Vergangene Auktionen: Verschiedenes
Rocaillierte Stuck-Rahmen mit ovalem Bildausschnitt, bronziert, partiell gerissen. Höhe: je ca. 34 cm.
Aedicularahmen, 19. Jahrhundert. Geschnitzter Prachtrahmen in architektonischer Gliederung. Auf Konsolvorsprung mit zentraler Einfassung für eine Kerze zwei flankierende Säulen, die das gebogte Bildfeld umrahmen. Im bekrönenden Segmentbogenfeld des Rahmens zwei halbplastische Engel, einen Kranz haltend. Altersspuren, ca. 72 x 45 cm.
Anfang 20. Jahrhundert. Runder Messingkäfig mit Aufhänge-Öse, am Sockel umlaufend reliefierte Zierbänder. Im Inneren des Käfigs zwei Singvögel in Gezweig. An der Unterseite des Käfigs Aufziehschlüssel, Tonauslass und Abstellriegel. Bei Aufzug Gezwitscher durch Pfeifenmechanismus sowie Schwanzbewegungen des roten Vögelchens. Altersspuren, Höhe: ca. 28 cm.
VE6006 Bamberger Klosterarbeit mit Reliquien Kaiser Heinrichs II. und Kaiserin Kunigunde
120 Euro
Auktion vom 18.3.2017
Wohl 18./19. Jahrhundert.
Mit vier großen roten Halbedelsteinen ausgestattete Klosterarbeit, dicht bestückt mit Gold- und Silberfäden sowie Pailletten und Perlschmuck auf silbergesticktem Grund. Auf schmalen Blattstreifen die Nennung diverser Heiliger, darunter
integrierte Reliquien der Bamberger Bistumsheiligen und Kirchenstifter Kaiser Heinrich und Kunigunde, unter Glas in mit floralem und geometrischem Dekor verziertem goldfarbenem Rahmen. Rückseitig ein rotes Wachssiegel mit der Legende „Vicariatus S. Gen. Archiep. Bambergensis“. Format ca. 37 x 31 cm.
Indien, 19. Jahrhundert. Miniaturmalerei in farbiger Gouache auf Bein, partiell Goldstaffage. Ovale Beinplatte mit siebzehn fein ausgeführten Architektur-Ansichten in unterschiedlicher Größe, jeweils ein bedeutendes Bauwerk der Mogulzeit zeigend, darunter: Harmandir Sahib (Goldener Tempel), Taj Mahal, Turm Qutb Minar, Rotes Fort Delhi, Freitagsmoschee Jama Masjid. Platte mittig gerissen, Altersspuren, Länge: ca. 24,5 cm.
Christian Hacker / Holzspielwaren-Fabrik Nürnberg, 1883-1927. Großer, überwiegend in Nussbaum-Holz gearbeiteter Spielzeug - Kaufladen um 1900. Über einer massiven Bodenplatte mit Schachbrett-Marketerie Rückwand und zwei Flanken eines nach vorne hin offenen Raumes. Schauseitig den „Ladeneingang“ flankierend zwei verglaste Eck-Schaufenster mit durchbrochen gearbeiteter Zierverstrebung im oberen Teil. An das rechte Schaufenster anschließend an der rechten Wand ein ebenfalls durchbrochen gearbeiteter Kassenschalter. An der tapezierten Rückwand ein großer Apothekerschrank, flankiert von zwei schmaleren Schränken. Alle drei Schränke mit grün verglastem Aufsatz und reicher Schubladen-Ausstattung. Jede Lade auf einem geschwungenen Messingschild bezeichnet: u. a. „Ingwer, Corriander, Lorbeerbl., Fenchel, Kaffee, Zimmt, Chocolade...“ etc. Zur Ausstattung gehörig ein beweglich zu platzierender, langer Ladentresen mit Spielzeugwaage und einer Auswahl an Gewichten. Als liebevolles Detail eine am linken Schaufenster befestigte Ladenglocke. Kaum Altersspuren, ca. 49 x 102 x 55 cm.
Edler Spielbrett-Kasten für Schach, Backgammon und Mühle. Mahagoni, weitere Hölzer und Elfenbein, 17./18. Jahrhundert. Auf den beiden Außenseiten des Spielkastens intarsierte Spielbretter für Schach und Mühle. Innen höchst qualitätvoll gearbeitetes Spielfeld für Backgammon bzw. Tric Trac mit Elfenbein-Intarsien der Felder sowie Elfenbein-Zier-Intarsien. Oberhalb der spitz zulaufenden Felder eingelegte Lilien-Motive in Elfenbein. Die Innen-Zargen des Kastens gekehlt gearbeitet. Alt-restaurierter Zustand, Scharniere wohl ergänzt. Schöne Patina, partiell Altersspuren. Maße zugeklappt: ca. 53 x 58 cm, Höhe: ca. 13,5 cm.
Osterleuchter, Zinn, gefüllt, wohl 16. Jh. / um 1600. Konischer, getreppter Rundsockel auf drei Tatzenfüßen. Darüber glatter Schaft, von drei Scheibennodi gegliedert. Zum Abschluß hin konisch sich weitende, getreppt gearbeitete Tülle mit Dorn. Restaurierter Zustand mit partiellen Ausbesserungen, ergänzte Stabilisierung an der Unterseite des Sockels. Höhe: ca. 127 cm. Wegen Größe und Gewicht kein Paketversand möglich. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
Gehstock, am Schuss handschriftlich datiert 1831 und schwer leserlich bezeichnet. Griff aus Elfenbein, fein beschnitzt mit der gelungenen Darstellung dreier in den Bergen kletternder Gemsen. Der Schuss aus Holz oder Rohr mit Vogelaugen, Zwinge fehlt. Länge: ca. 66 cm. Eventuell Berg - Stock mit ehemals Zwinge in Form einer Eisenspitze ?
Um 1900. Sehr fein geschnitzter Stockgriff aus Elfenbein in Form einer Kralle, die einen detailliert geschnitzten Eber - Kopf umgreift. Schuss aus ebonisiertem Holz, Metall - Zwinge und Metall - Manschette, darüber, unterhalb des Elfenbein - Griffes eine plastisch geschnitzte Eichenlaub - Manschette. Diese mit einem Ausbruch. Kopf in gutem Gesamtzustand, an Schuss und Manschette Altersspuren, unterhalb des Kopfes Rissbildung im Elfenbein. Länge: ca. 89,5 cm.