Skulpturen
Alfred Hrdlicka: Wien 1828 - 2009. Österreichischer Maler, Grafiker, Schriftsteller, Schach - Spieler und Bildhauer. 1945-1957 Studium der Malerei und der Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Mitglied der Wiener Secession. 1964 Teilnahme an der Biennale Venedig. 1989 Berufung als Leiter der Meisterklasse für Bildhauerei an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien.
Motiv: Kleinplastik „Schachspiel“ aus dem Jahr 1983 (nach verlorener Wachsform). Zwei sich vertieft in das Schachspiel gegenübersitzende Herren, die Arme auf dem Tisch verschränkt.
Bronze, an einer Sessel - Rückseite monogrammiert „A.H.“, Gießerstempel „Guss A. Zöttl Wien“. Die Auflage betrug lediglich 30 Exemplare. Ca. 9,5 x 14 x 5,5 cm.
Vgl. den Wikipedia - Artikel mit Vita und ausführlicher weiterführender Literatur. Provenienz: Aus einer renommierten Bamberger Schachsammlung.
Heiliger Joseph mit dem Christusknaben. Italien oder Spanien, Holz, geschnitzt, 19. Jahrhundert. Auf einem getreppten, quadratischen Sockel stehende Figur des Heiligen Joseph mit jugendlichem Antlitz, in seinem linken Arm das Jesus-Kind haltend. Ausstrahlungsreiche Gesichter mit Glasaugen, Figur ungefaßt. Reste ehemaliger Fassung, die rechte Hand Josephs sowie die Hände des Kindes und ein Zeh fehlen. Höhe: ca. 46 cm.
Standkruzifix, Holz, qualitätvoll geschnitzt, wohl um 1810. Das Sockelkreuz schwarz gefasst, der quaderförmige Sockel partiell mit Palmetten-Zierfriesen dekoriert. Oberhalb des Corpus Christi an den Kreuzbalken montierte Inschriftenfahne mit Inscriptio „HIC NAZARENUS REX JUDEORUM“. Das Corpus Christi in Rosenholz (?) äußerst fein geschnitzt, im Dreinageltypus gegeben. Mit Strick gegürtetes, in bewegten Falten gestaltetes Lendentuch, die Sehnen des Corpus an den Gliedmaßen herausgearbeitet. Das gesenkte Haupt Christi mit anmutigen Gesichtszügen, zu Füßen des Kreuzes ein plastisch gearbeiteter Schädel. Ein Riss am Rumpf des Corpus, die Schrifttafel unauffällig fragmentiert. Gesamthöhe: ca. 81 cm, Corpus: ca. 38 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Nat Myanmar / Burma, Holz, vollplastisch geschnitzt und farbig gefasst, wohl Anfang 20. Jahrhundert. Stehende Figur in roter Kleidung mit spitz zulaufender Kopfbedeckung, die Rechte erhoben, ehemals eventuell ein Attribut haltend, Höhe: ca. 58 cm. Nats sind im Volksglauben des Buddhismus in Birma verehrte übernatürliche Wesen, Geister von zu Unrecht zu Tode Gekommenen. Ihnen wird eine große Macht zugesprochen, sie werden in häuslichen Ritualen häufig an eigenen Hausaltären verehrt.
Kopf des Hermes in jugendlicher Darstellung mit lockigem Haar, nach einem antiken Vorbild, das in römischer Zeit nach griechischem Original gearbeitet wurde. Wohl Masse aus Marmorstaub und Kunstharz, am Sockel schauseitig bezeichnet „Hermes“, rückseitig Hersteller - Signé „Karer“ (?). Höhe: ca. 29 cm.
Süddeutsch, um 1750, Holz, farbig und gold gefasst. Paar fliegende Engel mit Tuchdraperie. Gegenstücke, äußerst qualitätvoll geschnitzt. Beide Engel mit anmutigen Gesichtern, der eine den Blick nach oben gerichtet, während der andere den Kopf nach links zur Seite wendet. Länge: je ca. 50 cm. Altersspuren, die Fassung partiell beschädigt. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
Wolkenengel, Holz, geschnitzt, farbig und gold staffiert, 20. Jahrhundert, 33x36,5 cm.
Holz geschnitzt, 20. Jahrhundert. Dunkel patiniert. Zwei fliegende Engel, einander zugewandt gestaltet, Länge: je ca. 28 cm.
Guß - Skulpturen von zwei stehenden, mit Lanzen bewaffneten stolzen Landsknechten mit Federhüten, auf oktogonalem, getrepptem Sockel. 19. Jahrhundert, Höhe je ca. 73 cm. Lanzen beweglich. Teils berieben, etwas fleckig.
Aschenschale aus schwarzem Stein, wohl Marmor, mit zwei Ablagen. Randfigur eines laufendenFuchses in Bronze. Erste Hälfte 20. Jahrhundert. Ca. 9 x 19,5 cm.