Vergangene Auktionen: Gemälde
Georg Buchner: Ampfing 1858 - 1914 München. Maler von Figuren, Genreszenen, Interieurs und Bildnissen, insbesondere Mädchen. Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Lindenschmitt und Defregger. Stellte im Münchner Glaspalast aus.
Motiv: Brustbildnis eines jungen Mädchens in rotem Kleid, den Betrachter über ihre linke Schulter hinweg ansehend.
Öl auf Holz, oben links signiert „G. Buchner“, 16 x 21 cm. In prachtvollem vergoldetem Rahmen unter Glas
Lit.: Thieme/Becker Bd. 5, S.180; Benezit Bd. 2, S. 925.
Paul August Kontny: Schlesien 1923 - 2002 Denver (USA). Maler, Grafiker und Bildhauer. Studium der Architektur, tätig u. a. in Nürnberg. Später in den USA in Denver lebend und tätig. Beeinflußt von Lionel Feininger.
Motiv: Blick vom sommerlichen Ufer des Chiemsees auf die Fraueninsel. Im Bildvordergrund zwei Kähne auf dem See.
Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, breiter goldfarbener Rahmen. Das Gemälde ist unsigniert, wurde aber von der Familie des Einlieferers beim Künstler direkt erworben.
Heinrich Karl Brückner: Coburg 1805 - 1892. Begründer der gleichnamigen Theatermalerfamilie, Vater von Max und Gotthold Brückner. Studium an der Münchner Kunstakademie sowie der Architektur in Stuttgart. Im Auftrag Herzog Ernsts II. von Sachsen-Coburg und Gotha Aufträge für Bühnendekorationen für Aufführungen Richard Wagners.
Motiv: Alpine Gebirgslandschaft, von einem reissenden Gebirgsbach geprägt. Inmitten des Flusses gewaltige Monolithe, um das Ufer satte Vegetation mit vorwiegend hohem Nadelwald. Stattliche umgestürzte Bäume liegen am und im Wasser, während drohende Gewitterwolken über der Szenerie der Abenddämmerung liegen. Am rechten Bildrand, in der Nähe des Flußufers, eine junge Frau und ein Knabe mit Angelwerkzeug.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „Heinr. Brückner 1860“, ca. 78 x 113 cm, monumentaler Originalrahmen (110 x 145 cm). Rückseitig auf der Leinwand ein Flicken. Teils flächig craqueliert, unrestaurierter Zustand.
Lit.: Fabian Kern, Soeben gesehen. Die Coburger Theatermalerfamilie Brückner und ihre Beziehungen zu den Bayreuther Festspielen, Diss. Berlin 2010, 444 S.; Max Brückner, Altmeister deutscher Theaterausstattungskunst. Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen der Veste Coburg, hg. v. J. Kruse, 1986; Fabian Kern, „Bald sei alles zu ihrem Ruhme vollendet“. Die Coburger Theaterfamilie Brückner in Diensten Bayreuths, in: Ein Theater feiert, Festschrift 175 Jahre Landestheater Coburg, 2002, S. 139 - 154; Die Bühnenwerkstatt der Gebrüder Brückner, München 1989; Saur AKL Bd. 14, S. 471 f. (mit ausgiebiger weiterführender Literatur).
GE4028 Michael Leimgrub, Spaziergänger in voralpiner Felsenlandschaft
200 Euro
Auktion vom 4.11.2023
Michael Leimgrub: Münchner Landschafts- und Genremaler der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Motiv: Vier Spaziergänger in einer sommerlichen Bergidylle inmitten blühender Flora, auf eine am Felsenrand liegende Burg zustrebend. In der Ferne ein Bergsee vor aufragenden Bergketten unter blauem Himmel mit Schleierwolken. Vermutlich eine Szene aus Südbayern.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und bezeichnet „M. Leimgrub München“ , 46 x 70 cm, originaler Rahmen der Zeit (65 x 90 cm). Craqueliert, reinigungsbedürftig. Rückseitig auf dem Keilrahmen auf altem Klebezettel kaum lesbar der Werktitel sowie „Von Mich. Leimgrub in München“. Akademisch ausgeführtes Gemälde im Stile von Willy Moralt.
Karl Fallot: Porträtmaler um 1850.
Motive: 1. Porträt der Fanny Waltl (1813 - 1873), sitzend in blauem Kleid. 2. Bildnis des Dr. Jos Waltl (1804 - 1888) in schwarzem Frack.
Öl auf Leinwand, jeweils im rechten Bildfeld geritzt signiert und datiert "Karl Fallot 1851", rückseitig jeweils biographische Daten der Porträtierten, je ca. 38 x 29 cm.
Johann Jakob Reinhardt: 1835 - 1901. Landschaftsmaler. Studium an der Düsseldorfer Akademie bei Wintergerst und Schirmer. Nach 1852 als Hofmaler nach Coburg berufen.
Motiv: An einer im Abendlicht liegenden Hütte am Ufer eines Gebirgssees mehrere Personen beim Abendessen. An den schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund bricht sich die grelle Abendsonne.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "J. J. Reinhardt", 92 x122 cm, in originalem stuckierten Rahmen der Zeit (etwas beschädigt). Bereibungen, Farbabplatzungen.
Lit.: Benezit Bd. 11, S. 546.
Unbekannter Künstler, wohl um 1850.
Motiv: Ländliches Leben mit Menschen auf einer Dorfstraße in hügeliger Landschaft. Auf einer Anhöhe eine
Burgruine im Hintergrund.
Aquarell auf bräunlichem Papier, Ränder leicht beschädigt, 10 x 15 cm, ungerahmt.
Liselotte Schramm - Heckmann:Duisburg 1904 - 1995 Erkrath. Bildnis-, Figuren-, Stilleben- und Landschaftsmalerin. Zusammen mit ihrem Mann Werner Schramm Mitglied der Künstlergruppe "Peintres de la réalité".
Motiv: In einem Blumentopf auf dem Tisch stehende blühende Fuchsie. Davor liegend ein Notenheft mit Flöte.
Öl auf starker Holzplatte, unten rechts monogrammiert und datiert "LSH (in Ligatur) 1946", 52 x 44 cm, gerahmt. Rückseitig bezeichnet "Liselotte Schramm - Heckmann Fuchsie 1946", sowie Ausstellungsnummer "144".
Wilhelm Körber: Berlin 1901 - 1991. Landschafts- und Stillebenmaler, Porträtist.
Motiv: "Ostseefischer (rückseitige handschriftliche Bezeichnung des Künstlers). Mehrere Fischer neben ihrem Boot am Strand arbeitend.
Öl auf Platte, unten links signiert, monogrammiert und datiert "WK" (in Ligatur) Wilhelm Körber 1944", 91 x 125 cm, gerahmt.
Erworben auf der Großen Deutschen Kunstausstellung München am 20. 8. 1944 für 5.600.- Reichsmark.
Alfred Kempf: Maler von Landschaften und Städteansichten. Tätig als Theatermaler in Weimar und später im Bühnenbild-Atelier der Gebrüder Max und Gotthold Brückner in Coburg.
Motiv: Ein idyllisch gelegenes Fachwerkhaus neben hohen Bäumen (in Coburg ?).
Aquarell, unten signiert und datiert „A. Kempf 1909“, 37 x 25 cm, unter Glas gerahmt.