Auktion vom 21.1.2012: Gemälde
Arpad Bardocz : 1882 - 1938.Motiv: Eine alte Frau sitzt, gedankenversunken den Blick zur Seite gerichtet, mit verschränkten Händen auf einem Armlehnsessel.
Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm, rückseitig bezeichnet "Bardocz Arpad 1882 - 1938", Leinwand ungerahmt.
Beidseitig bemalte Leinwand, darauf Datierung"1576".
Recto: Die stehende Veronika neben dem am Boden kauernden, das Kreuz tragenden Jesus.
Verso: Das Schweißtuch der Veronika mit dem Abbild Christi im Dornenkranz.. Der christlichen Tradition zufolge hatte Veronika ihr Tuch Jesus auf dem Weg nach Golgatha gereicht, um Schweiß und Blut vom Gesicht zu waschen. Dabei soll sich das Antlitz Jesu wundersam auf dem Tuch als sog. Veronikabild abgebildet haben.
Über dem Haupt Christi bezeichnet "1576 Jahr", unten bezeichnet "Jessa". Neben dem Kopf rezente Übermalungen.
Ca. 136 x 82 cm, Beschädigungen und Altersspuren, Löcher,Bereibungen etc.
Motiv: Zwei Hirten hüten fünf Kühe in einer saftig grünen Wiesenlandschaft im Voralpenland. Im Vordergrund ein von Blumen bestandener Teich.
Öl auf Leinwand, 55 x 68 cm, unten rechts (Rest-) Signatur "H. Ekhard", gerahmt. Rückseitig auf zwei alten (dabei ein Ausstellungszettel mit "Nr. 157 55/699") undteils verwischten Klebezetteln bezeichnet "H. Ekhard In der Au" sowie "München" und weitere kaum noch lesbare Verweise. Zwei Leinwandflicken rückseitig, craqueliert.
GE4064 Erich Heckel, Erzgebirgslandschaft im Winter (mit dem Geisingberg)
75000 Euro
Auktion vom 21.1.2012
Erich Heckel: Döbeln 1883 - 1970 Radolfzell. Maler und Grafiker des Expressionismus in Berlin, Mitbegründer der Künstlervereinigung"Brücke". 1906 Beteiligung an der ersten Ausstellung der"Brücke"in Dresden. 1911 zieht Heckel nach Berlin. Einen Werkschwerpunkt im malerischen Opus Heckels bilden die Landschaften und expressiven Natur-Eindrücke. Als Grafiker schuf Heckel Blätter in allen Techniken, auch hier überwiegt die Darstellung von Landschaft und Mensch. Vertreten ist Heckel in zahlreichen Museen (Brücke-Museum / Berlin, Nationalgalerie Berlin, Wallraf-Richartz-Museum Köln, Staatsgalerie Moderner Kunst / München, Kunstmuseum Düsseldorf, Museum Essen, Kunsthalle Hamburg, Museum Erfurt).
Motiv: "Erzgebirgslandschaft im Winter" (so bezeichnet bei Vogt, 1928 / 5).
Öl auf Leinwand, unten rechts monogrammiert und datiert "EH 28", 83 x 96 cm, gerahmt.
Die atmosphärische Erzgebirgslandschaft mit verschneiten Tannen vor der Kulisse des Geising-Berges bei Altenberg verfügt über eine lückenlose Provenienz. Das Gemälde trägt im Oeuvre - Katalog bei Paul Vogt die Nummer 5 des Jahres 1928 (hier fälschlicherweise als "zerstört" bezeichnet) und wird von Hans Geissler, bei dem wir uns für die freundliche Bestätigung und weitere Hinweise bedanken, in das neue Erich Heckel Werksverzeichnis aufgenommen.
Lit.: Benezit, Bd. 6, S. 838f; Thieme/Becker, Bd. 16, S. 207f.; Paul Vogt, Erich Heckel, Recklinghausen 1965.
Rudolf Sieck: Rosenheim 1877 - 1957 Prien am Chiemsee. Landschaftsmaler und Lithograph. Studium in München, Mitarbeiter des "Simplizissimus" und der "Jugend". Seit 1925 Professor. Äußerst naturnaher Darsteller von Landschaften.
Motiv: Weite Vorgebirgslandschaft mit vereinzelt stehenden Birken an einem kleinen Tümpel. Im Hintergrund eine Gebirgskette.
Aquarell, unten links signiert "Rudolf Sieck", ca. 31 x 40 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 594 f.; Vollmer Bd. 4, S. 277; Benezit Bd. 12, S. 779.
Karl VI., römisch - deutscher Kaiser und Erzherzog von Österreich (Wien 1685 - 1740).
Motiv: Frontal gegebenes Bildnis Karls VI. in Ornat.
Hochovaler Bildausschnitt, Öl auf Leinwand (auf Spanplatte aufgezogen), 58 x 48 cm, in schwarzem Rahmen. Wohl um 1750.
Motiv: Nächtlicher Blick auf historische Gebäude einer Stadt (vermutlich Regensburg) unter klarem Sternenhimmel.
Pastell und Kreide über Bleistift, ca. 51 x 40 cm, unter Glas gerahmt ( 76 x 63 cm).
Wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert.
Motiv: Ein Mann führt sein Pferd auf einem Waldweg hin zu einem an Felsen gelegenen idyllischen Waldsee. Im Hintergrund weite Landschaft mit einem Angler an einem See.
Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, craqueliert, kleine Farbfehlstellen, rückseitig auf Leinwand zehn Flickstellen, gerahmt.
18. Jahrhundert.Motiv: Die Geißelung Christi durch zwei Peiniger im Kerker.
Öl auf Leinwand, doubliert, craqueliert, Altersspuren, 75 x 63 cm.
Otto Dill: Neustadt/Weinstraße 1884 - 1957 Bad Dürkheim. Studium an der Akademie in München bei Zügel, seit 1924 Professor. Ausstellungen im Glaspalast, Mitglied der Münchner Sezession. Als Motive bevorzugt Tierdarstellungen (Löwen, Pferde, Kühe, Tiger etc.), Pferderennen und Polospiele, auch Landschaften wie Wüstendarstellungen.
Motiv: Ein Bauer führt zwei Kühe auf einem von Büschen bestandenen Weg nach Hause.
Aquarell, unten links signiert "Otto Dill", ca. 25 x 35 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.
Lit.: W. Weber, Otto Dill, Leben und Werk, 1992; H. J. Imiela, Otto Dill, Karlsruhe 1960.