Auktion vom 19.1.2019: Asiatika
Elfenbein, Indien, wohl um 1800 / Anfang 19. Jahrhundert. Zwei jeweils auf runder Plinthe stehende Figuren in grün bzw. braunrot staffiertem Elfenbein, lange, gegürtete Gewänder mit Hut tragend, jeweils in der rechten Hand ein Gewehr haltend. Die Gewänder mit goldfarbenen Punkten dekoriert. Wohl Figuren eines Schachspiels. In der zweiten Hand vermutlich ehemals weiteres Attribut. Partiell wenige, minimale Farbfehlstellen. Höhe: Ca. 9,2 und ca. 10,2 cm.
Japan, Vase Silber, wohl erstes Viertel 20. Jahrhundert, Meiji-Ära. Auf der Wandung gravierte Landschafts-Darstellung mit bewaldeten Bergen an einem See mit Segelboot, am Ufer zwei Häuser. Am Rand der Darstellung Signatur, am Boden zwei Punzen. Corpus leicht gedellt, Altersspuren. Legiertes Silber, Gewicht: ca. 780 g.
Bronzefigur eines auf einem quadratischen Sockel sitzenden kleinen Buddhas, wohl Burma 18./19. Jahrhundert. Die rechte Hand auf das Bein gelegt, hält er in der Linken einen Dolch. Auf dem Kopf ein spitz nach oben zulaufender Hut. Innen gehöhlt, Bereibungen. Höhe: 8 cm.
Indien, wohl um 1800. Auf dünnem, querovalem Beinplättchen beidseitig gemalte Darstellungen. Recto: Weite Landschaft mit Hügeln und Bäumen. Im Bildvordergrund ein sitzender Mann, vor ihm drei Frauen, die ihm Gaben darreichen. Verso: In roten Farben blühende Blume, umgeben von runden geometrischen Motiven. In kräftigem Kolorit detailreich ausgeführte Miniatur, ca. 6,5 x 5 cm. Teils Altersspuren.
Paar Langhalsvasen China, Porzellan, dunkelblau glasiert und mit aufwendig gearbeiteter floraler Ornamentik in Rot und Gold dekoriert. Am Hals verschlungene Wolkenband-Motive und Lotos-Motive, auf der Wandung Päonien-Blüten in Gezweig. Die Malerei in Cloisonné-Optik gold konturiert. Am Boden jeweils Sechszeichen-Marke. Eine Vase mit kleinem Chip unterhalb des Mündungsrandes, die zweite Vase am Mündungsrand mehrfach bestoßen. Höhe: je ca. 28,5 cm.
Pair of Chinese bottle vases, six character mark Kangxi.
China, 19. Jahrhundert. Feinwandige Tee-Schale mit konischem, leicht unregelmäßig gearbeitetem Corpus auf Rundstand, der Mündungsrand gold staffiert. Auf der Wandung farbige Emailmalerei einer figürlichen Gartenszene mit sechs Personen, davon zwei Männer bei der Kirschen-Ernte. Am Boden eisenrote Marke Thongzhi Nian Zhi sowie rotes Lack-Siegel. Höhe: ca. 6,5 cm, Höhe: ca. 10,5 cm.
Bowl China, square four character base mark, „Tongzhi Nian Zhi“.
Miniatur-Lackschrank, Kabinett, Japan um 1900. Zweitüriges Corpus mit Messing-Beschlägen auf ausgesägtem Stand, ein Sockelschub, hinter den Türen sechs kleinere Schübe. Darüber zurückgesetztes Rollbüro (verklemmt) und ausladende, an den Rändern der Schmalseiten volutierte Platte. Bemalung des schwarz lackierten Corpus in Rot und Gold, auf den Türfeldern aufgelegte Metall-Plaketten, diese bezeichnet mit japanischen Schriftzeichen und Zusatz „KANAI“. Reparierte Bruchstelle an der Bekrönung, ca. 36,5 x 26,5 x 15 cm.
China, Bronze, seit ca. 1860 in Familienbesitz. Großer Weihrauchbrenner auf vier figuralen Füßen in Form von Wächter-Löwen mit aufgerissenen Mäulern. Darüber vierkantiges Corpus mit gekehlten Ecken. An den Gefäßschultern zwei Drachen-Handhaben. Die Wandung des Corpus flächendeckend fein ziseliert. Schau- und rückseitig je eine Kartuschen-Reserve, einmal mit reliefierter Darstellung eines Blütenzweiges mit Vögeln, gegenüberliegend halbplastische Darstellung wohl zweier Tempelwächter. An den Schmalseiten des Corpus reliefiertes Wolkenband-Dekor. Abnehmbarer, mit umlaufendenen Löchern zum Entweichen des Rauches versehener Deckel, bekrönend zwei Tauben. Am Gefäß-Boden Sechszeichenmarke. Höhe: ca. 49 cm.
Incense Burner China about 1860. Private Provenance.
Doppelhenkeltopf China, Zinn und Messing, 1890er Jahre. Gemuldeter, runder Topf mit vierfach einschwingender, zur Mündung hin leicht geweiteter Wandung. Seitlich eingehängt zwei Messing-Griffe. Schau- und rückseitig gravierte, historisierende Inschrift, Bodenmarke. Höhe: 9,5 cm, Durchmesser: 16,5 cm.