Auktion vom 24.2.2018: Gemälde

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Albrecht Adam: Nördlingen 1786 - 1862 München. Bedeutender deutscher Maler von Schlachten, Porträts, historischen Szenen, Reitermotiven, Pferden etc. Schüler von Rugendas, Studium an der Wiener Kunstakademie. Adam war im Jahr 1809 direkter Augenzeuge von erbitterten Schlachten (Tarvis, Aspern, Wagram), von denen er einige Skizzen/Vorstudien fertigte (“In diesen Tagen sah ich so viele erschütternde Szenen, daß ich kein Verlangen trug, der Armee weiter zu folgen“; Quelle: Wikipedia). Adam nahm dennoch zeitweise am Russlandfeldzug Napoleons 1812 teil.

Motiv: Mehrere berittene französische Soldaten der Armee Napoleons auf einer Anhöhe vor einem Dorf. Unten in französischer Legende bezeichnet „Combat de Tarvis le 18 May 1809“.

Federzeichnung mit grauer Teilkolorierung, Blattformat 17,5 x 19 cm, kreisförmiger Bildausschnitt mit Durchmesser von 15,5 cm. Blatt flächig mit Flecken. Auf Deck - Karton handschriftlich biographische Daten zum Künstler.

Es handelt sich um eine Skizze oder Vorzeichnung für die Darstellung der Schlacht von Tarvis 1809. Auf der Rückseite des Blattes mehrere handschriftliche Bezeichnungen: „N° 346“, „Albr. Adam“, „10.78371 F.J“, „sd/N“ sowie Stempeldruck einer Verlagshandlung. Unter Glas in vermutlich originalem Rahmen der Zeit.

Lit.: Albrecht Adam, Aus dem Leben eines Schlachtenmalers. Selbstbiographie, Stuttgart 1886, hg. v. H. Holland; Thieme/Becker Bd. 1, S. 57 f.; Benezit Bd. 1, S. 54.

Mitte 19. Jahrhundert.

Motiv: Eine mit ihren beiden Kindern an einem Bildstock vor der Skulptur der Muttergottes kniende, betende Mutter. An der Mauer unter einem Baum ist ein geflochtener Tragekorb abgestellt.

Öl auf Leinwand, 64 x 52 cm, unsigniert/unbezeichnet, in originalem Zier - Rahmen der Zeit. Kleine Farbabplatzungen, teils Altersspuren.

Französischer Künstler des 18. Jahrhunderts, möglicherweise Umkreis von Francois Boucher (Paris 1703 - 1770), da das Bildnis ganz in der Art Bouchers gestaltet ist.

Motiv: In einem hellen Fauteuil sitzende junge französische Adlige in weitem Kleid, den Blick zur Seite geneigt.

Gouache auf Papier, mit Weißhöhungen, unsigniert/unbezeichnet, ca. 53 x 41 cm. Ränder beschnitten, auf Karton aufgeklebt, dieser auf einem weiteren Karton aufgebracht. Teils fleckig, Altersspuren. Provenienz: aus langjährigem privatem süddeutschem Adelsbesitz.

Erwin Kettemann: München 1897 - 1971 Tegernsee. Deutscher Landschaftsmaler, insbesondere Motive aus dem Alpenraum.

Motiv: Tief verschneite Winterlandschaft in den Alpen. Im Hintergrund die Gebirgsmassive der Alpen.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und bezeichnet „E. Kettemann Mchn“, 70 x 100 cm, breiter Rahmen. Auf dem Keilrahmen bezeichnet „Kettemann München Gramaialm (? bei Pertisau nahe dem Achensee )“.

Lit.: Vollmer Bd. 3, S. 42.

Um 1880. Motiv: Die Muttergottes mit dem Jesusknaben in einem Hortus conclusus sitzend, umgeben von zahlreichen Tieren und Blumen. Jenseits des Paradies-Gartens auf einem Feld mit Schafen mehrere Männer, die Arme zum Himmel erhoben, wo ihnen ein Engel erscheint.

Fein ausgeführte aquarellierte Federzeichnung auf bräunlichem Papier, 32 x 24 cm, auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet „Heller“. Kleiner Riß am oberen Bildrand.

GE4097 Drei Biedermeier - Bildnisse

180 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Drei biedermeierliche Bildnisse: 1. Frontal gegebenes Brustbildnis einer vornehmen Dame in dunklem Kleid, mit edlem Schmuck an Kleid, Hals und Ohren. 2. Seitliches Brustbildnis eines Herrn in schwarzem Frack. 3. Brustbildnis eines jungen Mannes in dunklem Frack mit weißem Kragen. Nr. 1 und Nr. 3 Öl auf Metall, je ca. 31/32 x 25,5 cm. Nr. 2 Öl auf Leinwand, auf Holz aufgetragen. Alle mit Altersspuren, unsigniert/unbezeichnet.

Alois Arnegger: Wien 1879 - 1963. Landschafts- und Porträtmaler, Studium an der Wiener Akademie. Einen Werkschwerpunkt der früheren Schaffensphase Arneggers bildet die österreichische Landschaft und Gebirgslandschaft, die der Maler in zahlreichen Gemälden thematisiert. Nach 1920 überwiegen südliche Landschaften, vor allem Motive Italiens: Capri, Neapel, Garda-See.

Motiv: Der im tiefen Rot der Abenddämmerung liegende Schröcken östlich von Bregenz in Österreich. Im tief verschneiten Tal mehrere Häuser im winterlichen Wald, die Fenster vom Licht erleuchtet.

Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm, unten rechts signiert „A. Arnegger“, in silberfarbenem Rahmen in Barock - Stil. Rückseitig auf der Leinwand handschriftlich vom Künstler bezeichnet „Der Schröcken Bregenzerwald“. Mit Kaufbeleg des Kunsthauses Langhagen & Harnisch Hamburg vom 9. Juli 1957.

Lit.: Benezit Bd. 1, S. 458; Saur AKL Bd. 5, S. 193.

GE4099 Otto Pippel, Blick auf den Dachstein

1200 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: An einem idyllisch gelegenen See im sommerlichen Hochgebirge ein Hirte mit drei Kühen beim Grasen am Seeufer. Hinter hohen Tannen erhebt sich das von Schnee bedeckte alpine Massiv des Dachsteingebirges.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, 60 x 48 cm, dekorativer stilvoller Rahmen. Rückseitig vom Künstler handschriftlich auf Klebeetikett bezeichnet “Otto Pippel Planegg, Blick auf den Dachstein“. Rückseitig ein Aufkleber der Fa. C. M. Boenecke Berlin, „ mit Bezeichnung „Bester Rembrandt Malgrund“. Teils leicht verschmutzt.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Durch eine im hellen, dunstigen Frühlingslicht liegende blühende Wiesenlandschaft im Voralpenland schlängelt sich ein idyllisches, von Laubbäumen gesäumtes Bächlein.

Öl auf festem Karton, unten rechts signiert „Otto Pippel“, ca. 63 x 51 cm, dekorativer stilvoller Rahmen. Rückseitig vom Künstler handschriftlich auf Klebeetikett bezeichnet “Otto Pippel Planegg, Frühling“. Teils leicht verschmutzt.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

GE4101 Otto Pippel, Ochsengespann bei der Heuernte

1000 Euro

Auktion vom 24.2.2018

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Auf einen von zwei Ochsen gezogenen Karren wird das auf dem Feld getrocknete Heu geladen. Im Hintergrund eine weite sommerliche Hügellandschaft.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, 66 x 86 cm, dekorativer originaler Rahmen.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

Objekte 91 bis 100 von 102, Seite 10 von 11