Auktion vom 19.3.2016: Skulpturen
Großer Altar-Engel, Holz, geschnitzt, wohl um 1700. Sitzender Engel mit gelocktem Haar und langem, über den Knien aufgefallenem Gewand mit bewegter Draperie. Rückseitig Reste alter Fassung und Vergoldung. Arme und Füße fragmentiert, Länge: ca. 80 cm.
Holz, geschnitzt, ungefasst, wohl zweite Hälfte 18. Jahrhundert. Skulptur einer mittels Feder-Schmuck als Indianer typisierten Figur in sitzender Haltung. Arme fragmentiert, partiell beschädigt, Höhe: ca. 24 cm.
Jesusknabe, wohl 18. Jahrhundert. Holz, vollplastisch geschnitzt, gefasst. Partiell beschädigt, Länge: ca. 19 cm.
Kruzifix, frühes 20. Jahrhundert. Christuskorpus Masse /Gips, farbig und gold staffiert. Christus mit goldenem Lendenschurz, Dornenkrone und Strahlenkranz im Dreinageltypus. Höhe des Korpus: 98 cm. Altersspuren.
Schwebender Putto, Gips, weiß und golden gefasst, 20. Jahrhundert, wohl nach Vorbild des süddeutschen Rokoko. Partiell Abplatzungen der Fassung, zwei Finger beschädigt, Länge: ca. 52 cm.
Wohl fränkisch um 1500. Geschnitztes Lindenholz-Corpus mit gebundenem Lendentuch im Dreinagel-Typus. Schlanke, qualitätvolle Ausformung, rechtsgeneigtes Haupt mit feinen Gesichtszügen. Corpus partiell meisterhaft ergänzt (Arme, Lendentuch, Zehen), Kreuz erneuert. Reste alter Fassung, partiell alte Wurmlöcher. Corpus ca. 111 x 109 cm, Kreuz ca. 162 x 115 cm.
Makonde - Schnitzerei eines Familienbaumes (Lebensbaum), Tansania um 1980. Aus schwerem Ebenholz geschnitzte und teils geschwärzte vollplastische Arbeit mit fünfzehn auf einem Sockel übereinander stehenden und sich am Mittelstamm und gegenseitig haltenden afrikanischen Stammesmitgliedern der Makonde, eine Menschenpyramide bildend. Höhe: 45 cm, Tiefe ca. 13 cm, Breite ca. 20 cm. Die Makonde - Schnitzkunst, Südost -Tansania, hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert weltweite Anerkennung gefunden. Berühmte Makonde - Künstler sind in internationalen Sammlungen vertreten, so z. B. George Lilanga, Samaki, Dastani oder Karinto. Höhepunkt der Makonde - Schnitzerei war in der Zeit zwischen den 1960er und1990er Jahren.
Bali Mitte 20. Jahrhundert. Aus einem Stück geschnitzte plastische Figur eines stehenden Buddha auf einem halbrunden Sockel, mannshohe Attribute in beiden Händen haltend. Holz geschwärzt mit reliefiert beschnitzten Ornamenten. Höhe: ca. 51 cm.
Ende 19. Jahrhundert. Guss nach dem antiken Vorbild des sogenanten Ares Ludovisi um 330 v. Chr. Auf einem Felsen sitzender Kriegsgott Ares bzw. Mars, die Hände um das angezogene linke Knie verschränkt. Das Schild des Kriegsgottes steht seitlich an den Fels gelehnt, sein Schwert hält er in der Linken. Zu seinen Füßen ein kleiner Eros. Statue auf Onyx-Sockel, Montierung fehlt, Altersspuren, Höhe: ca. 35,5 cm.
SK3019 Hippolyte Francois Moreau, Stehende anmutige Figur der Atalante
100 Euro
Auktion vom 19.3.2016
Hippolyte Francois Moreau: Dijon 1832 - 1927 Neuilly - sur - Seine. Sohn von Jean -Baptiste Moreau und Bruder von Mathurin M. und Auguste M. Französischer Bildhauer, insbesondere Bronzeskulpturen von antikisierenden Frauen und Göttinnen, Musizierenden, auch Vasen.
Motiv: Anmutige Figur der stehenden Atalante. Nach der griechischen Mythologie eine jungfräuliche Jägerin.
Bronze, auf dem Sockel signiert „H. Moreau“. Figur verschmutzt ,farblich teils nachbronziert, Stand und Oberkörper gelockert, Altersspuren. Höhe: 37 cm.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 25, S. 127; Benezit Bd. 9, S. 825.