Auktion vom 25.1.2020: Skulpturen
Gerlinde Beck: Stuttgart 1930 - 2006 Mühlacker-Großglattbach. Malerin, Grafikerin und Bildhauerin. Studium an der Stuttgarter Kunstakademie. Vertreten in zahlreichen Museen. "Sie beherrschte die Kunst, das Material Stahl tanzen zu lassen." (Nachruf stimme.de 24. Februar 2006).
Motiv: Kastenobjekt mit innenliegenden fixierten geometrisierenden Messing (?) - Figuren (oder Stahl ?), -flächen und -fäden.
Geschwärzter Holzkasten mit verschraubtem Plexiglas - Deckel. Rückseitig Ausstellungs-Etikett: „n° 20. Gerlinde Beck Kastenobjekt (aus der Reihe der Erinnerungs- und Ahnungsbilder), Messing, Hanf, Farbe, Holz 1985“. Innen signiert und datiert „g. beck 1984“ (!).
Lit.: W. Zemter, Gerlinde Beck: Raum-Choreografien. Das Werkverzeichnis der Skulpturen, Ostfildern 1995.
Maria Immaculata, Silber vergoldet, hohl gearbeitet, mit rückseitig montierter Strahlen-Aureole. Rückseitig und an der Montierung des Schleiers punziert, Punze „G“, vermutlich für Breslau 1758-1760 (vgl. Rosenberg, Bd. 1, Nr. 1383). Die weitere Punzierung partiell schwer lesbar, wohl Monogrammpunze, beginnend mit Buchstabe ,M’.
Motiv: Darstellung der Maria Immaculata, auf einer von Wolken gezierten Weltkugel mit Schlange stehend, die von einer Mondsichel durchkreuzt wird, ihre Hände vor der Brust zusammenführend. Die Gottesmutter trägt ein langes Gewand mit Umhang, über ihrem leicht seitlich geneigten Kopf schwebt ein flatternd dargestellter Schleier, oberhalb des Hauptes der Maria ein Sternenkranz. Die Figur ist auf einen sechskantigen, mit Samt bezogenen Holzsockel montiert, auf dessen Schauseite ein bekröntes Marien-Monogramm appliziert ist, dieses ebenfalls Silber mit Resten von Vergoldung. Sowohl der Sockel als auch die Marienskulptur rückseitig geflacht, der Sockel mit Ösen zur möglichen Wandaufhängung. Liebliches Gesicht der Madonna, qualitätvolle Ausarbeitung mit reliefierten Hervorhebungen sowie unterschiedlichen Strukturierungen des Gewandes. Vergoldung partiell berieben, Höhe Maria: 37,5 cm, mit Sockel: 58,5 cm.
Indien, um 1900. Drei geschnitzte und farbig gefasste Engelsfiguren mit angesetzten und verschraubten Flügeln (diese teils gebrochen). In sitzender Körperhaltung gegebene Engel, jeweils ein Saiteninstrument in der Linken haltend.
Höhe: Jeweils 47 cm. Altersspuren, Bereibungen, partiell Fehlstellen und Risse etc. Provenienz: Aus indischem Privatbesitz. Entstanden vermutlich in der Zeit der britischen Kolonialherrschaft des 19. Jahrhunderts.