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Große chinesische Famille Rose - Vase, um 1900. Aufwendige und qualitätvolle Bemalung mit zwei Pfauen, Pfirsich- und Magnolienblüten sowie großen Chrysanthemen vor gelbem Grund. Auf der Schulter Blüten-Motive in Kartuschen-Reserven. An Hals und Mündung umlaufende Zierfriese. An der Wandung eine kleine Beschädigung (ca. 0,7 cm, eventuell offene Pore?).Höhe der Vase: 46 cm.
Chinese famille rose vase, decorated with chrysanthemum, two peacocks, peach blossom, magnolia, about 1900. One small damage (0,7 cm, open pore ?). H: 46 cm.
Querformatige Kassetten-Schnitzerei China, erste Hälfte 20. Jahrhundert, rot und gold staffiert. Vielfigurige, qualitätvoll partiell in gestaffelten Plänen geschnitzte Palastszene mit Architektur-Elementen und Menschen zu Fuß und zu Pferde, teils mit Schilden. An der Rahmung seitlich zwei Ausbrüche, eine unauffällige Fehlstelle an einem architektonischen Pfeiler. Format: ca. 64 x 15,5 cm.
Dihl et Guerhard Paris, Porzellan des Klassizismus. Die Manufaktur wurde 1781 von dem aus der Pfalz stammenden Christophe Dihl (1752-1830) gegründet und bestand bis 1828 in Paris. Von Herzog von Angoulême erhielt die überaus qualitätvoll arbeitende Manufaktur das Sonderrecht, wie Sèvres Fondfarben und Vergoldungen zu verwenden. Vorliegendes Ensemble bestehend aus einem runden Tablett, einem Zucker-Deckeltopf (Höhe: ca. 19,5 cm), einem Milchgießer (Höhe: ca. 14 cm), einer Mocca-Kanne (Höhe: ca. 20 cm) sowie einer Tasse mit Untertasse (Höhe: ca. 9 cm, Durchmesser: ca. 14,5 cm). Sowohl das Tablett als auch die Gefäßkörper mit dunkel-violetter Fondfarbe und reicher Vergoldung dekoriert. Die Moccakanne und die gefußte Zucker-Deckeldose darüber hinaus partiell bronziert. Auf allen Wandungen Kartuschen-Reserven mit blauem Fond, worin in feinster Qualität antikisierende Szenen in Reserven-Grisaille-Malerei dargestellt sind. Besonders wirkungsvolle Farb-Kombination aus Violett, Blau und Gold, aufwendige Gestaltung. Alle Teile mit Ausnahme von Tablett, Milchgießer und Zuckerdose am Boden signiert „Dihl“. Zustand: die Untertasse restauriert und im Fond partiell berieben, die Wandung der Tasse gesprungen, der Tassen-Henkel geklebt. Deckel der Mocca-Kanne fehlt, minimale Bestoßung einer Ecke der Zuckerdosen-Plinthe.
Unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, Pfeiffer-Zeit 1924-1934, zwei Schleifstriche. Flache Platte mit passig geschweiftem, goldstaffiertem Rand. Unterhalb des Randes relieferte Wein-Ranke, diese aufwändig matt-vergoldet und partiell poliert. Im Spiegel polychrome Malerei in Streublüten-Dekor. Durchmesser: ca. 36,7 cm.
Zwei Dreiecks-Teller mit gerundeten Ecken sowie zwei Henkel-Vasen. Unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, zwei Schleifstriche. Die Wandungen mit polychromer Wiesenblumen-Malerei dekoriert, die Ränder gold staffiert. Durchmesser der Teller: ca. 24 cm, Höhe der Vasen: ca. 21,5 cm.
Zwei filigran gearbeitete Flamingos, im Schilf watend, ihre leicht ausgebreiteten Flügel schlagend. Naturalistisch staffiert, eine Plinthe mit stilisiertem Blütendekor verziert. Entwurf von der Tier-Bildhauerin Luise Terletzki-Scherf (Aschaffenburg 1902 - Starnberg 1966). Am Boden jeweils Blindmarke und grüne Stempelmarke Nymphenburg sowie Modellnummer „P 676 “, an der Plinthe rückseitig nochmals Pressmarke Nymphenburg. Höhe: ca. je 15 cm.
Aus einer Folge von Trachtenfiguren, entworfen von Resl Schröder-Lechner (1910 - 2000) für die Manufaktur Nymphenburg. Junge Frau in detailliert gestalteter Tracht mit Schultertuch und Hut, um die Taille ein Gürtel mit Abhängungen, im Decolleté ein Sträußchen Blumen. Mit der rechten Hand rafft sie leicht den Rock ihrer Tracht. Am Boden sowie auf der Plinthe Bindenschild-Pressmarke. Am Boden weiterhin grüne Stempelmarke 1925-1975 sowie Modellnummer „831“. Am Hals-Schmuck ein kleiner Chip, eventuell Restaurierung am Hals, eine Blatt-Spitze des Sträußchens minimal bestoßen, Höhe: ca. 19,5 cm.
Klapperstorch Nymphenburg, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, am Boden Press-Marke und grüne Stempelmarke Nymphenburg mit Zusatz „A“ (1976-1997) sowie Modellnummer „986 b“ und Pinselbezeichnung „L 11 / 9“. Entwurf Luise Terletzki-Scherf (1902 Darmstadt - Starnberg 1966). Auf ovaler Plinthe mit reliefiertem Blütenbesatz im Schilf watender Storch, klappernd den Hals weit nach hinten überstreckt. Kunstvolle farbige Bemalung, Höhe: ca. 18 cm.
Unterglasur blaue Knaufschwerter-Marke Meissen 1850-1924, die Teekanne erste Wahl, die zwei Tassen und Untertassen zweite Wahl. Glatte Wandungen, Dekor „Rote Rose“ mit Goldrand, die Teekanne mit Henkel und separatem Röhren-Ausguss in Rosenast-Optik, Deckelnodus in Form einer plastisch gearbeiteten Knospe. Höhe Kanne: ca. 12,5 cm, Höhe Teetassen: ca. 5 cm, Durchmesser Untertassen: ca. 14,5 cm.
Porzellan-Kännchen, Bodenmarke Christian Nonne / Volkstedt Thüringen 1787-1800. Birnförmiges Corpus mit spitzem Ausguss, geschweiftem Henkel und abnehmbarem Deckel. Der Deckel mit plastischem Beeren-Nodus. Polychrome Blumen-Bukett-Malerei mit Rose und Tulpe. Ein Chip am Deckelrand, Höhe: ca. 10,2 cm.