Auktion vom 8.8.2015
1) Prismenkanne mit Röhrenausguß und Tragring. Ehemaliger Schraubverschluß des Ausgusses fehlt. Auf dem Deckel beriebene Punzierung mit Datierung „1802“. Höhe: ca. 34 cm.
2) Zinnkanne mit zylindrischer Wandung, Röhrenausguß und Tragring. Ausguß mit an Kette befestigtem Schraubverschluß. Profilierter Stand mit reliefierter Zierbordüre, die Wandung umlaufend fein gravierte, partiell beriebene Wellenbänder. Schauseitig unter dem Ausguß Besitzergravur mit Datierung „G. E. Fuchs / 1837 / / P. Y. V.“. Am Boden Randbereich alt restauriert, Höhe: ca. 34,5 cm.
1) Kranenkanne oder„Dröppelminna“, 19. Jahrhundert. Auf Holzplinthe montierter Wasserbehälter mit Kranen-Ausguß. Seitlich zwei Tierkopf-Handhaben mit eingehängten Ringhenkeln. Abnehmbarer Deckel mit Holz-Knauf zur Isolierung. Altersspuren, Höhe: ca. 36 cm.
3) Zylindrisches Zinn-Gefäß mit Schraubdeckel und Traghenkel, vermutlich Maßgefäss. Auf dem Deckel wie auf der Wandung Bezeichnung „St. Cloud“ / 2“, auf der Wandung zusätzlich bekröntes „N“. Dieses deutet auf den Ort bzw. das Schloß Saint Cloud nahe Paris, das bis 1870 in königlichem Besitz war. Am Boden schwer lesbare Punze mit Vogel. Höhe: ca. 16 cm.
Walzenkrug auf ausgestelltem Stand, Bandhenkel, Zinn-Deckelmontierung mit Kugeldrücker. Auf dem Henkel Reste einer Punzierung: eventuell Eibenstock / Sachsen, 1718. Höhe: ca. 24,5 cm.
Schwerer Zinn-Humpen, auf der Wandung graviert„Diese Kanne stifteten / Sämtliche Meister in / Breslau / 1821“. Zylinderförmiges Corpus auf ausgestelltem, profiliertem Stand, Bandhenkel, Deckelmontierung mit Kugeldrücker. Auf dem Deckel graviertes bekröntes Wappen mit zwei flankierenden Greifen. Höhe: ca. 23,5 cm.
Gefußte Anbiet-Schale, 900er Silber, um 1900. Runde, gemuldete Schale auf drei durchbrochen gearbeiteten Füßen. Die ausgestellte Fahne umlaufend florales Relief mit Rand-Rocaillen. Spiegel der Schale vergoldet. Durchmesser: ca. 20 cm, Höhe: ca. 6 cm, Gesamtgewicht: ca. 160 g.
Messing, massiv versilbert, um 1900. Dreipaßförmiges Tablett mit reliefiertem Lilien-Dekor und verspieltem Linienwerk. Rückseitig Punzierung. Ca. 29 x 32 cm.
Trage-Schild, 19. Jahrhundert. Schau- und rückseitig bemaltes Eisenblech in Form eines bekrönten Wappenschildes. Im oberen Teil applizierter vorhangförmiger Beschlag gleichsam als Baldachin für die zwei Heiligen-Darstellungen der Muttergottes und des Heiligsten Herz Jesu. Am unteren Ansatz des Schildes zwei seitlich applizierte Eichenzweige in Blech, diese beschädigt. Altersspuren, ca. 93 x 48 cm.
Wohl frühes 19. Jahrhundert. Verglaster, vergoldeter Profil-Holzrahmen, darin zentral hochovales, farbig gemaltes Bildnis der Muttergottes mit dem Jesusknaben in inniger Umarmung. Begleitende Ornamentik aus Gold-Borte, Stoff, vergoldetem Drahtgeflecht sowie Perl- und Steinbesatz. Fassung des Rahmens partiell berieben. Ca. 29,5 x 23,5 cm.
„Genuine Staunton Chessmen“. Vollständiges Set von Schachfiguren im Holzkasten mit Schiebedeckel, Fa. J. Jacques&Son London. Altersspuren.
Hirschfänger, Herstellerzeichen Carl Eickhorn / Solingen, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Vergoldetes Messing-Gefäß mit Hirschhornschalen. Der Parierbügel in Form plastisch ausgeformter Rotwildköpfe. Handschutz mit Sauhatz-Szene reliefiert. Beidseitig kunstvoll geätzte Klinge mit detailreichen Jagdszenen. Schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen. Eichelförmiger Tragehaken. Guter Zustand, geringe Altersspuren an der Lederscheide, Länge: ca. 56-58 cm.