Vergangene Auktionen: Skulpturen
Stuck, vollplastisch gearbeitet, rötlich patiniert, um 1900.
Motiv: Die Taufe Christi am Jordan. Johannes, sein linkes Knie auf einen Felsen stützend, hebt seinen rechten Arm mit einer Muschelschale über das geneigte Haupt Christi, um diesen zu taufen. Christus hält beide Hände andächtig vor der Brust zusammengenommen. Partiell Altersspuren, Höhe: ca. 50 cm.
Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Leuchterträgerin Bronze, dunkelbraun patiniert, am Rundstand monogrammiert und datiert „HH 53“. Typus angelehnt an romanische Leuchterträger. Auf einem gewölbtem Rundsockel stehende weibliche Figur, den Blick geradeaus gerichtet, auf beiden Händen je eine Leuchtertülle mit Dorn tragend. Das bodenlange, fließende Gewand bildet den grazilen Körper ab. Die Bewegungslosigkeit der Figur spiegelt die Gestalt gewordene Funktion als Leuchterfuß. Eventuell Hermann Haase (1879-1960) ? Altersspuren, Höhe: ca. 26 cm.
Holz, vollrund geschnitzt, farbig und gold gefasst, 17. /18. Jahrhundert. Johannes - Skulptur, auf polygonaler Plinthe stehend, den rechten Fuß nach vorne gesetzt, mit ehemals gold gefasstem Umhang in reichem Faltenwurf, das jugendliche Antlitz nach oben gerichtet. Altersspuren, die Fassung berieben, ein Zeh fragmentiert. Höhe: ca. 70 cm.
Buck Mc´Cain (geb. 1943), amerikanischer Maler und Bildhauer. In rasantem Galopp dargestellter reitender Indianer im Angriff gegeben, in der erhobenen Rechten einen Tomahawk haltend, in der Linken ein Schild zur Abwehr, auf dem Rücken ein Köcher mit Pfeilen. Die Insignien des Adler - Federschmucks und des Kopfschmucks mit Büffelhörnern verweisen auf Tapferkeit und Mut ihres Trägers. Auf dem zerklüfteten Natursockel signiert und bezeichnet: „385 / 1500 / McCAIN / ©82“. Höhe: ca. 41 cm.
Eiche, vollplastisch geschnitzt, wohl 17. Jahrhundert. Weibliche Heilige. Auf polygonalem Sockel stehende, bewegt gearbeitete Figur. Die Hände vor dem Körper zusammengeführt. Gesicht ergänzt, Altersspuren, die ehemals vorhandene Fassung entfernt, die Hände partiell fragmentiert, alte Wurmfraßspuren. Höhe: ca. 64 cm.
18./19. Jahrhundert, wohl Tibet. Bronze, dunkel patiniert. Aufrecht sitzende, männliche Figur mit Krone, vor Brust und Mund mit beiden Händen einen Stab haltend. In langem Gewand, Altersspuren, Höhe: 31 cm.
Holz, geschnitzt, 20. Jahrhundert. Ein Engel Flöte, der andere Laute spielend. Ungefaßt, Höhe je ca. 32 cm.
In von Perlstab umrandetem, reliefiertem rundem Holzrahmen gefaßtes filigranes Relief einer Mariendarstellung.
In Speckstein geschnitztes Motiv der thronenden Muttergottes, in den Händen ein Buch mit der lateinischen Inschrift "Et verbum caro factum est" ("und das Wort ist Fleisch geworden"), unten schwer leserliche handschriftliche Signatur und Datierung "Prelle... (?) 1863" (?).
Rückseitig undeutliche Bezeichnung. Durchmesser des Reliefs ca. 12,5 cm, Gesamtdurchmesser der Umrandung ca. 24 cm.
Ditroi Lorinc Siklody : Gyergyo - Borszek (Ungarn) 1876 - 1945 Budapest. Ungarischer Bildhauer,v. a. Bildnisse, Denkmale.
Motiv: Mit schweren Armen zieht ein alter bärtiger Fischer, auf einem angedeuteten Felsen stehend, das Netz
aus dem Wasser.
Bronze patiniert, auf dem Sockel signiert "ditroi Siklody", Höhe: 35 cm. Lit.: Thieme/Becker Bd. 31, S. 19;
Benezit Bd. 12, S.798; Vollmer Bd. 4, S. 280.
Frei stehende Skulptur der Artemis oder auch Diana Gabii nach dem Namen gebendem, im 18. Jahrhundert gefundenen römischen Vorbild, das wiederum eine griechische Bronze des Praxiteles (4. Jahrhunderts v. Chr.) kopiert. Seit 1820 befindet sich die Artemis Gabii (Originalhöhe: 165 cm) im Louvre, wo sie im 19. Jahrhundert große Aufmerksamkeit erregte. Vorliegende Ausführung in Marmor in verkleinertem Maßstabdürfte im Zuge der Antiken-Begeisterung des 19. Jahrhunderts nach dem Vorbild im Louvre gefertigt worden sein.
Das Standbild zeigt Artemis, ihren Umhang über dem Chiton über der rechten Schulter zusammennehmend. Das Gewand an einer Stelle leicht bestoßen, Höhe: ca. 72 cm.