Auktion vom 19.1.2019: Mobiliar
Barocker Tabernakel - Sekretär à trois corps, süddeutsch, um 1760. Nußbaum und andere Hölzer. Auf gedrückten Kugelfüßen zentral einschwingendes, dreischübiges Kommoden - Unterteil, darüber schräge, aufklappbare Schreibplatte, mit marmoriertem Papier bezogen, flankiert von zwei kleinen Schüben. Innenleben mit weiteren vier kleinen Schubladen. Aufsatz mit konkav einschwingendem Tabernakel, darunter ein breiter Schub, flankierend je drei kleinere Schübe, bekrönend ein Kopfschub. Im Tabernakel, hinter der Rückwand desselben zehn kleine Geheimfächer. Schlösser und Schlüssel vorhanden. Front und Seiten mit Bandintarsien und Wurzelfurnier - Feldern verziert. Altersspuren, Beschläge erneuert, Furnierausbleichungen. Maße: ca. 200 x 63 x 130 cm.
Aus privatem Coburger Familienbesitz.
Eiche, wohl spätes 17. Jahrhundert, restaurierter Zustand mit Ergänzungen. Zweigeschossiges, viertüriges Corpus mit zwei Sockel - Schüben. Hinten Stollenfüße, frontseitig Baluster - Füße. Flankierend kannelierte Lisenen, die Fronten der Türen mit Beschlagwerk O rnament beschnitzt, vorkragendes Gesims. Alte Schlösser, Schlüssel vorhanden, Maße: 171 x 133 x 64 cm.
Nußbaum und Nußwurzel, um 1760. Dreischübiges, frontseitig geschweiftes und verkröpftes Corpus auf gedrückten Kugelfüßen. Die ebenfalls geschweifte Platte mit zwei von Bandintarsien gerahmten Wurzelfurnierfeldern dekoriert. Die drei Schübe jeweils mit drei Wurzelfeldern, die Seiten greifen das Dekor von Platte und Schüben auf. Messingbeschläge mit eingehängten Ziehschüben. Schlösser vorhanden, Altersspuren, partiell Furnierschäden (Risse, Aufwerfungen). Format ca. 82 x 124 x 68 cm.
Kirsche massiv und Wurzelfurnier, um 1820, restaurierter Zustand. Rechteckige Platte über vier leicht ausschwingenden, konischen Vierkantbeinen. Ein Schub, dieser mit frontseitigem Wurzelfurnier und Perlmutt - Schlüsselschild. Auf der Platte spiegelbildliches Wurzelfurnier - Bild. Altersspuren, partiell alte Wurmspuren. Ca. 76,5 x 88,5 x 67 cm.
Kleine Bauerntruhe, 18. Jahrhundert. Quaderförmiges Corpus auf Stollenfüßen, Flachdeckel, innen ein Seitenfach. Die Front gegliedert, rötlich gefaßt und mit Rankenwerk bemalt. Schloß vorhanden, unterhalb des Schlüsselschildes Besitzermonogramm „EM“ und Datierung „1741“. Ca. 43 x 93 x 48 cm.
Salon-Tisch Frankreich, geschwärztes Holz, wohl um 1870. Tisch mit rechteckiger, profilierter und an den Kanten mit Kerbschnitt verzierter Platte über vier gegliederten, variationsreich ornamentierten Säulen-Beinen, die auf zwei durch einen Mittelsteg verstrebten Kufen stehen. An der Unterseite der Zarge Klebe - Etikett mit Beschriftung „Garde meuble (...) Nr. (...)“. Altersspuren, ca. 77 x 111 x 76 cm.
Geschwärztes Holz, um 1900. Vier mehrfach gegliederte, verstrebte Balusterbeine, quadratische, gepolsterte Sitzfläche. Die vier Streben volutiert durchbrochen gearbeitet. Partiell Bruchstellen. Ca. 52 x 44 x 44 cm.
Tekke - Engsi antik, Turkmenien. Fein geknüpfter turkmenischer Zelteingangs - Teppich der Tekke - Nomaden, 19. Jahrhundert. Rostrot - grundig, Wollflor, wohl Ziege. Mit Balkenkreuz, Mihrab - Giebel, gerahmtes Mittelfeld. Partiell Altersspuren. Ca. 146 x 130 cm.
Wohl China, Seidenteppich, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, sehr feine Knüpfung. Heller Teppich mit Beige-, Silber-, Grün- und Rottönen. Gelungenes Aufgreifen traditioneller osmanischer Gebets - Motive. Blüten- und Vogel - Darstellungen, Wolkenbänder und Inschriften - Kartuschen. Zur Veredelung des Gebetsgiebels partiell Einarbeitung von Metallfäden - Feldern. Ca. 170 x 98 cm. Guter Zustand.
Mahagoni, partiell intarsiert, um 1900 / 1915. Vier hohe, schlanke Vierkantbeine, unten ausgestellt und durch einen runden Ablage - Boden verbunden. Dieser mit zentraler Rosetten - Einlage. Oben runde Zarge mit umlaufender Bandeinlage, darüber runde Deckplatte mit intarsiertem Motiv einer gefächerten Rosette entsprechend dem Ablage-Boden. Auf der Deckplatte partiell Bereibungen. Durchmesser der Platte: ca. 34,5 cm, Höhe: ca. 100 cm.