Auktion vom 10.9.2016: Glas
Paysage de verre, wohl 1910-30, bezeichnet auf der Wandung „Gallé“. Farbloses Glas, innen gelb, außen bläulich und violett überfangen. Innen wie außen milchig mattiertes Grundglas. Umlaufendes reliefiert geätztes Dekor einer Landschaft. Mittels der variierenden Höhe des Reliefs sowie der Differenzierung von polierten und mattierten Partien wird der Eindruck in der Tiefe gestaffelter Bildräume evoziert. Von einem Landschaftssockel mit Bäumen im Vordergrund fällt der Blick auf eine Vorgebirgslandschaft mit See und Ufer-Bewaldung vor Gebirgszügen im Hintergrund. Höhe: ca. 17,5 cm.
GL2001 Zwei Biedermeier - Ansichtengläser: Reinhardsbrunn bei Gotha und Bäderglas Bad Kissingen
60 Euro
Auktion vom 10.9.2016
1. Becherglas erste Hälfte 19. Jahrhundert. Farbloses, dickwandiges Glas, schauseitig in rot lasierter Kartusche geschnittene Ansicht des Schlosses Reinhardsbrunn bei Gotha. Möglicherweise wurde das Glas anlässlich der Errichtung des Schlosses durch Herzog Ernst I. von Coburg und Gotha im Jahr 1826/27 gefertigt. Altersspuren, Höhe: ca. 11 cm.
2. Bäderglas Bad Kissingen 1846. Ranftbecher mit umlaufendem, rot lasiertem Weinlaubdekor sowie unterhalb der Mündung umlaufenden rot lasierten, geschliffenen Rundkartuschen mit folgenden, betitelten Ansichten: „Saline“, „Belle vue“, „Conversationssaal“, „Cascadenthal“, „Bodenlaube“ sowie „Ragozi u. Pandur in Kissingen“. Eine Kartusche mit Besitzer-Initialen und Datierung „J. R. d. 1. July 1846“. Höhe: ca. 12 cm.
Schaiba bei Haida / Böhmen, um 1920. Bernsteinfarbiges, dickwandiges Glas, passiger, gold geränderter Stand, ausladende, umlaufend gekehlt facettierte Wandung. Schauseitig in Hochschliff-Medaillon Darstellung eines höfisch gekleideten Paares in Gartenlandschaft beim Schachspiel an einem Schachtisch sitzend. Gold- und Schwarzlotmalerei, in der Darstellung signiert „Berndt“. Höhe: ca. 23 cm. Schach.
Glas-Walzenkrug, 19. Jahrhundert. Blaues Glas, Bodenabriss, Zinndeckel-Montierung. Auf der Wandung Schweifwerk-Motive in Goldmalerei. Geringe Altersspuren der Montierung, Höhe: ca. 23 cm.
Farbloses Glas mit Bodenabriss, 19. Jahrhundert. Bauchiges Corpus mit quadratischer Mündung, Mündungsrand gold staffiert. Auf der Wandung flächendeckendes Noppendekorum, glattwandiger Henkel. Goldstaffage berieben. Höhe: ca. 20 cm.
Farbloses, dickwandiges Glas, partiell rot lasiert, 19. Jahrhundert. Passiger Stand, Schaft mit beschliffenem Nodus, Kuppa mit querformatigem Hochschliff-Medaillon, darin geschnittene Darstellung einer amüsanten Jagdszene, bei der der Jäger zum Gejagten stilisiert wird. Ein Hirsch in Begleitung zweier Hirschkühe greift einen Jäger an, der vor Schreck sein Gewehr fallen lässt. Hoher Deckel, ebenfalls partiell rot lasiert, mit Eichel-Motiven verziert. Kaum sichtbare, minimale Abplatzung an der Unterseite des Standes, Höhe: ca. 33,5 cm.
19. Jahrhundert. Leicht bläuliches Glas, die Kuppa roséfarben unterfangen, Stand, Schaft und Kuppa opak weiß überfangen. Stand mit Kerbschliff-Verzierung und Boden-Stern, Kuppa mit umlaufendem Kugelschliff-Dekor. Auf dem weißen Überfang farbige Emailfarben-Bemalung mit zarten Blüten-Motiven. Altersspuren, Höhe: ca. 12,7 cm.
1. René Lalique, Pokal-Vase „Elisabeth“, am Boden signiert, Ausführung nach 1945. Qadratischer Stand, kurzer Schaft, halbkugelförmige Kuppa mit umlaufendem Reliefdekor von Vögeln in Gezweig. Wandung partiell satiniert. Höhe: ca. 13,5 cm.
2. René Lalique, nach 1945. Rundes Schälchen mit zwei satinierten Handhaben in Form von Blättern. Am Boden Signatur, Durchmesser: ca. 10 cm. Abbildung siehe Online-Katalog.