Auktion vom 16.8.2014: Silber/Metalle
MT5000 Russische Silberschale Sankt Petersburg, Meister: Carl Adolf Seipel
400 Euro
Auktion vom 16.8.2014
Sankt Petersburg, 1867, Meisterpunze Carl Adolf Seipel, geboren 1820, gestorben 1891, Meister in Sankt Petersburg seit 1846 (vgl. Postnikova-Loseva, Russkoe Juvelirnoe iskusstvo, Nr. 1389). In der Literatur verzeichneter, nicht identifizierter Beschaumeister„PM“ (in kyrillischen Lettern), datiert 1867 (ebda. Nr. 1210). 84 Zolotniki, Gewicht: ca. 350 g.
Zusätzlich Exportpunze mit Feingehaltsangabe „875“.
Qualitätvoll gearbeitete Schale, bombiertes, godroniertes Corpus auf abgesetztem Stand, zwei seitliche Henkel, Mündungsrand mit umlaufendemWeinranken-Relief verziert.Innenvergoldung. Ca. 12,5 x 22,5 cm.
Elegante, glattwandige Silberschale auf vier Füßen, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Ovale Schale mit ausgestellter Wandung. Deutsch, 830er Silber, Hersteller-Punze Lutz&Weiss Pforzheim. Höhe: 6,5 , Durchmesser ca. 32 cm, Gewicht: ca. 464 g.
Beschauzeichen Augsburg 1799, Meisterpunze partiell berieben, wohl„GFG“ für Gustav Friedrich Gericht, Meister 1768, vgl. Rosenberg, Bd. 1, Nr. 1022.
Vergoldeter Silberlöffel mit um ca. 90° abgewinkeltem Griff, dessen Ende volutiert und mit zwei seitlichen Blüten reliefiert. Länge: ca. 18,5 cm, Gewicht: ca. 40 g.
Vergoldete Pillendose, Silber, Deckel graviert mit Rocaillen-Ornamenten. Beschauzeichen Augsburg (Zirbelnuß) um 1743. Meisterpunze „ILA“ für Johann Leonhart Allmann. Dieser wird Meister 1733 und stirbt 1775 (Rosenberg, Bd. 1, Nr. 911). Ca. 2,3 x 6 x 4,5 cm. Gewicht: ca. 58 g.
Louis Wollenweber, München, um 1820. Prunkvolle Henkelschale mit Unterteller, gearbeitet in Silber, vergoldet. Die glattwandige, elegante Form wird durch sparsam eingesetzte Dekorationen akzentuiert. Dazu dienen die volutierten, floral reliefierten Henkel sowie ein klassizistischer Palmetten-Fries am Rand des Untertellers. Am Stand der Schale Münchner Beschauzeichen um 1820 sowie die Wortmarken „Louis“ „Wollenweber“. Am Boden des Untertellers Wortmarke „Wollenweber“. Louis Wollenweber, geboren 1792, gestorben 1855, wird laut Rosenberg erstmals erwähnt im Jahr 1819. Werke von Wollenweber finden sich in der Silberkammer München sowie in der Silberkammer Stockholm. Vgl. Rosenberg, Bd. II, Nr. 3588. Höhe der Schale: ca. 8 cm, Durchmesser: ca. 18 cm, Durchmesser Unterteller: ca. 18 cm. Gesamtgewicht: ca. 422 g.
Punschkelle aus adligem Besitz, Mitte 19. Jahrhundert. Kelle Silber, innen vergoldet, Elfenbeingriff mit Besitzer-Bezeichnung„I. F. v. Zerßen“. Länge: ca. 41,5 cm.
Georg Jensen, Kopenhagen, Dänemark. Esslöffel mit konischem Stiel, Griffende umlaufend stilisiert floral reliefiert. Rückseitig Hersteller-Punze „Georg Jensen“ im Oval sowie Feingehaltsangabe 830 und Gravur „Ingeborg 20. 9. 1917“. Länge: ca. 20,2 cm, Gewicht: ca. 60 g.
Deutsch, 830er Silber, Wilkens&Söhne, Modellnummer „7365“. Dreiarmiger Kerzenleuchter auf ovalem Stand, dieser gefüllt, Bodenplatte kein Silber. Höhe: ca. 15 cm, Länge: ca. 25 cm.
Zwei elegante Nürnberger Silber-Kannen. In der Zarge des Deckels jeweils Beschauzeichen Nürnberg, weitere runde Punze und Tremulierstrich sowie Meisterpunze „IFK“ für Johann Friedrich Kramer. Dieser wird Meister 1781, vgl. Rosenberg, Bd. III, Nr. 4306.
Jeweils geflachtes, glattwandiges Birnen-Corpus mitseitlich scharniertem Deckel und separatem Röhrenausguss auf abgesetztem, ovalem Stand. Stand und Mündung mit Perlstab akzentuiert. Holz-Isolier-Henkel, auf dem Deckel plastischer Früchte-Nodus. Höhe: ca. 22 cm und ca. 30 cm. Gewicht große Kanne: ca. 656 g, Gewicht kleine Kanne: ca. 355 g.
Beschauzeichen Berlin, 18. Jahrhundert. Meisterpunze„Muller“ (Rosenberg Bd. 1, Nr. 1208), Tremulierstrich sowie Buchstabenpunzen „FW“ und „GWM“. Ovale, gebauchte Dose mit scharniertem Deckel auf vier floral reliefierten Füßen. Deckel-Handhabe und Nodus ebenfalls floral reliefiert. Höhe: ca. 11 cm, Länge: ca. 15 cm. Gewicht: ca. 280 g.