Vergangene Auktionen: Gemälde
GE4027 Franz Wieschebrink (attr.), Familienmahlzeit (Der bockige Sohn)
120 Euro
Auktion vom 4.11.2023
Franz Wieschebrink: Burgsteinfurt 1818 - 1884 Düsseldorf. Deutscher Genre- und Historienmaler der Düsseldorfer Schule. Ländliche Volks-, Kinder- und Familienmotive. Studium und später Lehrer an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Motiv: Ein Ehepaar mit seinen vier Kindern beim Abendessen am Tisch. Der älteste Sohn ist bockig und verschmäht die Mahlzeit. Mit ermahnendem Blick sieht ihn der Vater an, während die älteste Tochter das Baby hält und die beiden Katzen füttert.
Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, ca. 39 x 46 cm, gerahmt. Franz Wieschebrink hat das vorliegende Motiv mehrfach variiert; das Gemälde kann daher sicher ihm zugeschrieben werden. Lit.: Thieme/Becker Bd. 35, S. 540.
Motiv: Brustbildnis eines Herrn in schwarzem Frack und Fliege, den Blick nach vorne gerichtet.Öl auf Leinwand, unten links in vertikaler Schreibweise signiert und datiert "B. Fischer p. 1847", 39 x 31,5 cm. Kleine Farbfehlstellen, craqueliert.
Alois Arnegger: Wien 1879 - 1963. (Möglicherweise auch dessen Sohn Alwin Arnegger: 1883 - 1916). Landschafts- und Porträtmaler, Studium an der Wiener Akademie. Einen Werkschwerpunkt der früheren Schaffensphase Arneggers bildet die österreichische Landschaft und Gebirgslandschaft, die der Maler in zahlreichen Gemälden thematisiert. Nach 1920 überwiegen südliche Landschaften, vor allem Motive Italiens: Capri, Neapel, Garda-See.
Motiv: Hütte am Rande des Gebirgswaldes, umgeben von Felsen. Im Hintergrund die schneebedeckten Bergmassive..
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "A. Arnegger", 60 x 80 cm. Vereinzelte Farbfehlstellen, mittig vertikal ca. 3 cm.
Lit.: Saur AKL Bd. 5, S. 193; Benezit Bd. 1, S. 458.
Johann Melchior Roos , Ziegenhirte in Ideallandschaft
"Johann Melchior Roos: Heidelberg 1663 - 1731 Frankfurt. Bildnis-, Tier- und Landschaftsmaler, Sohn von Johann Heinrich Roos. Motiv: Ein Hirte mit Hund und vier Ziegen in einer weiten romantischen Ideallandschaft. Während der Hirte hinter einen abgestorbenen Baum tritt, reckt sich eine weiße Ziege in aufrechter Haltung nach dem Futter. Vorliegendes Gemälde abgebildet bei Hermann Jedding, Johann Heinrich Roos. Werke einer Pfälzer Tiermaler-Familie in den Galerien Europas, Mainz 1998, S. 245. Das Gemälde wird als Gegenstück zu einem zweiten Gemälde gleichen Themas identifiziert. Hermann Jedding schreibt: Zwei 1707 datierte Gegenstücke in Speyrer Privatbesitz hat Roos durch knorrige Baumstämme und die Anordnung der Tiere (...) eng aufeinander bezogen. Die Landschaftsgründe erhalten hier durch sanfte Hügel und den bewaldeten Berghang mit Burgruine beinahe den Charakter der Rhein-Main-Ebene (ebda.)."
Vorliegendes Gemälde Öl auf Leinwand, 93 x 73 cm, Altersspuren, doubliert, dekorativer Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 28, S. 579 f.; ; Benezit Bd. 11, S. 885 f.
Motiv: Lasziv gekleidete sitzende Frau mit Zigarette im Mundwinkel.Bleistiftzeichnung mit Farbstift auf leicht bräunlichem Papier, 21 x 17 cm. Unten links schwer leserlich
signiert und datiert "Herbst 1944". Darunter von dritter Hand Widmung "Zur Erinnerung an den 11. April in
Kingg..., Otto Wr..." (?). Stockfleckig.
Motiv: Ein Storchenpaar steht in einem idyllischen Waldsee, umgeben von frühlingshaft rosa blühenden Büschen und Birken.
Öl auf Leinwand, unten rechts undeutlich und schwer leserlich signiert "Tesdi Torqu.." (?, oder ähnlich), 75 x 100 cm. Rückseitig ein Flicken.
Werner von Pigage: Breslau 1888 - 1959 Mannheim. Maler von Landschaften, Städteansichten, Figuren, Porträts.
Motiv: Wasserspeiende Skulpturen in einem Brunnen des Schwetzinger Schloßparkes.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert, bezeichnet und datiert "Werner von Pigage Schwetzingen 1954", 51 x 40 cm, gerahmt.
Fritz Burmann: Wiedenbrück 1892 - 1945 Berlin. Maler von Landschaften und Bildnissen. Studium an den Akademien in Düsseldorf und München. Wichtiger Vertreter des deutschen Informels.
Motiv: In der einbrechend Dämmerung am Strand stehende Frau mit weißem Kopftuch.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert"Fritz Burmann 42", 60 x 51 cm, gerahmt. Ehemals erworben auf der Ausstellung des Vereins Berliner Künstler 1942 für 1600.- Reichsmark.
Karl Heilmayer: München 1829 - 1908. Studium an der Münchner Kunstakademie. Maler von Landschaften, insbesondere Gebirgsmotive, Mondnächte, Meeres-, Mond- und Küstenszenen, Ansichten von Italien und Frankreich. Zahlreiche Ausstellungen in Wien, Dresden, Berlin und München, vertreten in internationalen Museen, u. a . in Mainz, Bamberg, Linz etc.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert „K. Heilmayer 1890“, 67 x 97 cm, originaler prachtvoller Rahmen (117 x 137 cm, teils besch.).
Motiv. Gebirgskette mit einer auf einer steilen Anhöhe stehenden Burg bei Meran in Tirol. Zentral der Flußlauf der mäandernden Etsch im sommerlichen Tal.
Rückseitig auf altem Klebezettel handschriftlich bezeichnet „Tyrol bei Meran.... Karl Heilmayer München...“ sowie auf zweitem Zettel „Erster Preis der Vorlesung Gymnasium Starnberg 1861... etc“.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 16, S. 276; Benezit Bd. 6, S. 861.
Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs BruderEduard.
Motiv: Eine vielköpfige Familie auf dem Sonntagsausflug in weiter Sommerlandschaft. Der Halt an einem beflaggten Aussichtsturm öffnet den Blick auf die Silhouette einer Stadt im Bildhintergrund.
Öl auf Holz, unten rechts signiert und bezeichnet „Willy Moralt Mchn.“, 27,5 x 38 cm, in Conzen - Rahmen.Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.