Auktion vom 26.4.2008: Gemälde
Joan Anacker: Leipzig 1878 - 1955 München. Landschaftsmaler. Studium an der Münchner Akademie bei Raupp.
Motiv: An einemTeich vor der sommerlichen Kulisse eines Dorfes hängen Frauen die Wäsche zum Trocknen auf.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert "Joan Anacker 1922", 40 x 65 cm, gerahmt.
Karl Gottwald: Lauban 1904 - 1995 Kitzingen. Landschafts- und Genremaler. Vertreten inöffentlichen Sammlungen.
Motiv: "Die Altenburg bei Bamberg". Blick über baumbestandene Wiesen hinauf zur Burg.
Öl auf dünnem Karton, rückseitig bezeichnet, 12 x 22,5 cm, Passepartout.
Motive: 1. Die Rialtobrücke in Venedig im Sonnenuntergang, darunter ein durchfahrender Gondoliere. 2. Der Markusplatz mit einigen Personen.
Beide Öl auf Holz, unten jeweils monogrammiert und datiert "O.G. 1901", je 32 x 16 cm, craqueliert, identische blattverzierte goldfarbene Rahmen.
Georg Richard Falkenberg: Berlin 1850 - 1935 München. . Genremaler, Szenen aus dem Landleben, Porträts. Landschaften aus der Münchner Umgebung. Studium in Berlin und München.
Motiv: Ein bärtiger Landarbeiter geht, die Schaufel über die rechte Schulter gelegt, über ein steiniges Feld nach Hause.
Öl auf Leinwand, unten links signiert unddatiert "G. R,. Falkenberg 1922", rückseitig auf Klebezettel bezeichnet "Falkenberg ... Heimweg". 81 x 56 cm, gerahmt.
Lit.: Das geistige Deutschland Bd. 1, 1898, S. 173; Thieme/Becker Bd. 11, S. 233; Benezit Bd. 5, S. 281; Saur Allgemeines Künstlerlexikon Bd. 36, S. 409; Münchner Malerdes 19. Jahrhunderts Bd. 1, S. 318.
Anton Alexander von Werner: Frankfurt/Oder 1843 - 1915 Berlin. Akademischer Historien-, Porträt- und Genremaler sowie Illustrator. Studium in Berlin und Karlsruhe, Studienaufenthalte in Paris und Rom. Seit den 1870er Jahren Vertreter der Wilhelminischen Staatskunst. Einen Werkschwerpunkt bilden Ereignisbilder und militärische Genreszenen der Kaiserzeit.
Vorliegend: Kompositionsskizze zu dem monumentalen Gemälde "Die Kapitulationsverhandlungen in Donchery" (1./2. September 1870, Mitternacht) von 1885. Das Gemälde ist im Werksverzeichnis erfaßt, sein Verbleib ist jedoch unbekannt. Die Skizze zeigt stehend General von Moltke, sitzend GeneralPodbielski. Schwarze Kreide mit Weiß-Höhungen auf braunem Papier, unten mittig monogrammiert "AvW 1884", unten rechts weitere numerische Bezeichnung. 47 x 31 cm, unter Glas gerahmt.
Lit.: Irmgard Wirth, Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Berlin 1990, S. 321 ff.; Thieme/Becker Bd. 35, S. 402 405; Benezit Bd. 14, S. 550.
August Rieper: Hamburg 1865 - 1940 München. Genremaler, Porträts, Interieurs und Stilleben. Studium an der Münchner Akademie
Motiv: In einer Stube sitzt eine festlich gekleidete junge Frau an einem Tisch, den Kopf auf die Hände gestützt. Eine stehende Frau entnimmt einem Kästchen einen dem Betrachter verborgenen Gegenstand.
Ölauf Holz, unten rechts signiert "A. Rieper", rückseitig auf Klebezettel bezeichnet "Freundinnen", auf der Platte rückseitig Bezeichnung "Aug. Rieper No. 208 Freundinnnen". 60 x 44,5 cm.
Lit.: Das geistige Deutschland 1898, Bd. 1, S. 564; Thieme/Becker Bd. 28, S. 338; Benezit Bd. 11, S. 693.
Tafelikone auf Holz.Motiv: Muttergottes, im linken Arm das Jesuskind, in der Rechten hält sie eine Leiter.
Ländliche Ikone, 23 x 16,5 cm.
Zentralrußland Mitte 19. Jahrhundert.
Motiv: Darstellung der Gottesmutter "Freude aller Leidenden", das Jesuskind in der Linken tragend, umgeben von Leidenden und Gebrechlichen. Links und rechts jeweils ein stehender Engel. Oben zentral kirchenslavischer Titulus.
Levkas, Eitempera auf Holz, 19 x 17 cm, gute Erhaltung, Rand später erneuert.
Mit Expertise von Th. Mönius, Ikonensachverständiger Berlin.
Zentralrußland, 19. Jahrhundert.
Motiv: Der Heilige Bischof Antipas, eine Schriftrolle haltend. In der oberen linken Ecke das Mandylion.
Eitempera auf Holz. Handgetriebenes versilbertes Oklad in feinem Flachrelief. Umlaufend Pflanzenornamentik, Okladrand mit Eckbeschlägen und ziseliertem Blumenmuster.
Guter Erhaltungszustand. 22,5 x 18,5 cm.
Mit Expertise Th. Mönius, Ikonensachverständiger Berlin.
Künstler der Münchner Schule.
Unten rechts in geritzter Bezeichnung und Datierung "Schleißheim 9. Mai (18)90".
Motiv: Ein in einer sattgrünen Wiese in hohem Gras stehender Bub in ländlicher Tracht mit Hut, die Hände in Tasche und Schürze gesteckt.
Öl auf Leinwand, 46 x 32 cm, auf Kartonaufgezogen, unter Glas gerahmt.