Auktion vom 21.4.2007: Silber/Metalle
Frühes chinesisches Bronze-Gefäß in Grubenschmelz-Technik, wohl um1800. Abnehmbarer Deckel. Henkel und Deckel des Gefäßes sind figürlich gearbeitet in der Form, daß der Deckel frontseitig den Kopf einer Schnecke darstellt und in der Rückansicht das Maul und die Augen eines Fisches thematisiert sind. Äußerst aufwendige Ausführung in sechsfarbiger Grubenschmelzornamentik (weiß, gelb, grün, rot, blau und türkis). Privatprovenienz. Länge: 27 cm, Höhe: 22,5 cm.
Zinn, wohl 18. Jahrhundert. Großer Gewichtsatz mit zehn herausnehmbaren Becher-Gewichten. Beriebene, hochovale Wappen-Punze mit gepunkteter Umrandung. Riegelverschluß und Henkelgriff. Höhe: 16 cm.
Reich ziselierter Zinn-Deckelkrug mit leicht konischem Korpus. Am Henkel punziert: Hans Sigismund Geisser / Nürnberg, Meister 1652, gestorben 1682. Wandung durch zwei Profilbänder gegliedert. Schauseitig segnender Jesus, auf dem Deckel Doppelkopfadler. Im Innenboden Qualitäts-Blumenmarke. Höhe: 22 cm.
1. Sahnelöffel, 800er Silber, Laffenrand und Stiel mit reliefiertem Rosendekorum verziert. Länge: 14 cm.
2. Zuckerlöffel, 800er Silber, Laffe mit Blattmaserung, Stiel floral reliefiert, Stielende in Form einer Rocaillenkartusche, die von einem Putto gehalten wird. Länge: 12 cm.
Goldbronze, um 1930. Schreibtisch-Garnitur mit Tintenfaß und Stiftablage. Rund, zentral Vertiefung für ein quadratisches Glas-Tintenfaß mit Montierung. Oberes Segment der Ablage in Form eines Eulenkopfes mit ausgebreiteten Flügeln gearbeitet. Rückseitig vermerkt "geschützt / deposé" sowie schwer lesbare Bezeichnung handschriftlich. Durchmesser: 22,5 cm.
Deutsch, Bremer Silberwarenfabrik, 800er Silber, Mitte 20. Jahrhundert. Stielenden mit dezentem Rocaillendekor reliefiert und monogrammiert"TM". Länge: 14 cm.
Reise-Diptychon, Bronze, 18/19. Jahrhundert. Altkirchenslavisch betitelt, im Inneren acht Szenen aus dem Leben Jesu, orthodoxen Feiertagen entsprechend. Darüber in zwei Feldern weitere Darstellungen aus dem Leben Jesu. 20 x 17, 5 cm, Scharnier zum Aufklappen.
Dimitri (Demetre) Chiparus: Dorohoi 1888 - 1947 Paris. Rumänischer Bildhauer, Studium in Florenz und Paris, dort tätig. Vertreter des Art déco. Entwerfer von Statuetten, Tänzerinnen, Figurengruppen, im Spätwerk Tierskulpturen.
Objekt: Schleichender Panther in jagdlicher Pose, den Kopf zum Angriff gesenkt.
Bronze, auf schwarzem Marmorsockel montiert,hier signiert "D. H. Chiparus", Länge: 67 cm (Sockel 75 cm).
Lit.: Saur AKL Bdf. 18, S. 564 f.; Benezit Bd. 3, S. 597.
Prachtvoller Tortenheber mit silberner Schaufel und schwarzem Holzgriff. Schaufel punziert"F.Cb." und "Cb", schauseitig mit Weinrankenwerk reliefiert, mittig Rundreserve mit der Darstellung eines antikisierenden Engels-Paares. Rückseitig Datierung "1838" unter Buchtabe "E". Das in Schreibschrift geschriebene "E" entspricht dem Monogramm des Coburger Herzogs Ernst I.(1784-1844).
Gemarkt"Hallberg" Schweden. Großes geschweiftes ovales Silbertablett, im Spiegel florales Rankendekor. Um 1930, ca. 960 gr, Länge: 45 cm.