Vergangene Auktionen: Skulpturen

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SK3000 Alfred Thiele, Schreitende Löwin (1917)

390 Euro

Auktion vom 18.3.2017

Alfred Thiele: Leipzig 1886 - 1957. Deutscher Bildhauer, vorwiegend Tierdarstellungen (Rehe, Löwen, Pferde, Esel, Schweine, Kamele etc.), Tänzerinnen, Akte. Studium an den Kunstakademien in München und Leipzig, hier tätig als Dozent der Kunstakademie. Zunächst naturalistisch ausgerichtet, entwickelte sich sein Stil hin zum Expressionismus und zur Neuen Sachlichkeit. In seinen Skulpturen zielt er auf Bewegung und Ausdruck des Körpers.

Motiv: Schreitende Löwin, den Blick witternd nach vorne gerichtet.

Bronze, am Schwanzende signiert und datiert „Alf. Thiele MCMXVII“ (1917), Länge: 43 cm, Höhe: 24,5 cm. Auf rechteckiger Marmorplinthe montiert (40 x 15 x 3 cm, leicht besch.).

Lit.: Benezit Bd. 13, S. 581; Vollmer Bd. 4, S. 435.

Wohl Italien um 1900.

Motiv: Auf einem getreppten Rundsockel stehende Bronze -Statue eines Jünglings mit über die linke Schulter gehängtem Fell, einem Efeukranz und geschnürten Stiefeln. Der Blick ist nach rechts unten gerichtet, die Rechte mit ausgestrecktem Zeigefinger. Es handelt sich um den altgriechischen Gott Dionysos, der mit einem (hier nicht sichtbaren) Panther spielt. Die Vorstellung, der Jüngling betrachte sein Spiegelbild in einer Quelle, begründete die Bezeichnung des Narziss für die Figur, deren Original in Pompeji gefunden wurde. Höhe: 62,5 cm, teils grünlich patiniert, leichte Altersspuren.

Narziss ist in der griechischen Mythologie der Sohn des Flußgottes Kephissos, der sich, als er sich in einer Wasserquelle sah, in sein eigenes Spiegelbild verliebte und sich bis zu seinem Tod in Selbstliebe verzehrte. Das Original befindet sich im Museo Nazionale in Neapel (Höhe: 63 cm).

SK3000 Paar Statuetten

200 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Wohl Elfenbein, Frankreich 19. Jahrhundert. Kavalier und Dame, jeweils auf rundem Sockel mit profilierter Basis stehend. Beide Statuetten im Stil der Zeit des Direktoriums gekleidet, der Kavalier mit Kokarde am Dreispitz, Stock und Rose, die Dame mit federbekröntem Hut und Fächer. Detailreiche, qualitätvolle Ausführung, kleiner Ausbruch einer gerüschten Hemd-Manschette des Kavaliers, Höhe: ca. 22,5 und 23 cm.

SK3000 Diana (Artemis) Gabii

200 Euro

Auktion vom 19.1.2019

Bronze - Statue der Artemis bzw. Diana, Göttin der Jagd, des Waldes und des Mondes nach dem antiken Vorbild der „Diana Gabii“, einer im 18. Jahrhundert gefundenen römischen Statue, die wiederum eine griechische Bronze des Praxiteles (4. Jahrhunderts v. Chr.) kopiert. Seit 1820 befindet sich die Artemis Gabii (Originalhöhe: 165 cm) im Louvre, wo sie bereits im 19. Jahrhundert große Aufmerksamkeit erregte.

Das Standbild zeigt Artemis, ihren Umhang über dem Chiton über der rechten Schulter zusammennehmend.

Vorliegende Statue eine qualitätvolle Ausführung in Bronze, auf quadratischer Plinthe stehend, 19. Jahrhundert. Rückseitig im unteren Teil des Gewandes ein kleines Löchlein, minimale Unebenheiten im Material, Höhe: ca. 56 cm.

SK3000 Bischof mit Stab

550 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Holz, vollplastisch geschnitzt, farbig und gold gefasst, um 1700. Auf einer Plinthe stehende, ausstrahlungsreiche Heiligenfigur eines Bischofs in liturgischem Gewand mit Mitra und Bischofsstab. Handschuhe tragend rafft der Bischof mit der linken Hand seinen Umhang, in der Rechten hält er den volutierten, mit einer Blüte besetzten Bischofsstab. Sein Blick ist andächtig nach oben gerichtet. Restaurierter Zustand mit reicher goldener und silberner Fassung. Höhe: ca. 78 cm (gemessen ohne Stab). Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

SK3000 Otto Poertzel, Der Bogenschütze

100 Euro

Auktion vom 25.1.2020

Hermann Hugo Otto Poertzel: Scheibe-Alsbach 1876 - 1963 Coburg. Studium an der Akademie in München, seit 1913 Professor. Bedeutender deutscher Bildhauer. Werkschwerpunkte seines bildhauerischen Schaffens sind Tier- und Arbeiter - Darstellungen sowie Tänzerinnen. Zahlreiche internationale Ausstellungen.

Motiv: Auf runder Bronzeplinthe stehender unbekleideter Bogenschütze, den gespannten Bogen in der Linken, mit der Rechten den angedeuteten Pfeil zum Abschuss bereit haltend.

Bronze, auf der Bronze - Plinthe signiert „Prof. Poertzel“, getreppter oktogonaler Steinsockel. Höhe: Figur mit Plinthe ca. 24 cm, gesamt 31 cm.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 27, S. 184; Benezit Bd. 11, S. 80; vgl. auch den Wikipedia - Artikel.

SK3000 Tanzender Faun / Pompeji

450 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Michele Amodio (19. Jh.), Fauno Danzante / Pompeji: Skulptur eines Fauns bzw. Satyrs in tänzerischer Bewegung nach dem berühmten Vorbild aus der Casa del Fauno in Pompeji. Die originale Bronzeskulptur, die im 1. Jh. v. Christus geschaffen wurde, wurde beim Ausbruch des Vesuvs 79 n. Chr. verschüttet und 1830-32 ausgegraben. Sie ist im Nationalmuseum Neapel zu besichtigen.

Vorliegend eine Nachbildung des 19. Jahrhunderts aus Bronze, dunkel und grünlich patiniert, auf der rechteckigen Plinthe signiert und ortsbezeichnet „M. Amodio Napoli“. Altersspuren, Höhe: 79 cm.

SK3000 Spiro Schwatenberg, Der Speerwerfer

100 Euro

Auktion vom 14.8.2021

Spiro Schwatenberg: Deutscher Bildhauer, insbesondere Bronze - Arbeiten. Motive sind Athleten, Akte, Tierfiguren, Schmiede, Tänzerinnen, Hirten, mythologische Gestalten, Schwertkämpfer, Götter, Sportler etc. Sein Wirken ist nachweisbar für die Zeit zwischen 1898 und 1922.

Motiv: Antikisierender nackter Speerwerfer beim Ausholen zum Wurf des locker in der Rechten liegenden Sportgeräts. Auf einer amorphen Bronze - Plinthe stehend, scheint der Athlet eine modellhafte Pose einzunehmen.

Bronze, auf der Plinthe signiert „S. Schwatenberg“. Als Sockel dient ein schwarzer polierter und oktogonal geschliffener Onyx (?). Gesamt - Höhe: 22 cm.

SK3000 Schwebender Barock - Engel

300 Euro

Auktion vom 19.2.2022

Schwebender Engel, Barock. Holz, vollplastisch geschnitzt, 18. Jahrhundert. Partiell holzsichtig, partiell bräunliche Fassung. Altar - Engel mit angezogenem, linken Knie unter wehendem Lendentuch, die Arme vor sich ausgestreckt, den Blick nach links oben gewandt. Ehemals an ein Altar - Bild oder an eine Kartusche o. ä. appliziert. Partiell alte Wurmfrasspuren, Höhe: ca. 57 cm.

Vasilij Jakovlevič Gračev (1831-1905) wurde als Bauernsohn in einer Kleinstadt bei Jaroslavl an der Wolga geboren. Seine erste kunsthandwerkliche Ausbildung erhält er in Sankt Petersburg in einer Werkstatt für Treibarbeiten bei V. Andreev. Danach geht er bei namhaften Silberschmiedemeistern in die Lehre, darunter I. S. Sazikov. Er schafft Wachsmodelle für herausragende Silberwerkstätten wie die von P. A. Ovčinnikov oder I. P. Chlebnikov. Im Jahr 1885 eröffnet Vasilij Gračev seine eigene Werkstatt in Sankt Petersburg und nimmt erfolgreich an Ausstellungen teil.

Motiv: Auf rundem Sockel gegebene Figur eines vermutlich bulgarischen Spähers, auf einem Felsvorsprung postiert, in der rechten Hand eine Pistole haltend, im Gürtel ein Messer. Gracev bezieht sich in seiner Skulptur auf den 1877/78 stattfindenden Russisch-türkischen Krieg, bei dem das Russische Kaiserreich auf der Seite der Serben und Bulgaren gegen die Türken kämpfte, wobei die Kampfhandlungen überwiegend in Bulgarien stattfanden.

Bronze, braun patiniert, um 1877/78. Am Sockel kyrillische Signatur des Künstlers «Лепъ. Грачевъ» sowie lateinischer Gießerei - Stempel „Fabr. C. F. Woerffel / St. Petersbourg“. Höhe: ca. 23 cm.

Die von der 1842 gegründeten Gießerei K. F Werfel’ ausgeführten Modelle Gračevs gelten als besonders qualitätvoll. Provenienz der vorliegenden Bronze: Süddeutscher Privatbesitz über zwei Generationen.

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