Auktion vom 12.9.2020: Silber/Metalle
Kaffee - Service, Silber, 13lötig, wohl um 1850-1870, Meisterpunze „FOEHR“ für Eduard Foehr, königlicher Hofjuwelier in Stuttgart. Bestehend aus einem großen ovalen Tablett (Länge: ca. 48 cm) mit Profilrand und zentraler Zierkartusche, einer Kaffeekanne mit gewölbtem Scharnierdeckel (Höhe: ca. 28,5 cm), einem großen Milchgießer (Höhe: ca. 17,5 cm), einem kleineren Milch- oder Sahnegießer (Höhe: ca. 13,5 cm) und einer Zuckerdose (Höhe: ca. 12,5 cm). Die Gefäßkörper gebaucht, auf abgesetzten Ständen, die Ohrenhenkel volutiert und mit Zierknäufen versehen. Alle Wandungen gouillochiert. Gesamtgewicht ca. 2.575 g.
Umfangreiches Silberbesteck adliger Provenienz, 800er Silber, Bruckmann und Söhne / Heilbronn. Entwurf mit gekreuztem Faden an den Griffen sowie einem reliefierten Schleifenmotiv an den Rückseiten der Laffen und Zinken. Teilweise mit graviertem Freiherren - Wappen eines Wolfes nach links unter Freiherrenkrone. In großem Sperrholz - Kasten mit zehn bezeichneten Schüben.
Bestand: 18 Tafelmesser, 18 Tafelgabeln, 18 Gabeln, 18 Messer, 18 Suppenlöffel, 1 Suppenkelle, 18 Fischmesser, 18 Fischgabeln (teils verziert), weitere 9 Fischmesser und 8 Fischgabeln unverziert, 18 Obstmesser, 18 Dessertgabeln, 12 Kaffeelöffel, 5 Kuchengabeln, 18 Mokkalöffel, 18 Eislöffel, 22 Teile Vorlegebesteck und 6 Messerbänkchen. Des weiteren 13 Besteckteile in abweichenden Entwürfen, unter anderem 3 schöne Salznäpfe mit Salzlöffelchen. Gesamtgewicht aller Teile: ca. 12.200 g. (ohne Messer mit Klingen aus anderen Metallen: ca. 8000 g).
1. Bronze, 18. Jahrhundert. Großer, prachtvoller Dreibeintopf auf reliefierten, mit Maskarons verzierten Beinen. Gebauchte Wandung mit ausgestelltem Rand und zwei eckigen Griffen, in die ein Klapphenkel eingehängt ist. Auf der Schauseite Kartusche mit den Initialen „GFV“ zwischen Hopfenmotiven und Datierung „1797“. Höhe: ca. 30 cm.
2. Bronze, 18. Jahrhundert. Dreibeinkessel, gebauchtes Kochgefäß auf drei Beinen, in die eckigen Griffe eingehängter Henkel zum Aufhängen über einer Feuerstelle. Schauseitig Kartusche mit Initialen „FF“ und Datierung „1782“. Ein Bein mit Riss. Höhe: ca. 23 cm, Durchmesser: ca. 18 cm.
In einer Marienerscheinung im Jahr 1830 trug Maria der Vinzentinerin Cathérine Labouré auf, eine Medaille prägen zu lassen, die deren Trägerinnen und Trägern Gnade und Schutz bringen solle. Vorliegend: Hochovales Medaillon in Form eines Triptychons, 800er Silber, um 1900. An der unteren Schmalseite scharniertes, aufklappbares Medaillon, innen eine weitere ausklappbare Lage, diese ist rückseitig graviert und dient als Rähmchen für eine Miniatur, die Schauseite zeigt unter Glas eine Gouache der Maria Immaculata mit den Schriftbändern, deren Text genau den Vorgaben oben genannter Marienoffenbarung zur Gestaltung der Medaille entspricht: „Oh Maria, ohne Makel empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen“. Das Gehäuse des Medaillons graviert, rückseitig florales Dekor, schauseitig Schweifwerkkartusche mit der Namensbezeichnung „MARIA“ in Ligatur. Anhängeöse Metall, Länge Medaillon: ca. 7,5 cm.