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Detailreiches Rundrelief, Masse, 19. Jahrhundert. Relief einer Mariendarstellung, thronende Muttergottes, in den Händen ein Buch mit der lateinischen Inschrift "Et verbum caro factum est" ("und das Wort ist Fleisch geworden") haltend. Am Rand schwer leserliche handschriftliche Signatur und Datierung, wohl 1863 (?). Rückseitig undeutliche Bezeichnung. Durchmesser des Reliefs ca. 12,5 cm, Gesamtdurchmesser mit Rahmen ca. 24 cm.
Im Stil des 18. Jahrhunderts. Die Muttergottes Maria, liebevoll das Jesuskind in den Armen haltend. Holz (und Gips ?) auf Dreieckssockel, farbig und gold gefaßt, Höhe ca. 41 cm.
Bronze - Statuette des Antinoos nach dem antiken Vorbild des Kapitolinischen Antinoos. Auf runder Plinthe stehender Jüngling, den gelockten Kopf leicht gesenkt. Antinoos war der Geliebte Kaiser Hadrians und wurde nach seinem Tod von Kaiser Hadrian zum Gott erklärt. Vorliegende Ausführung Bronze, dunkel / grünlich patiniert, Montierung mit drei Schrauben und eckigen Muttern, wohl 19. Jahrhundert. Höhe: ca. 33cm.
Wohl Guß, um 1900. Auf rundem Onyx-Sockel stehende Figur eines Landarbeiters mit Kiepe. In der Art der Berliner Zille-Typen. Höhe: ca. 16 cm.
Silber-Statuette einer Mondsichelmadonna im Strahlenkranz, Silber, gegossen, getrieben, ziseliert, partiell vergoldet. Wohl 17. Jahrhundert. Mondsichelmadonna in der Ikonographie der Vision des Johannes, auf einer Mondsichel stehend,„mit der Sonne bekleidet“, mit einem „Kranz von zwölf Sternen“ (Offb. 12,1-5). Am Wolken-Stand Wappenschildpunze mit Kreuz und weiteren Details darüber (berieben) sowie Buchstabenpunze „GR(?)“. An der Rückseite des Strahlenkranzes Wiederholung der Buchstabenpunze „GR(?)“. Auf einer gehöhlten Kugel mit reliefierten Puttenköpfen sowie ausladender Mondsichel stehende Madonna im Kontrapost, die Hände zum Gebet gefaltet, bekrönt, hinter ihrem Haupt ein Sternenkranz sowie der vergoldete Strahlenkranz. Das Gewand partiell matt punziert sowie floral ziseliert. Dazu ein gold gefasster, ergänzter Rokoko-Holzsockel. Partiell geringe Altersspuren, so an den Ansätzen der Mondsichel-Enden und in der Gewandfalte eines Ärmels. Höhe (ohne Holzsockel): ca. 27,5 cm, Gewicht: ca. 460 g.
Heller, schwerer Kalk (?)-Stein, um 1900. Darstellung der Heiligen Kunigunde von Luxemburg, Gemahlin Heinrichs II., des Gründers von Dom und Bistum Bamberg. Auf einer quadratischen Plinthe stehende Figur der überwiegend in Bamberg verehrten Heilgen, bekrönt, in ihren Händen Palmzweig und Pflugschar haltend. Krone und Palmzweig partiell bestoßen, Höhe: ca. 58,5 cm.
Kruzifix, frühes 20. Jahrhundert. Christuskorpus Masse /Gips, farbig und gold staffiert. Christus mit goldenem Lendenschurz, Dornenkrone und Strahlenkranz im Dreinageltypus. Höhe des Korpus: 98 cm. Altersspuren.
Wohl neuzeitlich, um 1980. Bronze - Figur eines Querflöte spielenden jungen Mannes (Straßenmusikant) mit weitem Umhang, das Instrument in bewegter Haltung spielend. Dazu ein gemuldeter Teller, der als Schale für das Einlegen von Münzen durch Passanten dient. Höhe mit Plinthe: 30, 5 cm. Flöte abgebrochen. Auf der Rückseite der Plinthe monogrammiert „FK II“.
Wiener Bronze, um 1900. Kleinplastik, Bronze, farbig bemalt. Auf einem Weinlaub-Blatt stehender, vornüber gebeugter Frosch, eine vor ihm kriechende Weinbergschnecke beäugend. Unbezeichnet, Höhe: ca. 4,2 cm.
Gotische Madonna mit Kind, Kalkstein, Lothringen, 14. Jahrhundert. Anmutig im Kontrapost stehende Muttergottes mit Kind, bekrönt, mit weißem Schleier und rot-blauem Umhang, das Kind auf ihrem linken Arm haltend. Besonders reizvoll erscheint die gemeinsame Berührung des Apfels, den die Muttergottes dem Jesusknaben reicht und nach dem das Kind greift. Vergleichbare lothringische Kalkstein-Figuren erörtert J. A. Schmoll in seinem Beitrag „Lothringische Madonnen-Statuetten des 14. Jahrhunderts“ in: Festschrift Friedrich Gerke, Baden-Baden 1962, S. 119-148. Die dort abgebildete Steinmadonna der Pfarrkirche von Le Grand Thon (Vosges) zeigt besonders in der Physiognomie des Kindes sowie in der Gewandgestaltung der Muttergottes große Ähnlichkeit zu vorliegender Madonna. Höhe: ca. 88 cm. Umfassende Reste der originalen Farbe, partiell Farb-Fehlstellen, Altersspuren.
Provenienz: Seit 1979 süddeutsche Privatsammlung. 1979 erworben bei Sotheby Parke Bernet & Co / Auktion 29. Mai 1979, publiziert im Jahrbuch „Art At Auction. The Year at Sotheby Parke Bernet 1978-79“, S. 349.
Madonna Elsass, elsässische Stein-Madonna, lothringische Skulptur.
Group of the Virgin and Child, limestone, Lorraine, circa 1380.
Traces of original colour, high: about 34 in.
Literature: A. Schmoll „Lothringische Madonnen-Statuetten des 14. Jahrhunderts“ in: Festschrift Friedrich Gerke, Baden-Baden 1962, S. 119-148. Schmoll discusses a very similar example of Virgin and Child from the church of Le Grand Thon (Vosges / Lorraine).
Provenance: 1979 sale of Sotheby Parke Bernet & Co., from that time on German Collection.