Auktion vom 25.1.2020
Großer Papagei, grüne Bodenmarke Nymphenburg sowie Blindstempel - Marke 1900-1920. Pressziffern „180“ und „8“, Pinselnummern „L/12“ und“16“. Auf einem Baumstumpf mit reliefiertem Blatt - Dekor sitzender Papagei mit bunt staffiertem Gefieder in Lachsrot, Grün und Blau, den Kopf nach links zur Seite gewandt. Nach einem Nymphenburger Modell des 18. Jahrhunderts. Das Gefieder und die Augen des exotischen Vogels wirken bewusst artifiziell überzeichnet. Vgl. den Ausstellungskatalog „Nymphenburger Moderne“, 1997, S. 78 und 453, Kat. Nr. 76 und 180. Höhe: ca. 36 cm.
Nymphenburg, 1900-1920, am Boden Blindstempel und grüne Marke Nymphenburg sowie Modellnummer „673“, weitere Ziffer „3“ und Monogramm „K. S.“. Seitlich liegender Chow Chow mit leicht geöffnetem Maul, so dass seine blau - violette Zunge sichtbar wird. Naturalistische Staffage, Länge: ca. 31 cm.
Paar einflammige Tisch - Kerzenleuchter Königlich Kopenhagen, Dekor Musselmalet, 1935/36. Elegante Leuchter in klassizistischem Stil, unterglasur blaues Dekor Musselmalet. Über quadratischem Stand konischer, facettierter Schaft mit vier aufgelegten Löwenköpfen in Biskuit - Porzellan. Abgesetzte Tüllen, dazu zwei Porzellan - Tropfringe in gleichem Dekor. Bodenmarke Royal Copenhagen / Denmark, 1923 - heute. Rechts neben Wellenlinien weitere Buchstaben-Bezeichnungen, darunter 1/15 in Grün, Striche bei Hauptmarke über „R“ und „O“. Höhe: je ca. 23,5 cm.
Teeservice Royal Copenhagen / Denmark. Bestand: eine Teekanne mit Maskarons an den Ansätzen von Ausguss und Henkel (Höhe: ca. 20,5 cm), eine Zucker - Deckeldose (Höhe: ca. 12,5 cm), sechs Kuchenteller (Durchmesser: je ca. 19,5 cm), sechs Tassen (Höhe: ca. 5 cm) mit sechs Untertassen, ein Kerzenleuchter, eine runde Fußschale, eine Dreipass - Gebäckschale. Bodenmarken überwiegend 1930er Jahre, mit grünem Stempel und blauen Wellenlinien sowie Bezeichnungen neben den Wellenlinien in Blau sowie Dekor- und Modell-Nummern in Grün. Dekor Musselmalet Vollspitze, nur die Zuckerdose sowie die Tassen und Untertassen aus praktischen Gründen ohne Vollspitze. Guter Zustand.
Speiseservice Königliche Porzellanfabrik Kopenhagen, unterglasur blaues Dekor Musselmalet Vollspitze, Bodenmarke Royal Copenhagen / Denmark, 1923 - heute, grün unterglasur mit Wellenband und Kennzeichnung rechts neben den Wellenlinien sowie Dekor- und Modellnummern. 13 Teile: sechs Speiseteller (Durchmesser: ca. 25 cm), zwei quadratische Schüsseln, eine rechteckige Schüssel (ca. 22 x 26 cm, Marke mit drei Schleifstrichen), eine Saucière (Marke mit zwei Schleifstrichen), eine Muschelschale, eine ovale, gefußte Fingerschale, eine ovale Platte (Länge: ca. 25 cm). Guter Zustand.
Sächsische Porzellanfabrik zu Potschappel von Carl Thieme / Dresden, Figurengruppe der „Europa auf dem Stier“, nach einem Entwurf von Johann Joachim Kaendler für Meissen, vorliegende Ausführung um 1900. Dem griechischen Mythos zufolge verliebte sich Zeus in Europa. Um sich ihr zu nähern, verwandelte er sich in einen zahmen Stier, in dessen Gestalt er Europa über das Meer nach Kreta entführte. Mehrfigurige Gruppe auf ovalem, rocailliertem und partiell gold staffiertem Sockel. Europa, auf einem blütengeschmücktem Stier sitzend, an dessen Hals und Horn sie sich festhält. Zu Füßen des Stieres die Gefährtinnen der Europa mit Blütenkorb. Eine Hand einer Gefährtin an der Rückseite der Gruppe geklebt, Blütenbesatz minimal beschädigt, Höhe: ca. 24,5 cm.
1. Blattschale mit Henkel, Bodenmarke Royal Copenhagen / Denmark 1935-1938. Unterglasurblaues Dekor Musselmalet mit Halbspitze, Länge: ca. 23 cm.
2. Anbietschale mit Henkel, Bodenmarke Royal Copenhagen / Denmark, wohl 1928, Dekornummer ,I’, Modellnummer „550“. Unterglasur blaues Dekor Musselmalet / Halbspitze, Länge: ca. 10 cm.
3. Salz- und Pfefferstreuer, Bodenmarke Royal Copenhagen mit grüner Krone und blauen Wellenlinien, wohl vor 1935, Modellnummer „189(?)“ und „2009“. Eiförmige Gewürzbehälter auf ausgestelltem Fuß, unterglasur blaues Dekor Musselmalet, Höhe: je ca. 8 cm.
Tasse und Untertasse aus Weißporzellan mit Goldränderung, ungemarkt, um 1900. Am Boden der Untertasse Pressziffer „1“.Auf der Tassenwandung schauseitig in gold staffiertem Rahmen polychrom gemalte Ansicht des Oktogon mit Herkules - Statue im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel, im Vordergrund die Parkanlage mit den Kaskaden und Spaziergängern. Goldstaffage der Untertasse partiell gering berieben, Tassenhöhe: ca. 7 cm, Durchmesser Untertasse: ca. 13,5 cm.
Provenienz: Aus der Sammlung des Fabrikanten Fritz Holtzapfel, der 1898 die Führung der Blaufabrik in Grub bei Coburg von seinem Vater übernahm. Die Firma produzierte das lichtbeständige „Berlinerblau“, das unter anderem zur Herstellung von Tusche und Ölfarben sowie zum Färben von Stoffen, Papier und Tapeten verwendet wurde.
Ziertasse mit Untertasse Königliche Porzellanmanufaktur Berlin, rotbraune aufglasur - Malereimarke 1823-1832 und unterglasur blaue Szeptermarke sowie schematisches Reichsapfel - Zeichen (?) in Grau aufglasur. Glockenförmige Tasse mit über den Mündungsrand hinausragendem Ohrenhenkel, Mündungs - Innenrand sowie Henkel gold staffiert. Wandung mit umlaufender polychrom gemalter Zierbordüre mit Mohn- und Kornblumen - Buketts dekoriert. Die Untertasse mit umlaufendem Zapfen- und Nadelzweig - Fries, im Spiegel Efeu - Kranz, polychrom und gold staffiert. Tassenhöhe: ca. 10 cm, Durchmesser Untertasse: ca. 14,5 cm.
Provenienz: Aus der Sammlung des Fabrikanten Fritz Holtzapfel, der 1898 die Führung der Blaufabrik in Grub bei Coburg von seinem Vater übernahm. Die Firma produzierte das lichtbeständige „Berlinerblau“, das unter anderem zur Herstellung von Tusche und Ölfarben sowie zum Färben von Stoffen, Papier und Tapeten verwendet wurde.
Bayreuth, 18. Jahrhundert. Fayence - Walzenkrug mit Zinndeckel - Montierung, am Boden gemarkt „B.K.“ für Johann Georg Knöller, 1728-1744. Wandung mit weißer Zinnglasur und floralem Blaudekor bestehend aus Blatt- und Blütenmotiven sowie darüber fliegendem Insekt. Im Zinndeckel Zinnpunze mit Bezifferung „19“ und Träubel sowie den Meister - Initialen „IDP“ für Johann David Pfretzschner (geb 1678, Zinngießer in Coburg). Glasur partiell berieben, Höhe: ca. 22,5 cm.
Provenienz: Aus der Sammlung des Fabrikanten Fritz Holtzapfel, der 1898 die Führung der Blaufabrik in Grub bei Coburg von seinem Vater übernahm. Die Firma produzierte das lichtbeständige „Berlinerblau“, das unter anderem zur Herstellung von Tusche und Ölfarben sowie zum Färben von Stoffen, Papier und Tapeten verwendet wurde.