Auktion vom 10.9.2016: Skulpturen
Madonna Franken, Holz, vollplastisch geschnitzt und gefasst, 19. Jahrhundert. Getreppter Profilsockel, auf Erdkugel mit Schlange stehende Muttergottes mit Kind und Krone, bewegtes Gewand, Altersspuren, eine Hand gerissen, Höhe: ca. 55 cm.
Holz, vollrund geschnitzt, farbig und gold gefasst, 18. Jahrhundert. Auf volutiertem Sockel stehende Skulptur der Muttergottes als Regina Coeli mit Krone und Szepter auf der schlangenumwundenen Erdkugel. Die Schlange den Apfel der Versuchung im Maul haltend. Der Jesusknabe trägt in seiner Linken einen Reichsapfel, während er die Rechte zum Segensgestus erhebt. Altersspuren, die größtenteils ergänzte Fassung partiell beschädigt, Abschluss der Krone bestoßen. Höhe: ca. 83 cm.
Max Lindenberg: Riga 1873 - ca. 1910. Bildhauer insbesondere von kleinen Bronzefiguren, darunter Allegorien, Musiker, Kinder, Antikenmotive etc.
Motiv: Auf rundem Marmor - Sockel stehendes Mädchen, mit dem linken Arm eine Laute am Kleid nach hinten haltend. Den Blick nach rechts gerichtet.
Bronze, auf dem runden Standsockel signiert „M. Lindenberg“, Gesamthöhe mit quadratischer Plinthe und Rundsockel: 28 cm. Leichte Altersspuren.
Bronze, vermutlich Italien, 17. Jahrhundert. Hochrechteckige Reliefplatte, gegossen, mit einer vielfigurigen Darstellung der Anbetung der Könige. Maria und Josef mit dem Jesusknaben vor einer angedeuteten Architektur mit Stallung am rechten Bildrand. Vor dem Jesusknaben kniend und stehend die Heiligen Drei Könige mit Gefolge. Im Hintergrund zahlreiche Reiter, dahinter Andeutung weiter südlicher Landschaft und der Abendstern. Linke obere Ecke bestoßen, am oberen Rand mittig ein Loch zur Aufhängung. Maße: ca. 16 x 13 cm.
Wohl italienische, kleine gehöhlte Terracotta-Plastik im Stil der Renaissance, an Verrocchio erinnernd. Brustbildnis eines Knaben im Harnisch und Helm. An den Seiten des Helmes Klauenflügel, auf dem Harnisch reliefierte Darstellung einer antikisierenden Figurenszene. Höhe: 15 cm, Altersspuren, Bereibungen.
Holz, vollplastisch geschnitzt, gold und braun gefasst, 18. Jahrhundert, möglicherweise Johann Peter Wagner (1730-1809). Zwei als Gegenstücke gearbeitete, auf Wolken kniende Leuchterengel als Putti, jeweils in einer Hand ein Füllhorn mit Dorn als Leuchter tragend. Die jeweils freie Hand in empathischer Geste zur Brust geführt. Altersspuren, ein Dorn mit Tropfschale erneuert, ein Füllhorn und ein Flügel gerissen. Höhe: je ca. 41 cm.
Holz, geschnitzt, farbig und gold gefasst, wohl 18./19. Jahrhundert. Stehende Figur des Götterboten Merkur / Hermes. Das Standbein auf einer gold gefassten Kugel platziert, das linke Bein nach hinten ausschwingend, um die Hüfte einen bewegten Lendenschurz tragend. Die erhobene Rechte hält den Münzbeutel als verweisendes Attribut auf die Bedeutung des Gottes als Schutzgott der Händler. Die Flügel des Flügelhutes sowie der wohl ursprünglich in der linken Hand steckende schlangenumwundene Flügelstab fehlen. Altersspuren, Fassung berieben, Höhe: 38,5 cm.
Lindenholz, vollrund geschnitzt, um 1700. Der Heilige Michael in Helm und ursprünglich wohl mit Schwert, einen Fuß auf den als drachenartiges Wesen dargestellten Satan setzend zum Zeichen des Sieges über den Teufel. Möglicherweise handelt es sich um einen Bozzetto für ein größeres Werk. Altersschäden, Figur fragmentiert, Reste farbiger und goldener Fassung. Höhe: ca. 29,5 cm. Skulptur aus süddeutscher Privat-Barock - Sammlung.
Jean Garnier: 1853 - 1910. Bildhauer, seine Motive sind vorwiegend bäuerliche Darstellungen, die Arbeitswelt, Kinderfiguren, Fischer, Tiere etc.
Motiv: Ein junger Feldarbeiter mit seinem Arbeitsgerät über dem Rücken auf dem Weg zur Arbeit.
Bronzefigur, am Rundsockel seitlich signiert „J. Garnier“, hier auch Ziffer „227“, Gesamthöhe: 20 cm.
Auf Mondsichel stehende, bekrönte Muttergottes mit dem Jesusknaben in den Armen. Holz, aus drei Stücken zusammengefügt und beschnitzt, ungefasst, Höhe: 55,5 cm. Wahrscheinlich 19. Jahrhundert. Rückseitig gehöhlt, leichte Altersspuren.