Auktion vom 21.4.2007: Verschiedenes
19. Jahrhundert. Dreiseitig verglaster Holzschrein mit gebogten Glasfenstern. Bedachung mit ausgesägter Krone und mit Balusterknäufen ornamentiert. Schauseitiges Bogenfenster über ausgesägter Balustergalerie. Schrein stehend auf einem rechteckigen Postament, vorne mittiger Treppenaufgang.. Das Postament mit rautenförmigen Einlegearbeiten verschiedener Hölzer, umgrenzend eine Balustergalerie. Auskleidung des Schreins mit geprägter Goldtapete.106 x 64 x 46 cm.
Keramik, 19. Jahrhundert. Tellerförmige Ablage über floral stilisiertem Schaft, auf profiliertem Sockel. Unter dem ausladenden Schalenrand (leicht beschädigt) stehende Kinderfigur mit zwei Enten. Höhe: 23 cm.
Lindenholz geschnitzt. Seitlich gegebener Engel mit feinem Gesicht und lockigem Haar, mit den Armen nach rechts weisend. Aus ehemals größerem Kontext, Füße stuckiert, restaurierungsbedürftig. Höhe: 44 cm.
Bamberg Klosterarbeit um 1700.Provenienz: Ursprünglich aus der Hauskapelle von Schloß Seehof bei Bamberg.
Arrangement aus einem zentralen hochrechteckigen Seidenkissen mit Kupferstich und filigranem Golddrahtzierwerk sowie Schmucksteinen und vier Reliquien, bezeichnet "S. Prosperi M.", "S. Severinae", "S. Victoris", S. Catharinae". Zentraler Kupferstich der Muttergottes aus St. Martin zu Bamberg. Betitelt "Königin der Märtyrer", mit Unterschrift "Wahre Abbildung der schmerzhaften Muttergottes bei St. Martin zu Bamberg". Kupferstich gestochen von Georg Friedrich Weigant I. (Bamberg 1667 - um 1736;Maler und Kupferstecher aus einer bedeutenden Künstlerfamilie, wichtige Arbeiten in und um Bamberg).
In originalem Rahmen unter Glas, 30,5 x 25 cm.
Um 1900. Schwarze ovoide Marmor-Stiftablage auf vier Füßen. Darauf bogenförmig miteinander verbunden Tintenfaß und Streusandgefäß, mittig auf der Verbindungsleiste sitzende Bronzefigur eines Lesenden. 44 x 28 cm.
Um 1900, unbezeichnet. Dreistand-Unterbau, Horizontaleinteilung in 360°, Kippachse, Fernrohr, Kreisablesung, Wasserwaagen etc. Nutzspuren, Höhe: 22 cm.
Hochqualitätvoll geschnitzter Elfenbeinkrug, wohl um 1700. Wandung reich beschnitzt mit der Darstellung eines Edelmannes zu Pferde, begleitet von einem Knappen mit Schwert und Krug sowie einer Edeldame mit Krone, ebenfalls zu Pferde, begleitet von einem Schirmträger. Detailreiche Gestaltung einer Wald- undParklandschaft mit Vogel und Eichhörnchen im Geäst sowie Architektur und Jagdstaffage. Schauseitig Kartusche mit höfischer Bildnisbüste. Henkel in Form eines Hornbläsers gearbeitet, Wandungsansatz und Mündungsansatz mit Eierstabbordüre. Drehbarer Gewindedeckel mit figürlichem Nodus in Form eines knieenden Dedikanten mit erlegtem Hasen. Möglicherweise höfischer Hochzeitshumpen. Guter Zustand. Höhe: 32 cm.
Messingmontierter Historismus-Humpen, sog. Planeten-Humpen, mit Jahresangabe 1666. Reich reliefierte Wandung, umlaufend neun messinggerahmte Elfenbeinschnitzereien der Planeten Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur, Mond und Saturn sowie Darstellung einer Bildnisbüste und eines Wappens. Als Deckelbild runde Elfenbeinschnitzerei von Neptun mit Wassernymphen und Engeln. Henkel als Dämon gearbeitet, Daumendrücker in Form eines Maskaron. Höhe: 21,5 cm.
Sog. Dianahumpen, wohl um 1700. Deckelkrug mit plastisch beschnitztem Elfenbeinmantel und Silbermontierung. 13lötig, partiell vergoldet, ausführlich punziert: Kopf nach rechts, Adler, Feingehaltspunze "13" über Schlüssel, schreitender Löwe nach rechts. Umlaufend Darstellung der Jagdgöttin Diana mit Nymphen auf der Jagd. Bekrönend ein figürlicher Deckelnodus in Form eines Horn blasenden Putto. Figürlich gearbeiteter Henkel in Form einer weiteren Nymphe. Silbermontierung mit getriebenem Beschlagwerk-Ornament, am Stand sowie auf dem Deckel Jagdinsignien wie Armbrust und Speer. Äußerst qualitätvolle Schnitzerei. Ein vertikaler Riß im Mantel. Höhe: 30 cm. Privatprovenienz.
Scheide mit Silberapplizierungen, reich ziseliert, Griff mit Drachenkopfabschluß sowie Messingapplik. Klinge mit geschnittenen Schriftzeichen. Länge: 117 cm.