Vergangene Auktionen: Gemälde
Anton Laupheimer: Erbach 1848 - 1927 München. Studium an der Akademie in Stuttgart, später tätig als Professor in München. Maler von Porträts, Genreszenen, Tieren, Interieurs (Kirchen) und Stilleben.
Motiv: Bildnis eines älteren weißhaarigen Herrn mit nachdenklich nach unten gerichtetem Blick.
Öl auf Leinwand, unten signiert"A. Laupheimer", 25 x 21 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 440; Benezit Bd. 8, S. 325.
Motiv: Hinter Bäumen und Büschen an einem Teich öffnet sich die Sicht auf zwei Kirchen.
Öl auf Karton, unten rechts unleserlich und undeutlich signiert und datiert "29", 32 x 25 cm, pastoser
Farbauftrag, reinigungsbedürftig, dekorativ gerahmt. Derselbe Künstler wie GE 4030.
Motiv: Im grellen Licht des Vollmondes liegende Hafenszene. Neben vor Anker liegenden Seglern ein Fischer in seinem Kahn bei der Ausfahrt.Öl auf Leinwand, 29 x 47 cm, craqueliert, kleine Abplatzungen, gerahmt.
August Freiherr von Ramberg: Wessely 1886 - 1947 Gmunden. Deutsch -österreichischer Marinemaler, daneben auch Stilleben und Landschaften. Offizier der österreichischen Kriegsmarine. Als Maler Autodidakt, der die Erfahrungen des Marinelebens künstlerisch umsetzte. Als Marinemaler im 1. Weltkrieg tätig, wurde von Ramberg 1918 zum Korvettenkapitän ernannt.
Motiv: Ein Flottenverband von vier Kriegsschiffen auf hoher bewegter See.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert "A. v. Ramberg 37", 50 x 70 cm, gerahmt.
Lit.: Österreichisches Biographisches Lexikon.
Fritz Scherer: Freiburg/Breisgau 1877 - 1929 München. Landschaftsmaler, mythologische Szenen. Studium an der Münchner Akademie.
Motiv: Auf hohen Felsen stehender Kirchenbau mit idyllischem Dorf über dem Gardasee.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "Scherer", 80 x 65 cm, gerahmt. Rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet "Fritz SchererMünchen Am Gardasee".
Lit.: Thieme/Becker Bd. 34, S. 35; Benezit Bd. 12, S. 405.
Hans Zank: Berlin 1889 - 1967 Falkensee . Studium an der Leipziger Kunstakademie. / Willi Gericke: Spandau 1895 - 1970 Falkensee. Landschafts- und Stillebenmaler, Bildnisse, Städteansichten.
Motiv: „Segelboote auf Fahrt am Abend.“
Öl auf Karton, 28 x 32 cm, rückseitig handschriftliche Bezeichnung „Gemälde von Hans Zank“ sowie Gemäldetitel, 28 x 32 cm, gerahmt. Mit Zertifikat von Heinrich Wolter., vgl. Nr. 801 WVZ (mit Abbildung). Lit.: H. Wolter, Hans Zank und Willi Gericke, Verden 1987 (Werkverzeichnis).
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: Drei Frauen mit Spitzhacken bei der Ernte auf dem staubigen Feld. Im Hintergrund weitere Erntehelfer sowie ein Ochsengespann. Rückseitig von fremder Hand bezeichnet „Rübenernte“. Wahrscheinlich eher eine Szene bei der Kartoffelernte, da neben den drei Frauen ein sog. Kartoffelfeuer starken Rauch verbreitet.
Öl auf festem Karton, unten rechts signiert „Seyler“, 70 x 100 cm, dekorativer Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
Otto Hamel (auch: Hammel): Erfurt 1866 - 1950 Lohr/Main. Studium u. a. in Erfurt und in Berlin bei Franz Skarbina sowie in Paris. Professor in Hannover. Maler und Grafiker, Städteansichten und Architektur, Landschafts- und Genrebilder.
Motiv: Belebte Ansicht eines Hafens, in dem zahlreiche Segelschiffe und Fischkutter vor Anker liegen. Im Hintergrund die imposante Silhouette der Hafenstadt.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Hamel“, 74 x 91 cm, prachtvoller Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 562; Benezit Bd. 6, S. 715.
Anton Greiner: Bamberg 1914 - 2007. Studium an der Münchner Akademie. Porträt- und Landschaftsmaler, zahlreiche Bamberg-Ansichten und Fassadengestaltungen.Motiv: Lichtintensive Ansicht des idyllischen Hafens von Kalymnos, einer griechischen Ägäis - Insel nahe der türkischen Küste.
Öl auf Hartfaserplatte, oben rechts signiert und datiert „A.Greiner 1978“, 60 x 90 cm, gerahmt. Rückseitig handschriftlich bezeichnet „A. Greiner Kalimnos 1978“.
Heinrich von Zügel: Murrhardt 1850 - 1941 München. Der Tier- und Landschaftsmaler gehört zu den berühmten Vertretern des deutschen Impressionismus. Bereits als 14-Jähriger erhält er seinen ersten Zeichenunterricht in Schwäbisch Hall. 1867 tritt der junge Zügel in die Stuttgarter Kunstschule, wo er bei H. Rustige und B. v. Neher im Fach Genre- und Tiermalerei unterrichtet wird. Im Jahr 1869 zieht Heinrich von Zügel nach München, wo er ein Atelier eröffnet. 1873 kehrt er zurück in seine Heimat Murrhardt, wo er den "Wolkenhof" bezieht. Bereits Anfang der 1870er Jahre feiert Heinrich von Zügel internationale Erfolge. In Wien gewinnt er eine Medaille, an der Pariser Weltausstellung nimmt er 1878 teil. 1894 wird Heinrich von Zügel der Nachfolger von Hermann Baisch an der Karlsruher Kunstakademie. Im Jahr 1889 erhält der Maler eine Professur an der Münchner Akademie, die er bis zu seinem 70. Lebensjahr bekleidet. 1921 zieht Zügel von nach München. Zügel erarbeitete sich schon zu Lebzeiten einen herausragenden Ruf. Seine Werke wurden von großen Gemäldegalerien wie der Nationalgalerie Berlin oder der Staatsgalerie Stuttgart angekauft.
Zuletzt in der großen Zügel-Ausstellung des Museums Georg Schäfer in Schweinfurt 2012/13 erhielt der Maler eine Würdigung. Der Wandel vom Münchner Realismus hin zur Pleinairmalerei des Impressionismus zeichnet Zügels Werk aus. Einen Schwerpunkt seines Schaffens machen die Tier-Motive aus, die Zügel gerne in ihrem ländlichen Kontext zeigt. So zählen zu seinen bekanntesten Werken Darstellungen von Schafen und Ochsengespannen. Schweine-Motive sowie weitere Tierdarstellungen, vereinzelte Landschaften und Porträts ergänzen sein Werk.
Motiv: „Skizze zum Halali einer Sauhatz“ (Titel im WVZ Nr. 676). Drei Jagdhunde laben sich am Blute eines erlegten, am Boden liegenden kapitalen Keilers.
Öl auf Leinwand, 42,5 x 72 cm, gerahmt. Mehrere Farbfehlstellen (teils flächig), vor allem im unteren Bildbereich. Lit.: Das Gemälde ist aufgenommen und abgebildet im Werkverzeichnis von Eugen Diem, Heinrich von Zügel, Recklinghausen 1975, Nr. 676. Nach Diem entstanden München um 1908. Thieme/Becker, Bd. 36, S. 581f; S. Bertuleit, Folder zur Ausstellung "Heinrich von Zügel. Vom Realismus zum Impressionismus“, Schweinfurt 2012.