Mobiliar
Barock-Truhe, Nußbaum, Nußwurzel und andere Hölzer, auf Weichholz-Corpus furniert, erste Hälfte 18. Jahrhundert. Konisches, quaderförmiges Corpus auf ausgesägten Zargenfüßen. Umlaufend qualitätvoll intarsierte, geschweifte Bänder. Fein gerahmte, in Perlmutt eingelegte Oval-Medaillons mit den Darstellungen eines Wappens unter fünfzackiger Krone und eines ligierten Monogramms „AM“. Das Zentrum des sanft getreppten Deckels ebenfalls mit gerahmtem Perlmutt-Medaillon geziert. Originales Schloss mit Schlüssel vorhanden. Partiell Altersspuren, innen teils Buntpapier, teils rezente Stoff-Verkleidung sowie neuzeitliche Leisten, wohl zur Ablage von Einlegeböden. Im Boden stellenweise Loch-Bohrungen. Maße: Ca. 76 x 123 x 62 cm.
Zu vorliegender Truhe existiert eine Rechnung der Firma „Bernheimer München“ aus dem Jahr 1983, in der die Truhe, vor allem die Intarsien, mit vergleichbaren Möbeln des Würzburger Hofschreiners Carl Maximilian Mattern (Nürnberg 1705 - 1774 Würzburg) in Verbindung gebracht wird. Der damalige Verkaufspreis der Truhe wird in der Rechnung mit 38.000 DM beziffert.
Neugotisch, 19. Jahrhundert. Auf Kufen stehende Gebetbank mit gepolsterten und mit grünem Stoff bezogenen Ablagen für Knie und Arme. Die Wangen geschweift ausgesägt, Altersspuren, ein Kufenabschluss mit Riss, ca. 80 x 72 x 54 cm.
Erstes Viertel 19. Jahrhundert. Halbhohe Vierkant-Spitzfüße, darüber zwei Schübe. Siebenschübige Inneneinrichtung hinter Roll - Schreibklappe, darüber Kopfschub und gerade Platte. Restaurierter Zustand, Schreibplatte mit Ledereinlage, in der Zylinderfront eingelegtes Blütenmotiv in Rundkartusche. 126 x 121 x 61 cm.
Eiche, zweite Hälfte 18. Jahrhundert. Konische Vierkantbeine, trapezförmige Sitzfläche, volutierte Armlehnen, Rückenlehne mit Ohrenbacken und Bogenabschluß. Sitz, Rücken, Armlehnen und Ohrenbacken gepolstert und mit Leder bezogen, überholungsbedürftig. 118 x 59 x 66 cm.
Reisepult, Mahagoni, Chinalack, wohl 19. Jahrhundert. Aufklappbare Schreibplatte mit lila Samteinlage. Polychrom bemalt mit einem Vogelpärchen, das sein Nest gegen eine Schlange verteidigt. Innenleben des Aufsatzes mit Fächereinteilung sowie Tintenfass und Streusandbehälter. Format: ca. 30 x 25 x 10 cm.
Biedermeier-Wandspiegel um 1820/30. Hochrechteckiger Spiegel in Holzrahmensystem mitGiebelabschluß. Die Holzrahmung erweitert den Spiegel nach oben und unten, um ihn größer wirken zu lassen.
Spiegelglas war Anfang des 19. Jahrhunderts äußerst kostbar. Rahmen partiell geschwärzt und mit
Bronze-Applikationen dekoriert. Altersspuren, ca. 120 x 49 cm.
Furniert, 18. Jahrhundert. Koffertruhe mit gewölbtem Deckel auf Sockelstand, zwei seitliche Tragegriffe. Bandintarsien und Wurzelfurnier-Felder an Deckel, Front und Seiten. Das Innere der Truhe ausgekleidet mit marmoriertem, wohl originalem Schrankpapier. Schloß und Schlüssel vorhanden. Wenige kleine Furnier-Fehlstellen. Ca. 77 x 112 x 57 cm.
Eiche und Buche, 18. Jahrhundert. Einschübiger Zargenkasten auf mehrfach balustrierten Beinen, diese durch umlaufende Fußleiste verstrebt. Vorkragende Platte mit gerundeten Ecken. Altersspuren, partiell Wurmlöcher, ein Schwundriß in der Platte (ca. 26 cm lang). Maße: ca. 79 x 102 x 73 cm.
Um 1830. Gerades, zweitüriges Corpus, furniert, auf vier Stollenfüßen. Teilverglaste Türen, die Glasflächen attraktiv mit Querstreben und bogenförmigen Streben gegliedert. Inneneinrichtung mit Einlege - Böden. Authentischer Zustand, partiell Altersspuren, Wurmlöcher, eine Leiste an der Schmalseite unterhalb der vorkragenden Platte fehlt, Schlüssel fehlt. Ca. 143 x 106 x 38 cm.
18. Jahrhundert. Vier hohe, oben und unten volutierte Beineüber vierseitiger Verstrebung und gedrückten Kugelfüßen. Ein Zargenschub. An den Ecken eingezogene und passig gebogte Platte. Ca. 76 x 84 x 51 cm.