Auktion vom 24.2.2018: Porzellan
Gärtnerkind Meissen, blaue Knaufschwertermarke Meissen, erste Wahl, um 1850/60. Mädchen mit Traubenranke, auf quadratischem Sockel stehend, farbig und gold staffiert. Modell von Michel Victor Acier 1778, Modell-Nummer: „G7“.
Höhe: ca. 10 cm.
Korbschale Königliche Porzellanmanufaktur Berlin, am Boden blaue Szeptermarke 1870-1945 sowie Buchstaben-Stempel „U“ , wohl für Datierung 1920. Rautenförmiger, gerundeter Porzellan-Korb mit aufwendig durchbrochen gearbeiteter Steil-Wandung mit ineinandergreifenden Halbkreis- und Schleifen-Formen. An den Schmalseiten zwei astförmige Henkel, deren Ansätze mit plastischen Blütenknospen und Blattwerk dekoriert sind. Im Spiegel Streublüten und ein Bukett in Purpur-Camaieu-Malerei. Wandung und Henkel partiell gold staffiert, die Henkel-Ansätze farbig in Rosa und Grün staffiert, die Außenwandung partiell Rosa akzentuiert. Ein Brandriss (?) am Mündungsrand, zwei Blattränder am Henkelansatz bestoßen. Länge: ca. 33 cm, Höhe: ca. 9 cm.
KPM Berlin, am Boden unter Glasur blaue Szeptermarke, sowie Jahresbuchstabe „U“ für 1920. Gefußte rautenförmige Korb-Schale mit durchbrochen gearbeiteter Wandung in Flechtoptik und rocailliertem, geschweiftem Mündungsrand. An den Schmalseiten zwei astförmige Henkel, deren Ansätze jeweils in Füße übergehen. In die Wandung integriert schau- und rückseitig jeweils eine rocaillierte Kartusche mit Besitzer-Initiale „H“. Farbige und goldene Staffage mit plastischem Blüten-Besatz, dieser partiell beschädigt. Höhe: ca. 11,5 cm, Länge: ca. 30 cm.
Zwei Winzer-Gärtnerkinder Meissen, am Boden jeweils unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, erste Wahl. Jeweils auf rocaillierter Plinthe auf einem Baumstumpf sitzende Kinderfigur, der Junge mit Weinkiepe und Messer, einen Träubel wie zur Qualitätsprüfung emporhaltend, das Mädchen Weinträubel in beiden Händen haltend. Beide Figuren farbig und gold staffiert, Höhe: je ca. 12 cm.
Gärtnerjunge als Winzer, unterglasurblaue Schwertermarke Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, erste Wahl. Auf quadratischer Plinthe stehender Junge, zu seinen Füßen eine gefüllte Weinkiepe, in der linken Hand einen Weinträubel haltend. Farbig und gold staffiert. Am Boden Nummer „60432“. Höhe: ca. 10 cm.
Kaffee-Service für sechs Personen, sogenannte X-Form Meissen mit reicher Goldstaffage, partiell mattiert. Unterglasur blaue Schwertermarke Meissen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, erste und zweite Wahl. Bestand: Kaffeekanne (Höhe: ca. 26,5 cm), Milchgießer (H: ca. 13,5 cm), Zucker-Deckeldose (H: ca. 13 cm), sechs Tassen, sechs Untertassen, sechs Gebäckteller (Durchmesser: ca. 19,5 cm). Guter Gesamt-Zustand, ein kaum sichtbarer Chip am inneren Mündungsrand der Zucker-Deckeldose.
Passig geschwungenes, großes Tablett Meissen, unterglasur blaue Schwertermarke Meissen mit drei Schleifstrichen, zweite Hälfte 20. Jahrhundert. Spiegel und Fahne mit unterglasur blauem, rot und gold akzentuiertem Zwiebelmuster dekoriert. Ca. 39 x 33 cm.
Weißporzellan, Art - déco - Pferdeplastik Rosenthal nach einem Entwurf von Gerhard Schliepstein. Am Boden grüne Marke Philipp Rosenthal Selb/Bavaria 1924 sowie Nummer „K 754“ . Steigendes Pferd über gewölbtem Sockel. Am Sockel seitlich Signatur „G. Schliepstein“. Eine Ohrspitze, ein Knie sowie eine Mähnenkante leicht bestoßen. Höhe: ca. 37,8 cm.
Philipp Rosenthal, Bodenmarke Selb Bavaria 1928. Tänzerisch bewegtes Bildnis der Tänzerin und Schauspielerin Niddy Impekoven, Modellnummer „876/2“ nach einem Entwurf von Gustav Oppel aus dem Jahr 1926.
Am Sockel Signatur „G. Oppel“, am Sockelrand Bezeichnung „NIDDY IMPEKOVEN“, am Boden Malersignatur „Schönenberg“ sowie fragmentiertes originales Klebeetikett Rosenthal, bezeichnet „K876/II/428n A / Impekoven groß / von Gustav Oppel“. Ein Finger geklebt, Höhe: ca. 33 cm.
Unterglasurblaue Knaufschwertermarke Meissen, 1850-1924. Dünnwandiges Porzellan, achtpassig gerippte Tassen mit geschweiftem Henkel, auf entsprechend passigen Untertassen. Unterglasur blaues Zwiebelmuster-Dekor mit Goldränderung. Ränder an drei Tassen und einer Untertasse zum Teil minimal bestoßen.