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Horn, wohl 19. Jahrhundert. Schuss spiralig beschnitzt, Abschluss des Griffes mit vergoldetem Messing-Pferdefuß mit Hufeisen, fein ziseliert. Eisenzwinge (korrodiert), Länge: 87 cm.
Auf vier gedrückten Kugelfüßen stehender gold gefaßter Holzsockel. Darauf stehend hochrechteckiger Glassturz mit Metallrahmen und Giebelabschluß, an den Ecken jeweils Metallkugel. Um 1900. Ca. 31 x 58 x 25 cm. Berieben, Altersspuren. Dieser Artikel wird nicht per Post verschickt.
Fein gearbeitete, querrechteckige Schildpatt - Schatulle mit Zinn - Einlagen, wohl Ende 18. Jahrhundert. Auf dem Deckel zentral eingelegtes Rundmedaillon mit frontal gegebenem Brustbild eines Herren in graphischer Technik auf Metall. Eingelegtes Zinn - Blüten - Dekor sowie Umschrift "Dich Daniel soll ich auch wie einst den Petrus retten / Steh auf Du Glaubensheld da liegen deine Ketten." Auf der Zarge frontseitig eingelegtes Motiv der Seelenwägung. Altersspuren, ca. 2,5 x 9,5 x 5,5 cm.
Degen der preußischen Infanterie, Modell 1889, Hersteller: Ewald Cleff / Solingen. Gerade, reich verzierte Klinge, Korb mit gekröntem Adler, dieser mit dem Monogramm „WR II“. Griff-Bezug fehlt, starke Altersspuren, Klingenlänge: ca. 80 cm, Gesamtlänge: ca. 96 cm.
1) Schnupftabaks-Dose, Horn mit Metallbeschlägen, Ende 19. Jahrhundert. Vorgetäuschter Scharnierdecke, an der Schmalseite zu öffnender Stöpsel-Verschluss. Ca. 5,5 x 8,5 cm.
2) Stabförmiger Glas-Doppel-Flakon aus blauem, facettiertem Glas, innen zwei getrennte Behältnisse, zwei Messing-Verschlüsse. Um 1900, Länge: ca. 11 cm.
Schlepptender-Dampflokomotive, zwei-achsig, mit Tender, zwei elektrische Stirnlampen. Gleichstrom 110 Volt, Alte Spur 0.
1. Malaccarohr, wohl um 1800. Knauf mit partieller Metallmontierung, diese mit floralen und geometrischen Zierbändern sowie Federschmuck-Ornamenten verziert. Unterhalb des Knaufes und der Manschette ein beweglicher Ring. Lange Metallzwinge. Altersspuren, Abschluss der Manschette partiell beschädigt. Länge: ca. 99 cm.
2. Sogenannter Systemstock, 20. Jahrhundert. Holzschuss, dieser in drei Teile zerlegbar. Abschraubbarer Messing-Griff in Form eines Pferdekopfes. Hohlraum des oberen Teils des Schusses mit einem Korken verschlossen. Partiell Altersspuren, Länge: ca. 89 cm.
Holz - Deckelschatulle mit allseitigem Nußbaum - Furnier. Wohl um 1900, Format: 33 x 21 x 14 cm. Deckel leicht verzogen, geringe Altersspuren. Frontseitig Schloß mit kleiner Messing - Applik, Schlüssel fehlt.
Qualitätvolle Tabatière in der Art von Stobwasser, unbezeichnet, 18./19. Jahrhundert. Rechteckiges Corpus mit metallmontiertem Deckel, Papiermaché, in polychromer Lackmalerei dekoriert. Deckelbild einer Schach-Partie zweier Herren in einem Interieur des Barock. Im Hintergrund ein Regal mit Büchern, an der Wand ein Harnisch und ein Pulverhorn, zu Füßen des Schachtisches ein Schenkkrug. Mit anekdotisch gesetzten Details kennzeichnet der Feinmaler die vom Betrachter aus linke Figur als den in der Partie überlegeneren Schachspieler, der in seinen Armlehnsessel gelehnt däumchendrehend auf den Zug seines grübelnden Gegenübers wartet. Gute Erhaltung, ca. 9,2 x 5,5 cm. Chess, échecs, scacchi, ajedrez, jadrez.
VE6008 Medaille mit dem Bildnis des mythologischen Helden Palamedes (von Valerio Belli um 1500)
120 Euro
Auktion vom 12.8.2017
Bronzemedaille von Valerio Belli (Vicenza 1468 - 1546). Italienischer Gemmenschneider. Vorliegende Medaille: Recto: Porträtkopf des Palamedes nach links (umlaufende Legende in altgriechischen Buchstaben), einem altgriechischen Helden vor Troja. Palamedes ist der sagenhafte Erfinder u. a . von Brett- und Würfelspielen (auch von Buchstaben, Zahlen, Maßen etc.): Motiv Verso: Odysseus hinter einem Pflug, dieser gezogen von Esel und Ochse. Vor dem Pflug am Boden liegend der Sohn des Odysseus, Telemachos, von Palamedes dort hingelegt. Im Hintergrund ein Olivenbaum.
Unten schwer lesbare altgriechisch-stilisierte Legende.
Bronze, Durchmesser ca. 30,1 mm. Dr. P. Volz, Heidelberg, zufolge ein seltener früher Guß, ursprünglich aus der Sammlung Wellenheim Inv. Nr. 14463. Mit Schreiben des Münz - Sachverständigen P. Volz, Heidelberg.