Alle Auktionen: Silber/Metalle
Wohl um 1800. Punziert, Stadtmarke mit Wappenschild schwer lesbar, Meistermarke: „SS(?)F“ in Herzform. Teilvergoldete Silber - Streukelle, die tief gemuldete Laffe vergoldet und floral durchbrochen gearbeitet. Rundovaler Griff mit leichtem Mittelgrat. Länge: ca. 22,5 cm, Gewicht: ca. 70 g.
800er Silber, um 1900. Ovale Dose auf vier Füßchen, das gebauchte Corpus sowie der Deckel reliefiert, auf der Wandung Blütengebinde in rocailierten Kartuschen, auf dem Deckel reliefierte Darstellung von vier Putten mit Früchten und Blasinstrument. Innenvergoldung, Gewicht: ca. 201 g. Höhe: ca. 8 cm, Länge: ca. 12 cm.
Selten großer Willkomm - Pokal der Schneider - Zunft, Zinn, 19. Jahrhundert. Über gewölbtem Fuß und kurzem, nodiertem Schaft dreifach balustriertes Corpus und abnehmbarer hochgewölbter, getreppter Zinndeckel. Figürlicher Deckelnodus als Fahnenträger. Die drei Wölbungen der Wandung jeweils umlaufend, Löwenkopf - Maskarons mit eingehängten Zinn-Medaillons in Wappenform, diese mit gravierten Monogrammen und teilweise mit Datierungen. Der Fahnenträger auf dem Deckel ein Wappenschild haltend, darauf gravierte Schere mit Datierung „1822“. Im Deckel und am Boden je drei Engelspunzen mit Initialen „AK“. Partiell Altersspuren, Höhe: ca. 82 cm.
Sechs Messer und sechs Gabeln, Nürnberg Mitte 18. Jahrhundert. Rund gearbeitete Silbergriffe mit gedrehten Zügen, das Griffende mit Knopfabschluss. Die Klingen und Forken aus Eisen, auf den Klingen Schmiedezeichen. Messer und Gabeln punziert mit dem Nürnberger Beschauzeichen „N“, Tremolierstrich und Buchstabenpunze „R“. Länge: ca. 22 und 20 cm, Gesamtgewicht (mit Klingen und Forken): ca. 860 g.
Vgl. Amme, J., Historische Bestecke, Formenwandel von der Altsteinzeit bis zur Moderne, Stuttgart 2002, S. 225 (Abb. 505/ 590).
Am Boden Tremolierstrich, Beschauzeichen „L“ in „O“ für Ohlau, Meisterpunze Siegmund Wolfgang Preuss (1694-1736).Leicht konischer Becher, handgetrieben und graviert, teilvergoldet. Das untere Drittel der Wandung umlaufend vertikales Stab - Dekor. Darüber drei Palmetten - Motive zwischen floral akzentuiertem Schweifwerk auf punziertem Grund. Altersspuren, Vergoldung partiell berieben, Höhe: ca. 11 cm, Gewicht: ca. 81g.
Zu den Marken siehe Rosenberg, Band III, Nr. 4328 und Hintze, Schlesische Goldschmiede, S. 66. Provenienz: Aus süddeutscher Privatsammlung, erworben 1996 bei Helga Matzke, Expertise liegt bei.
1. Scheibenleuchter, Messing, wohl Historismus, 19. Jahrhundert. Leuchter mit ausgestelltem Tüllen-Teller mit Dorn, der Schaft zweifach nodiert, Fuß und Schaft mit umlaufendem Rillendekor versehen. Höhe: ca. 26,5 cm.
2. Schwerer Leuchter, Weißmetall bronziert, Historismus. Über Dreistand mit Tatzenfüßen balustrierter Schaft und ausladende Tülle mit Dorn. Höhe: ca. 39,5 cm.
Massiver, fünfflammiger Tafel-Leuchter, 925er Sterlingsilber. Eleganter Entwurf, Herstellermarke "FFR"(?). Gewicht: ca. 920g.
800er Silber, Wilhelm Binder / Gmünd, Nr. "66858". Runder Silberteller mit profiliertem Rand, im Spiegel umlaufende Widmungsgravur "Das Offizier Korps des 17. Bayer. Reiter Rgt. dem verehrten Stabszahlmeister des Rgt. zum 60. Geburtstag u. 40jähr. Militärdienstjubiläum." Durchmesser: 20 cm, Gewicht: ca. 217g.
Reich reliefierte Silberschale, 800er Silber, deutsch um 1900. Durchbrochen gearbeitete Fahne mit Puttengruppen, Rokoko-Kartuschen und floralem Dekor verziert. Gewicht ca. 420 gr.Im Spiegel ein kleines Loch, wohl zur Aufhängung.
PunziertÖsterreich - Ungarn 1867-1872, daneben Buchstabenfolge "FHS". Bombierte Tabatière mit
Scharnierdeckel, äußerst feine Ausführung, allseitig graviert und nielliert mit arabesker Ornamentik und
Wabendekor. Ca. 2 x 10 x 6 cm, Gewicht: ca. 104 g.