Auktion vom 23.2.2013: Skulpturen
Geflügelter Puttenkopf. Holz, geschnitzt, farbig gefaßt, 19. Jahrhundert. Leichte Altersspuren und Abplatzungen, Höhe: ca. 16 cm.
Miniatur - Nachbildung der drei Gedenktafeln am Reiterstandbild für Friedrich Wilhelm von Brandenburg (Der "Große Kurfürst"), 1620 - 1688. Es fehlt das Reiterstandbild in der Nachbildung, erhalten sind nur die drei Tafeln (zentral ca. 24 x 15 und 2 x je ca. 14 x 14 cm) , auf Holzplatte aufgebracht. Das monumentale Original-Standbild, ursprünglich auf der Langen Brücke stehend, war von Andreas Schlüter geschaffen und im Jahre 1700 eingeweiht worden. Heute im Ehrenhof des Schlosses Charlottenburg. Am Sockel befand sich neben zwei Eckfiguren die bronzene Widmungstafel mit Krone, die hier in Miniatur mit der ausführlichen lateinischen Inschrift wiedergegeben ist. Die an den beiden Seiten angebrachten Reliefs versinnbildlichen allegorisch das Kurfürstentum und das Königtum. Das erste Relief ist durch eine mit der Kurkrone und dem Szepter geschmu weibliche Gestalt gekennzeichnet. Eine Fortuna schwebt auf Sie zu, umgeben von den Tugendgestalten der Religion, Tapferkeit (Herakles) und der Vaterlandsliebe. Letztere ist personifiziert durch Mucius Scaevola, jenen heldenhaften Ro der, um seine Standhaftigkeit und Vaterlandsliebe zu beweisen, ruhig seine rechte Hand in ein neben ihm loderndes Opferfeuer streckte. Im Hintergrunddas alte Schloss als Repraant der Kurfunzeit.
Auf dem anderen Relief eine auf dem Throne sitzende, mit der Krone geschmu weibliche Gestalt, einen Palmenzweig in der Hand haltend. Zwei allegorische Figuren ueben ihr die Abbildungen zur "Langen Bru". Text nach "Gesellschaft Berliner Schloss e. V.".
Christus-Corpus Elfenbein, geschnitten im Viernageltypus. Statisch gegebenes Corpus ohne Torsion, strenger Faltenwurf des Lendentuches. Partiell Rißbildung. Corpus montiert auf Samt, in vergoldetem Profilrahmen. Länge des Corpus: ca. 22 cm, Rahmen: 44 x 33 cm.
Die auf einem Sockel stehende, bekrönte Muttergottes in wallendem Gewand, den Jesusknaben im Arm haltend. Höhe: ca. 95 cm.
Verglaster Holzschrein mit halbseitig aufklappbarer Rückwand, rocailliert beschnitzt, grün und gold gefaßt, wohl 18. Jahrhundert . Wachs-Fatschenkind auf besticktem Kissen, in roten Seidenstoff gewickelt mit Tüll sowie Gold- und Silber-Draht-Dekorum. Kind wohl 19. Jahrhundert. Schrein ca. 42 x 62 x 27 cm, Fatschenkind ca. 39 cm.
Wachsfigur des Jesusknaben im Kindesalter nach dem berühmten Vorbild des Prager Jesulein aus dem 16. Jahrhundert in der Kirche "Maria vom Siege" des Prager Karmelitenklosters. Ca. 14,5 cm hohe Wachsfigur des Jesusknaben mit Krone und Kreuz, Stoffgewand mit Spitzenborten, Krone und Kreuz mit Goldfäden und Perlstickerei geschmückt. Das Kind auf einem Holzsockel in einem reich beschnitzten Schrein mit Muschel-Baldachindach stehend. Schrein: Holz, geschnitzt, gold gefaßt. Auf vier Rollwerk-Voluten gelagerter, frontseitig verglaster Schrein mit zwei flankierenden Säulen, Rundbogenabschluß und durchbrochen gearbeiteter Bekrönung. 18. Jahrhundert, Fassung des Schreins erneuert, rechte Hand des Knaben beschädigt. Gesamthöhe: 53 cm.
Bronze - Elefant mit geöffnetem Maul, angelegten Ohren und weit nach oben erhobenem Rüssel. Länge: ca. 31 cm. Am Bauch undeutlich bezeichnet.
Frei stehende Skulptur der Artemis oder auch Diana Gabii nach dem Namen gebendem, im 18. Jahrhundert gefundenen römischen Vorbild, das wiederum eine griechische Bronze des Praxiteles (4. Jahrhunderts v. Chr.) kopiert. Seit 1820 befindet sich die Artemis Gabii (Originalhöhe: 165 cm) im Louvre, wo sie im 19. Jahrhundert große Aufmerksamkeit erregte. Vorliegende Ausführung in Marmor in verkleinertem Maßstabdürfte im Zuge der Antiken-Begeisterung des 19. Jahrhunderts nach dem Vorbild im Louvre gefertigt worden sein.
Das Standbild zeigt Artemis, ihren Umhang über dem Chiton über der rechten Schulter zusammennehmend. Das Gewand an einer Stelle leicht bestoßen, Höhe: ca. 72 cm.
Süddeutsch, 18. Jahrhundert. Holz geschnitzt, qualitätvoll intarsiert. Die Kreuzarme mit vergoldeten, plastisch gearbeiteten Engelsapplikationen beschlagen. Hoher, geschweifter Sockel auf vier vergoldeten Bronze - Füßen, die vier Grate des Sockels jeweils mit Bronzeapplikationen versehen. Sockelund Kreuz schauseitig flächendeckend geometrisch intarsiert. Christus - Korpus neuzeitlich ergänzt.
Höhe: ca. 140 cm.
Paar Wandkonsolen, getragen von jeweils einem gelockten, geflügelten Putto. Masse, braun, gold und weiß bemalt, Höhe je ca. 40 cm.