Auktion vom 4.8.2012: Gemälde
Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler.1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner,
1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt
bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. DasMotiv des Bergmassivs gelangthäufig in Verbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung. Seine Bilder spiegeln"einepointiert subjektive Interpretation der Natur", deren Repertoir Mulley frei und effektvoll zubühnenartigen Kulissen konstruiert.
Motiv: Auf zerklüfteten Felsen errichtetes Bergbauernhaus im Hochgebirge mit angrenzender Marter und
Scheune. Im Bildhintergrund die schroffen steilen Bergmassive.
Öl auf Leinwand, 75 x 125 cm, originaler Rahmen
92 x 142 cm, signiert und bezeichnet "Mulley. Garmisch",
Lit.: G. Moschig, Oskar Mulley, Schwarzach 1991; Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge
1871-1900), Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111.Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd.
25, S. 260.
Oskar Hagemann: Holubkau 1888 - 1984 Karlsruhe. Stilleben-, Landschafts- und Porträtmaler.
Studium an der Karlsruher Akademie, Meisterschüler von Wilhelm Trübner.
Motiv: Frontales Bildnis eines Mädchens in blau - rotem Kleidchen, einen roten Apfel in den Händen haltend.
Öl auf Leinwand, oben rechts signiert und datiert "Oskar Hagemann 1929", 51 x 41 cm, rückseitig
Ausstellungsnummer "557", gerahmt.
Lit.: D. Wolfahrt, Oskar Hagemann, Karlsruhe 1979.
Oskar Hagemann: Holubkau 1888 - 1984 Karlsruhe. Stilleben-, Landschafts- und Porträtmaler.
Studium an der Karlsruher Akademie, Meisterschüler von Wilhelm Trübner.
Motiv: Porträt des neben einem Stuhl stehenden Bildhauers Werner, eine Zigarette in der Hand haltend.
Öl auf Leinwand, oben rechts signiert und datiert " Oskar H. Hagemann 1933", 84 x 64 cm, gerahmt. .Rückseitig auf Ausstellungszettel des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart handschriftlich bezeichnet
mit Künstlername und Wohnort, weiterhin "Bildnis Bildhauer O. Werner".
Lit.: D. Wolfahrt, Oskar Hagemann, Karlsruhe 1979
Holz, Kreidegrund, Tempera, Oklad aus versilbertem Messing.Muttergottes-Ikone, wohl Ende 19.Jahrhundert. Muttergottes, das Kind links haltend und die Hände des Kindes berührend. Flankierend
Randheilige und Engel. Oklad getrieben, floral reliefiert gerahmt, applizierte, vergoldete Nimben.
Altersspuren, Ca. 26,5 x 23 cm.
Wilhelm Imkamp: Münster 1906 - 1990 Stuttgart. Studium an der Bauhaus-Schule Dessau, Schüler
von Kandinsky, Klee und Feininger. Porträt- und Landschaftsmaler, abstrakte Malerei in der Nachfolge seiner
akademischen Vorbilder. Professor in Stuttgart.
Motiv: Rot blühende Kakteen in lichter Umgebung. Expressive Darstellung in kräftigem Kolorit.
Mischtechnik auf Karton, unten links signiert und datiert "W. Imkamp 66", 11 x 15 cm (Sichtfeld unter
Passepartout), gerahmt. Rückseitig vom Künstler bezeichnet und nochmals handsigniert und datiert " Kakteen
W. Imkamp 66".
Ludwig Werner: Münchner Maler um 1900.
Motiv: Ein in blauen Tönen gehaltenes Schlafgemach mit prächtigem Kronleuchter in einem Schloß.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Ludwig Werner München", 52 x 72 cm, in originalem goldfarbenem
Rahmen (80 x 100 cm).
Möglicherweise Hans Friedrich, geb. Leipzig 1887. Studium in Leipzig und an der Münchner
Akademie (vgl. Vollmer Bd. 2, S. 162).
Motiv: Eine Frau schiebt eine Schubkarre mit frisch geschnittenem Gras durch die engen und verwinkelten
Gassen von Rothenburg/Tauber.
Öl auf Leinwand, 46 x 32cm, unten rechts undeutlich und schwer leserlich signiert "Hans Friedrich" (?), in
schwarzem Pofilrahmen. Craqueliert, Farbfehlstelle im rechten unteren Bildfeld.
In Holzrähmchen gefaßte Bildnisminiaturen in hochovalem Bildausschnitt. Kopien nach berühmten
Vorbildern (z. B. H. Gravedan, P. Batoni, Chardin). Aquarelle auf Plättchen oder Papier (teils signiert), je
ca. 5,5 x 4,5 cm, unter Glas gerahmt.
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in
Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg,
Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs,
Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen,
beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: Der im sommerlichen Sonnenlicht liegende Königssee mit der Wallfahrtskirche St. Bartholomä im
zentralen Bildfeld. Im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel des Watzmannmassivs.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Otto Pippel", 80 x 70 cm, pastoser Farbauftrag, in dekorativem
Zierrahmen. Rückseitig auf Rahmen handschriftlich bezeichnet "Königssee mit Bartholomäe 1933". Kleine
Farbabplatzungen.Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in
Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg,
Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs,
Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen,
beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: An Tannen und Kiefern vorbei wird der Blick des Betrachters von der Anhöhe aus auf den sommerlichen
Vorderen Gosausee mit den umliegenden schneebedeckten Bergen des Dachsteingebirges gelenkt.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Otto Pippel", 65 x 85 cm, pastoser Farbauftrag in dezenter
Spachteltechnik, in dekorativem Zierrahmen. Rückseitig auf originalem Klebezettel handschriftlich bezeichnet
"Der Gosausee mit Dachstein". Zahlreiche kleine Farbabplatzungen.
Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.