Gemälde
GE4053 Flämischer Meister des 16. Jahrhunderts (?), Die Anbetung der Könige
1800 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Wohl flämisch/niederländisch, 16. Jahrhundert (Niederlande, Flamen ?).
Motiv: Die drei bekrönten Weisen aus dem Morgenland bringen dem Heiland in Bethlehem ihre Gaben dar. Maria hält den Jesusknaben im Schoß, vor dem segnenden Kind kniend einer der heiligen drei Könige. Im Hintergrund vor prächtiger Architektur Josef, in der weiten hügeligen Landschaft des Westjordanlandes Kameltreiber mit einem Dromedar.
Öl auf Holz, feine Ausarbeitung des Motivs, unsigniert/unbezeichnet, ca. 21 x 17 cm, rezenter Rahmen mit reliefierter Ädikula, die Kehlung des Rahmens mit rotem Samt bezogen. Teils Altersspuren.
GE4053 Miniatur - Bildnis der Helene Sedlmayr nach Joseph Karl Stieler
40 Euro
Auktion vom 19.1.2019
Helene Sedlmayr: Trostberg 1813 - 1898 München. Das Porträt zählt zu den herausragendsten der insgesamt 36 Bildnisse der Schönheitengalerie König Ludwigs I. von Bayern in Schloß Nymphenburg. Das um 1830 entstandene Original stammt von der Hand des Hofmalers Joseph Karl Stieler (Mainz 1781- 1858 München). Vorliegend Miniatur - Bildnis (Gouache ? auf Plättchen ?) nach Stieler in hochovalem Rahmen unter Glas, ca. 9 x 7 cm, in teilfurniertem Nußholzrahmen. (ca. 13 x 11 cm).
Kopie wohl des 18. Jahrhunderts nach Lucas Cranachs Gnadenbild Maria Hilf von 1537. Das Original befindet sich im Hochaltar des Innsbrucker Doms St. Jakob.
Motiv: Seitlich gegebenes Bildnis Mariens in rotem Umhang, den unbekleideten Knaben zärtlich in den Armen haltend.
Öl auf Leinwand, restaurierter Zustand, doubliert, unsigniert/unbezeichnet, ca. 85 x 75 cm, marmorierter Rahmen mit goldfarbener Leiste. Qualitätvolle Kopie, Altersspuren, craqueliert. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
GE4053 Claus Bergen, Original - Illustration zu Karl May „In den Cordilleren“ (1909)
1200 Euro
Auktion vom 25.1.2020
Claus Bergen: Stuttgart 1885 - 1964 Lenggries. Deutscher Landschafts- und Marinemaler sowie Karl May - Illustrator. Studium an der Münchner Kunstakademie.
Motiv: Ein gigantischer Baum neben einem riesigen Felsblock. Der in Rot gekleidete Pena steht gebückt vor dem im Vordergrund stehenden Ich-Erzähler.
Deckfarben/Öl auf festem Papier, unten links signiert und datiert „Claus Bergen 09“, ca. 30,5 x 20 cm. Kräftige pastose Farbgebung. Es handelt sich um die originale Ausführung für das Frontispiz für Karl Mays Roman „In den Cordilleren“. Illustrierte Reiseerzählungen Bd. 13, zur Textpassage S. 193. Freiburg im Verlag Fr. E. Fehsenfeld 1909. Rückseitig handschriftlich bezeichnet „Kordilleren“. Sehr gute Erhaltung.
Lit.: Saur AKL Bd. 9; B. Herzog, Claus Bergen, 1987; J.-M. Hormann/ E. Kliem: Claus Bergen, Hamburg 2002.
GE4053 Porträt des Markgrafen Friedrich III. von Brandenburg - Bayreuth
300 Euro
Auktion vom 12.9.2020
Motiv: Seitlich gegebenes Halbbildnis des Markgrafen Friedrich III. von Brandenburg - Bayreuth (Weferlingen 1711 - Bayreuth 1763). Gemahl der dominanten Tochter des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I., Wilhelmine. 1753 folgte er seinem Vater Georg Friedrich Karl in der Regierung nach und widmete sich insbesondere auch der Kultur und der Wissenschaft.
Öl auf Leinwand, 80 x 62 cm, Rückseitig auf der Leinwand vier Reparatur -Flicken. Farbfehlstellen, Altersspuren, reinigungsbedürftig.
GE4053 Altmeister der Italienischen Schule, Die Heilige Familie und die Heilige Dreifaltigkeit
1000 Euro
Auktion vom 14.8.2021
Altmeister der Italienischen Schule, 16./17. Jahrhundert.
Motiv: Die Heilige Familie in arkadischer Landschaft, umgeben von üppiger Vegetation. Maria, ein Buch lesend, und Josef mit einem Stab in der Linken, leiten Jesus in ihrer Mitte an der Hand. Sie stehen frontal dem Betrachter zugewandt. Über ihnen schwebend Gottvater und der Heilige Geist, von einer weißen Taube symbolisiert. Das Motiv vereinigt die irdische und die himmlische Dreifaltigkeit.
Öl auf Kupferplatte, ca. 22 x 16 cm, unsigniert/unbezeichnet, gerahmt.
GE4053 Carlo Maria Mariani, La nascità del pensiero (Die Geburt des Denkens bzw. des Gedankens)
2500 Euro
Auktion vom 4.11.2023
Carlo Maria Mariani: Rom 1931 - 20.11. 2021 New York. Italienischer Maler mit deutlicher Anlehnung an klassische Vorbilder in figurativem Stil. Studium an der Accademia di Belle Arte in Rom. Ausstellungen auf der documenta 8, Mathildenhöhe Darmstadt u.a. Lange Jahre tätig in New York. Mariani begriff sich und seine Kunst als „challenge to the avantgarde, which had become academic, self referential and conformist....Mariani therefore chooses to become the artist/symbol of essentially intellectual art that reaffirms the ever current values of classical painting“ (Quelle: www.carlomariamariani.com hier zitiert en. allemandi.com).
Motiv: „La nascità del pensiero“ (Die Geburt des Denkens oder vielleicht besser noch: eines Gedankens). Mariani verbildlicht den Prozess der Gestaltwerdung einer Inspiration. Beflügelt durch einen inspirierenden Gedanken in Gestalt eines geflügelten Puttos führt der Maler, dargestellt als klassisch antikes Schönheitsideal in Anlehnung an Michelangelos David, den Pinsel mit seiner rechten Hand, während die Linke nach den Flügeln des Puttos greift, um den Gedanken daran zu hindern, wieder zu entfleuchen.
Mischtechnik (Aquarell / Bleistift / Pastell) auf Papier, auf Leinwand aufgezogen, oben links in Bleistift bezeichnet „La nascità del pensiero“, oben rechts signiert und datiert „Carlo Maria Mariani 83“, ca. 110 x 120 cm, dekorativ gerahmt.
Es handelt sich hier um eine im Jahr 1983 entstandene Vorstudie zu dem im Jahr 1985 von Mariani ausgeführten Ölgemälde gleichen Titels im Format 101 x 101 cm, das im Februar 2023 in Mailand für Euro 20250.- versteigert wurde.
Lit.: Emanuela Termine, C. M. Mariani, Complete Works (Werkverzeichnis), Torino (Turin) 2021; D. Eboy (Hg.), C. M. Mariani, 2003; C. Lane (Hg.), C. M. Mariani in the twenty-first Century, 2011.
Richard Schreiber: Hindenburg 1904 -1963 Düsseldorf. Maler von expressiven Landschaften, Stilleben und Porträts. Studium in Bonn und Paris sowie bei C. Sohn-Rethel in Düsseldorf. Studienaufenthalte in Italien, Nordafrika und Spanien. Expressiver Landschafts-, Stilleben- und Bildnismaler.
Motiv: Der Hinterhof eines ländlichen Anwesens in südlicher Landschaft. Am Haus vorbei wird der Blick auf das vor einer kahlen Hügelkette liegende Dorf gerichtet.
Öl auf Hartfaserplatte, unten rechts signiert "Schreiber", 71 x 63 cm, dekorativer Rahmen.
Hermann Richard Eschke: Berlin 1859 - 1944. Landschafts- und Marinemaler, Genreszenen. Studium an der Berliner, der Münchner und der Karlsruher Akademie. Ausstellungen u. a. in München, Berlin etc.
Motiv: Blick von einem Uferweg über einen Fluß zur gegenüberliegenden Seite, wo mehrere große Lastschiffe anliegen.
Aquarell, unten rechts signiert "R. Eschke", 32 x 38 cm, in biedermeierlichem Rahmen unter Glas. Rückseitig auf Zettel bezeichnet "Blick von der ...(?)brücke auf .... (?)".
Lit.: Thieme/Becker Bd. 11, S. 26 f.; Benezit Bd. 5, S. 178.
Motiv: Unterschiedliche Geräte wie zwei Kescher, Ruderstangen sowie eine Kiepe zur Weinlese liegen an einem Gemäuer eines Lagerplatzes.
Öl auf Platte, 25 x 33 cm, gerahmt. Kleine Farbfehlstellem, vertikale dünne Rißstellen.