Letzte Auktion: Glas
Keiko Miura: geb. 1935 in Wakayama / Japan.
International tätige japanische Glaskünstlerin, Studium in Doshisha Women’s College in Kyoto und Cambridge an der Harvard Art School. In Kirchen und öffentlichen Gebäuden weltweit finden sich große Buntglas - Fenster von Keiko Miura.So etwa im Tokyo National Museum. Die Künstlerin selbst umschreibt ihre Werke mit dem Begriff „Roclair“: „rock of shining light“.
Vorliegend: Buntglas - Fenster in unterschiedlichen Rot - Tönen mit grünen und farblosen Akzenten und mit plastisch in den Raum ausgreifenden felsartigen Klarglas - Spitzen. Die Glas - Elemente des Mosaiks durch steinartigen Kitt verfugt. Oben rechts Signatur „Keiko Miura“. In der Besitzer - Familie überlieferter Titel: „Felsen im Rubinmeer“ oder „Scylla und Charybdis“. Format ca. 61 x 71 cm, in Ständer aus Stahl montiert, Maße mit Ständer: ca. 157 x 79 x 59 cm. Vgl. jikuartcreation.jp
1. Glas mit Abriss, süddeutsch oder alpenländisch, Ende 18. / Anf. 19. Jahrhundert. Schnapsflasche mit Zinnmontierung und Emailmalerei. Rechteckiges Corpus mit geschrägten Ecken und gerundeter Schulter, Zinn-Schraubverschluss. Farbige Emailmalerei: Schauseitig aufrecht laufender Fuchs mit Gans in einer Kiepe und Wanderstab. Rückseitige Devise: „Ich bin vergniegt“. Höhe: ca. 17 cm.
2. Wohl süddeutsch, zweites Drittel 18. Jahrhundert. Farbloses Glas mit Abriss, die Mündung zinnmontiert, ohne Verschluss.
Rechteckiges Corpus mit geschrägten Ecken und gerundeter Schulter. Farbige Emailmalerei, schauseitig Darstellung einer stehenden Dame nach rechts. An den Schmalseiten bunte Blatt- und Blütenzweige sowie spiraliges, weißes Faden-Dekor. Rückseitig in Weiß folgende Devise: „Ohne ein man zu sein ist mir eine pein“. Höhe: ca. 15 cm.
3. Wohl süddeutsch, datiert 1816. Farbloses, blasiges Glas mit Abriss. Rechteckiges Corpus mit gekehlten Ecken und gerundeter Schulter. Mündung mit Glas-Wulst. Bunte Emailmalerei: Darstellung eines akkurat gemalten, aufrecht mit Wanderstab gehenden Hasen, in einer Kiepe einen Fuchs auf dem Rücken tragend. Seitlich Zweig-Motive, rückseitig in Weiss geschriebene Devise mit Datierung: Man mus seyn feinden Gutes thun 1816“. Höhe: ca. 14,5 cm.
Konischer Glas-Becher, datiert „1727“. Farbloses Glas mit Abriss. Schauseitig in farbiger Emailmalerei Wanne und Gerätschaften des Maurer-Handwerks. Rückseitig über Blütenmotiv Schriftzug in Weiß: „ VIVAT daß moiurer handwergh 1727“ (Es lebe das Maurer-Handwerk). Im Boden und am Ansatz überwiegend inwandige Rissbildung. Höhe: ca. 9,8 cm.
Glas-Walzenkrug mit Zinn-Standring und Zinndeckel-Montierung, um 1800. Auf dem Deckel Besitzer-Gravur „J.P.M. 1806“. Im Deckel Zinnpunze mit Wasservogel nach rechts und Initialen „IA...“. Nahezu zylindrisches Corpus aus leicht blasigem Klarglas mit Bandhenkel. Auf der Wandung Mattschliff-Dekorum. Schauseitig zwischen Zierfriesen emblematische Darstellung mit fliegender Taube als Symbol des Heiligen Geistes und der Legende „Trau nicht der Welt“. Flankierend stilisierte Zweige. Höhe: ca. 24 cm. Aus süddeutscher Privatsammlung.
Walzenkrug mit farbiger Emailbemalung. Zinn-Standring und Zinndeckel-Montierung. Farbloses, blasiges Glas mit Bodenabriss. Auf der Wandung zwischen Zier-Friesen und Blumen-Arrangements schauseitig das Bildnis eines Jägers, bezeichnet „Johann Carl - Jäger / Anno 1779“. Auf dem Deckel Besitzer-Initialen „G.N.S. / 1808“. Höhe: ca. 24,2 cm. Aus süddeutscher Privatsammlung.