Auktion vom 23.2.2013: Glas
Wohl Lauenstein nach Vorbild des 18. Jahrhunderts. Glockenfuß, vasenförmiger Schaft, konische Kuppa mit Blaseneinschlüssen am Ansatz. Auf der Kuppa schauseitig geschliffenes Motiv eines Hirsches in Waldlandschaft. Höhe: ca. 18 cm.
Jean Beck (1862-1932). Gefußte Deckeldose, farbloses Glas mit lüstriertem, roséfarbenem, marmoriertem Überfang, Perlmutt imitierend. Boden-Ätzmarke im Achteck, um 1916. Höhe: ca. 14 cm.
Badebecher Bad Kisssingen, datiert 1832. Facettierte Wandung, umlaufend sieben erhabene Medaillons mit betitelten Ansichten: Marbrunn, Neues Kurhaus, Bodenlauben, Oelmühle, Altenberg, "Ragozy Pandur". In einem Medaillon Gravur "Caesar 5. Aug. 1832". Mündungsrand minimal bestoßen, Höhe: ca. 11 cm.
Jean Beck München, um 1915/20. Farbloses Glas mit dunkelblauem, partiell schlierigem Innenfang. Boden-Ätzmarke im Achteck, Höhe: ca. 11 cm.
Lalique Frankreich, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Dickwandiges, farbloses Pressglas, partiell mattiert, die Wandung umlaufend spiraliges Schliffmotiv und Blatt-Relief. Am Boden signiert "Lalique France". Höhe: je ca. 15 cm.
Wohl Böhmen, um 1890/1900. Ovoides Corpus in Anlehnung an Muschelform mit umgeschlagenem Mündungsrand. Wandung von grüner Fadenauflage umsponnen, verschliffener Bodenabriß. Höhe: ca. 9,5 cm, Länge. ca. 18 cm.
Elegante Farn-Vase,Émile Gallé, Nancy um 1906/10. Farbloses Glas, mattiert, innen rötliche und grüne Pulvereinschmelzungen am oberen und unteren Wandungsansatz. Wandung grün überfangen, reliefiert geätztes Tüpfelfarn-Dekor. Auf der Wandung bezeichnet "Gallé". Minimaler Chip unterhalb des Mündungsrandes.Höhe: ca. 24 cm.
Schale in Anlehnung an eine Muschelform, Böhmen 1890/1900. Farbloses Mattglas mit zwei aufgelegten plastischen Seerosenblüten, diese aus farbigem Glas gestaltet. Ein Blatt unauffällig am Ansatz geklebt. Ähnlich gearbeitete, ebenfalls unsignierte Entwürfe sind für die Glasmanufaktur Johann Lötz Witwe für die 1890er Jahre belegt. Vgl. etwa H. Ricke / E. Ploil, Lötz. Böhmisches Glas 1880-1940, Ostfildern-Ruit 2003, S. 56. Vorliegende Schale ca. 13,5 x 19 cm.
Jugendstil-Gewürzménage für Essig und Öl. Metall-Montur der Metallwarenfabrik Osiris um 1910, am Boden bezeichnet "Osiris 933...". Montur für zwei Karaffen mit zentralem Tragegriff sowie zwei Halterungen für die Glasstöpsel der Karaffen. Glaskaraffen aus farblosem Glas, jeweils kegelförmiges Corpus mit eingezogenem Hals, dieser jeweils mit drei grünen angeschmolzenen Glasperlen akzentuiert. Höhe Montur: ca. 17 cm, Höhe Karaffen: je ca. 12,5 cm.
Ludwig Moser&Söhne, Boden-Ätzmarke 1860-1938. Farbloses Kristallglas, beidseitig tief graviertes Lilien-Dekor, die Kanten des Corpus umfangend. Dazu Glas-Stöpsel. Dieser an einer Ecke unauffällig minimal bestoßen. Höhe: ca. 21 cm.