Vergangene Auktionen: Skulpturen
Juan Clara: Olot 1875 - 1957. Spanischer Bildhauer, vor allem Bronzeskulpturen von Kindern.Motiv: Nackter Knabe, seine Kleidung in der rechten Hand haltend, die Linke erschreckt zum Munde geführt.
Bronzeskulptur, auf der Plinthe signiert "Juan Clara", Höhe mit dazugehörigem Bronzesockel: 35 cm.
Lit.: Benezit Bd. 3, S. 671.
Französische Art-déco Gruppe, 1920er Jahre. Elegante Schöne in langem, fließendem Kleid mit Kopfbedeckung im Stil der 1920er Jahre, einen sie anschmachtenden, neben ihr sitzenden Windhund tätschelnd. Im Kontrapost gegebene Figur, Büste und Hände aus Elfenbein, den Blick nach unten,auf den ebenfalls eleganten Windhund mit Halsband gerichtet. Detailreich ausgearbeitetes Gewand, dunkel patiniert mit partieller Goldstaffage. Im Stil ähnlich den Damen mit Tieren des in Paris tätigen Dimitri Chiparus.
Höhe ohne Sockel 35 cm, nachträglicher Sockel 33 x 10 x 4 cm. Altersspuren, drei Finger mittig abgebrochen, eine Montierungsschraube fehlt.
Narkissos von Pompeji, nach einem antiken Vorbild der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts. Darstellung des jugendlichen Dionysos, über der Schulter die Nebris tragend. Vorliegende Kleinbronze in qualitätvoller Ausführung, am Boden in Schwarz mehrziffrige, schwer lesbare Nummerierung. Wohl 19. Jahrhundert, eventuell älter, Höhe: ca. 15 cm.
Viktor Heinrich Seifert: Wien 1870 - 1953 Berlin. Studium in Wien sowie an den Akademien in München und Berlin. Österreichischer Bildhauer, insbesondere figürliche Bronzen.
Graziler Frauenakt, Darstellung einer jungen Nackten, an eine Stele gelehnt, in ihren Händen ein Tuch hinter sich haltend. Bronzefigur auf konischem Steinsockel. Am Ansatz der Plinthe rückseitig signiert „V. Seifert“. Rückseitig kleiner Riß im Bereich des Tuch-Randes. Höhe mit Sockel: ca. 26 cm.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 461.
Wohl süddeutsch erste Hälfte 18. Jahrhundert. Lindenholz, teilweise vollplastisch geschnitzt, teilweise rückseitig geflacht.Zwei Engel, jeweils auf einer Wolkenbank kniend, einander zugewandt. Fragmentiert, Wurmfraßspuren, Höhe: je ca. 46 cm.
Frankreich, 19. Jh. Figürliche Leuchter-Applik, zweiarmig, Bronze, vergoldet. Wohl nach einem Entwurf des französischen Empire-Bronziers Antoine André Ravrio (Paris 1759 - 1814), zu dessen Kunden auch Napoleon I. zählte. Motiv: Aus einer Blattranke erwachsende, anmutige weibliche Figur, deren Arme als Leuchterarme gestaltet sind. Höhe: 40 cm, Breite: ca. 26 cm.
(Vgl. zwei identische Appliken im Angebot der Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse 2013).
Jesusknabe, wohl 18. Jahrhundert. Holz, vollplastisch geschnitzt, gefasst. Partiell beschädigt, Länge: ca. 19 cm.
Zwei geflügelte Puttenköpfe in Wolken, Holz, halbplastisch geschnitzt, wohl 18. Jahrhundert. Restaurierter Zustand, eine Flügelspitze ergänzt, Fassung des 20. Jahrhunderts. Ca. 17 x 34 cm.
Georges Morin: Berlin 1874 - 1950. Deutscher Maler, Bildhauer und Medailleur. Studium an der Berliner Kunstakademie. Aufenthalte in Paris, Italien und England. Morin schuf u. a. Fassadenfiguren und Großplastiken.
Motiv: Bronzefigur eines Landarbeiters, mit einem Spaten in die Erde stechend. Die Figur als Petschaft gearbeitet, die in eine runde Aussparung in den Sockel lose eingefügt werden kann. Der Sockel mit der lateinischen Legende „Carpe Diem“. Auf der Rückseite des Mannes signiert „Morin“. Gesamthöhe: 16 cm.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 25, S. 154.
Große Skulptur des Heiligen Florian, Holz, plastisch geschnitzt, wohl erstes Drittel 18. Jahrhundert. Auf attraktivem, partiell beschnitztem, farbig und gold gefasstem Sockel stehende Figur des Heiligen Florian, ebenfalls farbig und gold gefasst. Halblanges, in Locken fallendes Haar und federgezierter Helm, das knielange Gewand und der um die Schultern geschwungene Umhang in bewegtem Faltenwurf gearbeitet. Der Blick des Heiligen ist nach rechts oben gewandt, während die Hände, ehemals als Attribute wohl Wassereimer und Banner haltend, in gegenläufiger Bewegung nach links weisen. Zu der Figur eine wohl ergänzte Fahne (Banner). Qualitätvoll gearbeitete Figur mit feinen Gesichtszügen. An der Rückseite des Sockels alte Beschriftung in arabischen und römischen Ziffern“. Altersspuren, drei Finger geklebt, Gesamthöhe: ca. 184 cm.