Auktion vom 10.9.2016: Gemälde
GE4040 Friedrich Wilhelm Müller, Bamberg, Spaziergang im Luitpoldhain mt Blick auf die Stadt
650 Euro
Auktion vom 10.9.2016
Friedrich Wilhelm Müller: Kirchditmold 1801 - 1889. Studium an den Akademien in Kassel, weiterhin in Rom. Professor in Kassel, vertreten in wichtigen Museen und Sammlungen.
Maler von Landschaften, mythologischen Szenen.
Motiv: Sommerlicher Blick vom Luitpoldhain über die Regnitz auf Bamberg mit Villa Concordia, Dom und Michaelsberg. Im Bildvordergrund ein Spaziergänger mit Hund, auf dem Fluß eine Fähre und ein Kahn.
Aquarell, unten links signiert, datiert und ortsbezeichnet „F. Müller 1837 Bamberg“. 16,5 x 22 cm, auf dünnen Karton aufgeklebt, dieser nochmals auf festem Karton. Blatt leicht gewellt, leichte Altersspuren. Unter Glas gerahmt. Auf rückseitigem Zettel in Druckschrift „Bamberg“.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 25, S. 228.
Karl Maria Schuster: Purkersdorf 1871 - 1953 Wien. Maler von Landschaften, Städteansichten, Genreszenen, Seestücken, Historienbildern. Studium an der Wiener Kunstakademie.
Motiv: Von grünen Wiesen umgebenes Bauernhaus, umrankt von einem kräftig blühenden Rosenbusch. Im Hintergrund die unter blauem Himmel liegenden Berge.
Öl auf Leinwand, unten links signiert „Karl M. Schuster“, 45 x 56 cm, gerahmt. Auf dem Keilrahmen vom Künstler handschriftlich bezeichnet „Bauernhaus in Steiermark Singmoos“ (?).
Lit.: R. Schmidt, Das Wiener Künstlerhaus, 1956, S. 266.
Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.
Motiv: „Im Murnauer Moos“ (rückseitige Bezeichnung auf Klebezettel des Künstlers; so nochmals auf dem Keilrahmen). Blick über die weite Seenlandschaft bei Murnau mit vereinzelt stehenden Birken vor einer Holzhütte.
Öl auf Leinwand, kräftiger pastoser Farbauftrag, unten links signiert „Arnold Graboné“, 80 x 70 cm, rückseitig datiert 1961, dekorativer goldfarbener Rahmen.
Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.
Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.
Motiv: Bildstock in sommerlicher Hochgebirgslandschaft. An einer Bergterrasse stehende Marter vor der alpinen Hochgebirgskulisse.
Öl auf Leinwand, unten links signiert „Arnold Graboné“, 30,5 x 30,5 cm, dekorativer Rahmen. Rückseitig auf originalem Klebezettel vom Künstler handschriftlich bezeichnet mit „Kapelle“, nochmalige Künstlersignatur mit Ortsbezeichnung „Ascona Tic.(für Ticino, dt. Tessin) und Entstehungsjahr 1964.
Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.
Johann Georg de Hamilton: Brüssel 1672 - 1737 Wien. Flämischer Pferde- und Stillebenmaler von jagdlichen Motiven, mythologische Szenen. Studium bei seinem Vater James de Hamilton, tätig u. a. für Friedrich I. von Preußen und seit 1718 Hofmaler für Kaiser Karl VI. von Österreich. Seit 1705 für den Fürsten Adam Franz von Schwarzenberg tätig.
Motive: 1. Jagd-Stilleben mit erlegten Wildvögeln, darunter ein Fasan. Die Tiere sind in freier Natur unter dichten Laubbäumen drapiert. 2. Vergleichbare Motivik wie in Nr. 1, mit anderem Blickwinkel und variierter Darstellung.
Jeweils Öl auf Leinwand, ca. 53 x 42 cm, gerahmt. Craqueliert, Altersspuren, Farbfehlstellen. Auf Metallschild jeweils Künstlernennung.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 556; Benezit Bd. 6, S. 711. Da es sich bei den beiden Pendants um Motive ganz in der Art des Künstlers handelt, ist die Zuschreibung auch ohne Signé zu rechtfertigen.
Ob es sich beim Künstler um Joseph Francois Paris: Neapel 1784 - 1871, handelt, ist unsicher. Das unten angebrachte Metallschild mit Zuschreibung erscheint fraglich.
Motiv: Eine in der afrikanischen Steppe stehende, die Witterung des Beobachters aufnehmende Gazelle. Hohes Gras und dürre Bäume prägen das Bild der Landschaft.
In zarter Tonalität ausgeführtes Aquarell, ca. 18 x 26 cm, unter Glas gerahmt. Unten links signiert „F. v. Paris“.
Max Kreitmeier: 1863 - 1938. Deutscher Maler von Landschaften, bäuerlichen Szenen, Tiermotiven.
Motiv: In der abendlichen Dämmerung liegende Moorlandschaft mit vereinzelt stehenden Bäumen.
Öl auf Leinwand, unten links signiert „M. Kreitmeier“, doubliert, ca. 29 x 40 cm, gerahmt.
Wohl um 1920.
Motiv: Frontal gegebenes Porträt des „Marschall De Cholewa“, wohl gemalt von einem nicht näher bekannten Künstler namens „Dubrowski Warschau“ (beide Nennungen auf einem Metallschild unten am Rahmen). Der Marschall in militärischem Ornat, dem Betrachter zugewandt. Im rechten oberen Eck ein Wappen mit zwei Löwen.
Öl auf Leinwand, unsigniert, 90 x 65 cm, prächtiger Rahmen (123 x 97 cm).
Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.
Motiv: „Raureif im Leutstettener Moos“ (rückseitige Bezeichnung des Künstlers auf dem Keilrahmen). Von dichtem Raureif überzogene Winterlandschaft mit Wald und einzelnen hohen Bäumen am Moor.
Öl auf Leinwand, kräftiger pastoser Farbauftrag, unten links signiert „Arnold Graboné“, 80 x 70 cm, dekorativer goldfarbener Rahmen.
Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234. Münchner Schule.
GE4049 Heinrich Issel, Bildnis einer jungen Mühlenbacherin (Schwarzwald)
80 Euro
Auktion vom 10.9.2016
Heinrich Issel: Rinklingen 1854 - 1934 Karlsruhe. Deutscher Genre- und Porträtmaler. Studium an der Karlsruher Akademie bei Riefstahl und Hildebrand.
Motiv: Seitlich gegebenes Brustbildnis einer Mühlenbacherin (Schwarzwald) mit Trachten - Goldhaube. Kreisrunder Bildausschnitt, Durchmesser ca. 23 cm. Unten rechts signiert und datiert „H. Issel 1907“, unter Glas gerahmt. Bleistift und Aquarell. Möglicherweise handelt es sich um eine Frau aus der Verwandtschaft Issels, da er das Motiv dieser Dame mehrfach in ähnlicher Weise variiert hat.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 19, S. 264.