Auktion vom 6.7.2019: Skulpturen
Nussbaum, geschnitzt, 20. Jahrhundert. Kreuzbalken auf rundem, quergeripptem Podest und rechteckigem, getrepptem Sockel. Corpus Christi im Dreinagel-Typus gegeben, über seinem Haupt Inschriftenfahne mit Titulus „INRI“. Partiell alte Wurmfraßspuren, sonst guter Zustand. Gesamthöhe: ca. 90 cm, Corpus Christi: ca. 24 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Holz, plastisch geschnitzt, farbig und gold gefasst, wohl 17. Jahrhundert, stark restaurierter Zustand. Christus mit strahlenförmigem Kreuz-Nimbus, um die Lenden ein geknotetes Lendentuch, im Jordan kniend, beide Arme mit geöffneten Händen ausgestreckt. Wohl ehemals Teil einer Gruppe mit Johannes dem Täufer. Partiell geringe Altersspuren, Höhe: ca. 142 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Holz, vollrund geschnitzt, wohl 17. Jahrhundert. Corpus Christi im Dreinageltypus, qualitätvolle Definierung der Muskeln an Rumpf, Armen und Beinen. Der Kopf Jesu liegt leicht geneigt auf seiner rechten Schulter. Das Gesicht mit geschlossenen Augen und leicht geöffnetem Mund wird von gelocktem, schulterlangem Haar und Vollbart gerahmt. Das Haupt mit Dornenkrone ist von einem Kreuznimbus umfangen. Oberhalb des Hauptes am Kreuzbalken geschweift beschnitzte Kartusche mit Kreuztitel. Restaurierter Zustand, Kreuz ergänzt, partiell Rissbildung. Kreuz-Maße: ca. 150 x 90 cm, Corpus: ca. 90 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Holz, geschnitzt, farbig, gold und silber gefasst, 18. Jahrhundert. Corpus Christi vollplastisch im Dreinagel-Typus geschnitzt, an das Kreuz mit dreipassförmigen Balkenenden geschlagen. Die oberen drei Balkenenden mit gold gefassten Blatt-Schnitzereien akzentuiert. Das Haupt Christi mit Dornenkrone und Dreistrahlen-Nimbus. Oberhalb des Kopfes Kreuztitel „INRI“ auf silber gefasster Fahne. In der Tradition der sogenannten schmerzensreichen Darstellungen des Gekreuzigten bzw. der Pestkreuze wird das Corpus Jesu mit drastisch dargestellten offenen Wundmalen der qualvollen Geißelung gezeigt. Leicht bläulich treten die Adern hervor.Bewegt gegebenes, gold gefasstes Lendentuch. Restaurierter Zustand. Kreuz: ca. 133 x 80 cm, Corpus: ca. 84 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Felix Müller: Augsburg 1904 - 1997 Neunkirchen am Brand. Bildhauer, insbesondere expressive religiöse Themenbereiche wie Kruzifixe und Madonnen. Daneben auch Gemälde mit Landschaftsmotiven und Bildnisse. Von den Nationalsozialisten als Künstler verfemt. In Neunkirchen gilt ein ihm gewidmetes Museum seinem Andenken.
Motiv: Gekreuzigter Christus im Dreinageltypus. Stilistisch stark reduzierte, akademische Ausführung, das Kreuz mit nach oben gezogenem Querbalken. Das Antlitz Christi mit geschlossenen Augen und in kantigen Formen geschnitzt. Das Lendentuch plastisch gebogen, der Körper frontal zum Betrachter ausgerichtet.
Eichenholz natur, ungefasst, aus einem Stamm in drei Teilen in akademischer Schnitztechnik gefertigt (Arme mit Kreuz am Längsstamm angesetzt), 1960er Jahre. Höhe: 78 cm, Breite: 113 cm. Teils Altersspuren wie Rissbildung an Gesicht, Füßen und Kreuzbalken, passim. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Holz, geschnitzt, gefasst, 19. Jahrhundert. Christus, auf einem Erd-Sockel stehend, die rechte Hand zum Segensgestus erhoben, in der Linken ehemals eine Kreuzfahne haltend. Durch die Schrittstellung des Auferstandenen fällt sein Gewand in bewegten, teils gemuldeten Falten. Das Haupt umfängt ein dreistrahliger Nimbus, der Blick Christi ist nach oben gerichtet, sein geöffneter Mund lässt Zähne erkennen. An Füßen und Händen die Wundmale der Kreuzigung. Höhe: ca. 56 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Mitte 20. Jahrhundert, im Stil der Renaissance. Das Corpus Christi im Dreinageltypus, vollrund geschnitzt, an lateinischem Kreuz. Christus mit auf die rechte Schulter geneigtem Haupt, an den Armen leicht hervortretende Adern herausgearbeitet. Das Lendentuch mit Kordel gegürtet, in wehendem, bewegtem Faltenwurf. Am Kreuzbalken oberhalb des Kopfes geschweiftes Schild mit Kreuztitel. Rückseitig geritztes Monogramm „OG“ mit Birett (?) und gekreuzten Schwertern. Gesamthöhe:
ca. 152 x 102 cm, Corpus: 86 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Vollplastisch geschnitztes Corpus Christi, ungefasst, Mitte 20. Jahrhundert, an Eichenholz-Kreuz mit schmalem Kreuztitel „INRI“. Der schlanke Körper des Gekreuzigten mit herausgearbeiteten Muskelpartien, sein Haupt mit Dornenkrone auf die rechte Schulter geneigt. Corpus: ca. 110 x 84 cm, Kreuz: ca. 200 x 100 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Holz-Skulptur eines Adlers im Kampf mit einer Schlange. Ebonisiertes Holz, geschnitzt, Mitte 20. Jahrhundert. Der Adler als erhabener Segler der Lüfte steht als Bezwinger der Schlange symbolisch für den Sieg der himmlischen Erkenntnis über die niederen Mächte der Erde. Die Flügel abnehmbar montiert, eine Flügelspitze bestoßen, Höhe: ca. 49,5 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.
Holz, vollrund geschnitzt, farbig, silbern und gold gefasst, Mitte 20. Jahrhundert. Sitzend gegebene Skulptur des Heiligen Joseph in langem, silber gefasstem Gewand. Vor ihm auf einer Plinthe stehend der ebenfalls lang gewandete Jesusknabe, der seinen rechten Arm in vertraulicher Geste auf das Knie Josephs stützt, die Linke zum Segensgestus erhoben. Altersspuren, partiell geklebt, Rissbildung, Fassungs-Abplatzungen. Höhe: ca. 95 cm. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.