Auktion vom 21.1.2012: Gemälde
Otto Dill: Neustadt/Weinstraße 1884 - 1957 Bad Dürkheim. Studium an der Akademie in München bei Zügel, seit 1924 Professor. Ausstellungen im Glaspalast, Mitglied der Münchner Sezession. Als Motive bevorzugt Tierdarstellungen (Löwen, Pferde, Kühe, Tiger etc.), Pferderennen und Polospiele, auch Landschaften wie Wüstendarstellungen.
Motiv: Drei Jockeys jagen in wildem Ritt über die Rennbahn.
Aquarell und Tusche , unten rechts signiert "Otto Dill", ca. 18 x 27 cm (Sichtfeld unter Passepartout), in Bleistift unten links persönliche Widmung des Künstlers: "Georg (?) Burger Sonn... zum Gedenken.... Otto Dill 1930". Unter Glas gerahmt.
Lit.: W. Weber, Otto Dill, Leben und Werk, 1992; H. J. Imiela, Otto Dill, Karlsruhe 1960.
Motiv: Blicküber einen Fluß (Donau) auf die mittelalterliche Kulisse einer Stadt mit Burganlage auf einer Anhöhe.
Öl auf Karton, 30 x 40 cm, gerahmt unter Glas.
Motiv:"In der Nordsee" (rückseitige Bezeichnung auf Austellungzettel des Kunst - Vereins Regensburg 1938) sowie "J. Dalmer in Graz". Unter Segel stehende Fischkutter auf bewegter See.
Öl auf Holz, unten rechts signiert "J. Dalmer", 31 x 15,5 cm, unter Glas in vergoldetem Rahmen.
Zwei Porträts einer Dame und ihres Ehemannes, wohl um 1800. Frontal gegebene Brustbildnisse.
Öl auf Leinwand, ca. 52 x 42 cm, auf Platte aufgezogen, gerahmt. Feine Ausführung, craqueliert.
Karl Schlageter: Luzern 1894 - 1990 Zürich. Akt-, Bildnis- und Landschaftsmaler. Seit 1913 Schüler von Angelo Jank an der Münchner Akademie, in den 20er Jahren Reisen nach Wien, Rom und Paris. Von 1928 - 1932 war er Präsident des deutschen Künstlerverbandes. Seit 1944 in Zürich ansässig. Werke von Schlageter sind vertreten in Museen in Bern, der Staatsgalerie München, im Neuen Museum Nürnberg, im Museum Luzern u.a.
Motiv: Ein einsamer Ruderer im Sturm auf dem von Wellen bewegten Chiemsee.
Öl auf festem Karton (verzogen), unten rechts signiert und datiert "KARL SCHLAGETER 1919", 31,5 x 48 cm. Rückseitig bezeichnet "Sturm am Chiemsee v. Karl Schlageter".
Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 93; 189; Benezit Bd. 12, S. 436.
Ludwig von Andok: Ungarischer Maler, geb. 1890 - Regensburg 1981. Landschafter, Stilleben.Motiv: Von mächtigen Felsen durchsetzte Wald- und Wiesenlandschaft im Sommer.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "Andok", 59 x 79 cm, gerahmt.
Nazarener, frühes 19. Jahrhundert.
Motiv: Segnender Christus mit den eucharistischen Elementen Brot und Weinkelch.
Öl auf Leinwand, 70 x 55 cm, rückseitig zwei Flicken, dekorativ gerahmt. Leinwand gewellt, craqueliert.
Motiv: Entwurfzeichnung einer prächtigen Monstranz mit Kreuz.
Buntstiftzeichnung und Bleistift auf gewelltem Pergament, 77 x 44 cm, unter Glas gerahmt.
Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig inVerbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung. Seine Bilder spiegeln"eine pointiert subjektive Interpretation der Natur", deren Repertoir Mulley frei und effektvoll zu bühnenartigen Kulissen konstruiert.
Motiv: Bergbauernhof mit großer Scheune und Hütte im alpinen Hochsommer. Die schroffen Massive der alpinen Bergwelt teils von Schnee bedeckt.
Öl auf feiner Leinwand in ausgeprägter Spachteltechnik, unten links signiert und bezeichnet "Mulley Garmisch", 86 x 161 cm, originaler Rahmen. Rückseitig vom Künstler bezeichnet "Bergbauernhaus Mulley Oskar".
Lit.: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge 1871-1900), Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111. Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Lit.: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge 1871-1900), Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111. Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: Die im Lago Maggiore gelegene kleine Insel Isola dei Pescatori mit alten Fischerhäusern und Booten am Ufer. Im Zentrum die Kirche der Insel.
Öl auf Leinwand,unten rechts signiert "Otto Pippel", rückseitg auf Klebezettel handschriftlich bezeichnet "Otto pippel Planeg Isola Pescatori im Lago Maggiore", 66 x 86 cm, dekortiver Rahmen (85x108 cm).
Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.