Auktion vom 8.8.2015
Nürnberg - Tasse mit Untertasse, deutsch, 19. Jahrhundert. Gefußte Glockenbecher-Form mit geschweiftem Henkel. Fuß, Lippe und Ansichten-Feld mit Gold-Ränderung. Schauseitig polychrom gemalte Ansicht der Stadtsilhouette von Nürnberg mit Kirchtürmen und Burg. Im Vordergrund zwei Spaziergänger.Untertasse mit Goldstaffage, diese stellenweise berieben. Höhe Tasse: ca. 8 cm, Durchmesser Untertasse: ca. 15 cm.
Unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924, ein Schleifstrich, Nummer„58“ in Schwarz aufglasur, Ritzziffer „2202“. Fünffigurige Gruppe auf rocailliertem Natursockel, farbig und gold staffiert. Erhöht auf einem Weinfaß sitzender Bacchus mit Leopardenfell, in der Rechten einen Kelch emporhaltend. Ihn flankierend zwei Putten, eine Weinflasche am Fass füllendund ein Glas haltend. Im Rücken des Gottes des Weines und des Rausches seine Braut Ariadne, begleitet von einem auf einem Ziegenbock reitenden Putto, rechts neben ihr ein Korb mit Weintrauben. Ein Fuß der Ariadne beschädigt, ein Horn des Ziegenbockes geklebt, partiell Blütenblätter des Weinrankenkranzes des Bacchus bestoßen. Am Sockel ein kaschierter Brandriß. Höhe: ca. 27,5 cm.
Walzenkrug Fayence mit Zinndeckel-Montierung, am Boden gemarkt Braunschweig / Von Horn&Hantelmann 1710-1749.Wandung sowie Henkel in reicher Scharffeuer-Malerei dekoriert. Zentral Motiv einer Blumenvase in rocaillierter Kartusche. Auf dem Deckel gravierte Initialen „A.H.G.“ und Datierung „1748“. Im Zinndeckel drei Punzen. Leichte Altersspuren, vor allem am Henkel partiell Glasur-Abplatzungen, einRiß. Höhe: ca. 24 cm, Durchmesser: ca. 13 cm.
Meissen-Tazza. Unterglasur blaue Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924, erste Wahl. Rundfuß, nodierter Schaft, ausladende Gebäckschale mit partiell durchbrochen gearbeiteter Fahne. Polychromes Streublumen-Dekor sowie Goldstaffage. Gepflegter Zustand, Höhe: ca. 22 cm.
Herzoglich Braunschweigische Porzellan - Manufaktur und Fürstenberger Porzellanfabrik AG, um 1862. Tasse und Untertasse gemarkt. Tasse in gefußter Glockenform mit sanft facettierter Wandung. Schauseitig Ansicht mit dem Blick von einer Aussichtsterrasse aus auf eine kleinere Stadt am Fluß mit einer Brücke nahe einer Kirche mit Doppelturmfassade. Im Hintergrund angedeutete Berge. Goldstaffage berieben, Höhe der Tasse: ca. 5,5 cm. Untertasse mit erheblich beriebener Goldstaffage, Durchmesser: ca. 14,5 cm.
Großer Fayence-Krug Bayreuth, am Boden schwach sichtbare Marke „BK“,1728-1744. Walzenkrug mit Zinn-Standring und Zinndeckel-Montierung. Auf dem Zinndeckel Initialen-Gravur und Datierungen „F. G. R. / 1739 / 1820“. Wandung dekoriert in manganfarbener, blauer, grüner und gelber Scharffeuer-Malerei auf heller Glasur. Schauseitig ein manganfarbener Pfau, flankiert von floralen Motiven. Henkel leicht berieben, eine Unebenheit in der Wandung, ein Riß. Höhe: ca. 29,5 cm.
Fayence-Krug, um 1800, am Boden„M“-Marke. Walzenkrug mit Zinn-Standring und Zinndeckel-Montierung, diese mit zinnmontierter Mündung und Kugeldrücker. Auf heller Glasur bunte Malerei in Scharffeuer-Farben: schauseitig ein über ein Hindernis springendes Pferd in Mangan, seitlich Palmen mit grünen Wedeln und gelbem Stamm. Manganfarben gestrichelter Henkel, auf dem Zinndeckel gravierte Initialen „M.D.Ka.“, im Zinndeckel Reste einer Punzierung. Minimale Glasurabplatzungen am Henkel, im Innen-Boden geringe Haarrißbildung. Höhe: ca. 22,5 cm.
Fayence-Krug mit Zinndeckel-Montierung, 19. Jahrhundert. Mangangestupfte Wandung, schauseitig rocaillierte Reserve mit eingestellter Gartenarchitektur in Scharffeuerfarben. Seitlich Blumenornamente. Zinnmontierter Henkel. Am Zinn-Mündungsring innen sichtbare Verkittung, Deckel leicht gelockert, Höhe: ca. 22,5 cm.
Vier Teile mit unterglasur blauer Bindenschild-Marke, wohl Alt - Wien, erste Hälfte 19. Jahrhundert. Blaue Bodenmarke der quadratischen Platte nicht deutlich erkennbar.
Bestand: Terrine mit zwei Henkeln (Durchmesser: ca. 14 cm), drei tiefe Teller mit Flechtwerkrelief (Durchmesser: ca. 25 cm), eine quadratische Platte, ebenfalls mit Flechtwerk-Reliefierung (ca. 31,5 x 31,5cm). Alle Teile mit polychromer Blumenmalerei, Altersspuren, die drei Teller mit Randbestoßungen.
Klassizistische Meissen-Tasse der Marcolini-Zeit 1774-1817. Am Boden unterglasur blaue Schwerter-Marke mit Stern, in Schwarz aufglasur Malerzeichen, am Rand Pressziffern„23 / A / 9 / 46“. Untertasse ebenfalls mit Marcolini-Marke, Malerzeichen in Purpur und Pressziffern „21 / A / 3“. Zylinderförmige Tasse mit gekantetem, profiliertem Henkel. Streublumen-Dekor in polychromer, überwiegend blauer Hand-Malerei, Ränder rötlich staffiert. Geringe Altersspuren, Tassenhöhe: ca. 6,5 cm, Durchmesser der Untertasse: ca. 13 cm.