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Barock, wohl um 1700. Fein gearbeitete zylindrische Dose mit Schraubdeckel, aus dunklem Tropenholz (Makassar - Ebenholz) gearbeitet, glattwandig, Deckel mit Elfenbein - Randabschluß und Elfenbein - Nodus. Darin gestapelt zwölf scheibenförmige Brettsteine aus dunklem Ebenholz jeweils mit elfenbeingefaßter, mittiger Vertiefung für je einen verglasten kleinen Kupferstich mit Darstellung eines Tierkreiszeichens. Durchmesser der Brettsteine: je ca. 4,6 cm, Höhe der Dose: ca. 13 cm. Provenienz: aus renommierter Bamberger Schach-Sammlung.
Votiv-Schrein um 1750. Klosterarbeit einer Marienfigur für die Haus-Andacht. Maria stehend, das Antlitz und die Hände wohl aus Bein (?) gearbeitet, das Gesicht von langem, gewelltem Echthaar gerahmt. Das Gewand aus blauem Seidenumhang und hellem Unterkleid zweilagig gearbeitet und mit goldfarbener Metallfaden-Stickerei verziert. Die Marien-Figur steht in einem verglasten Rokoko-Schrein aus Holz, mit durchbrochen gearbeiteter, bewegter Rocaillen-Beschnitzung, diese partiell bemalt. Schöner Originalzustand, teils Altersspuren, Format ca. 38 x 26 x 11 cm.
Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.
1. Um 1900. Reit-Gerte, gerader Hakengriff aus Elfenbein, darunter Metall - Manschette. Ledergeflochtene Gerte mit Schlaufen - Abschluss. Partiell Altersspuren, Länge: ca. 87 cm.
2. Um 1900 / Anfang 20. Jahrhundert. Gehstock mit Griff in Form eines plastisch ausgearbeiteten Pferdekopfes mit Zaumzeug in Weißmetall, Schuss aus Leder, leicht biegsam, Metall - Zwinge. Partiell Altersspuren, Länge: ca. 85 cm.
1. Oktogonale Holzschatulle, um 1900 / erste Hälfte 20. Jahrhundert. Furniert, partiell ebonisiert. Auf dem scharnierten Deckel eingelegtes Sternmotiv. Schloss ausgebrochen, kleine Beschädigung am ebonisierten Schlüsselschild, Höhe: ca. 10 cm, Durchmesser: ca. 15,5 cm.
2. Quaderförmige Schatulle, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Holz, ebonisiert, grundiert und in Schildpatt - Optik lackiert. Der scharnierte Deckel leicht gewölbt, Schloss mit Messing - Schlüsselschild. Lackierung partiell beschädigt. Ca. 10 x 16 x 13,5 cm.
Großes Konvolut von insgesamt 64 unterschiedlichen ungebrauchten Künstler - Pinseln der Firma „H. Schmincke & Co.“ in einem Holzkasten mit aufklappbarem Scharnierdeckel. Innenliegend eine Sperrholzplatte als Malgrund. Kasten - Format ca. 34 x 27 x 5,5 cm, Pinsel - Längen jeweils ca. 31 cm. Ideal für professionelle und dilettantische Künstler und Fälscher.
Silberner Gürtelstecker mit durchbrochen gearbeitetem Amoretten - Dekor, punziert mit Feingehaltspunze „13“ sowie Meisterzeichen „I.W“ im Oval. Daran beweglich abhängend ein Samtbeutel mit äußerst qualitätvoll gestaltetem Silber - Bügel, dieser rückseitig ebenfalls punziert mit Feingehaltspunze „13“ und Meisterzeichen“I.W“ im Oval. Darüber hinaus gravierte Besitzer - Initialen „M.E.B.“ sowie Datierung „1771“. Neben der Anhänge - Öse ein erhabenes Blüten - Motiv. Die Meisterpunze deutet möglicherweise auf den Nürnberger Meister Johann Wilhelm Weiß, geboren 1732, Meister 1760, gestorben nach 1804 (vgl. Hintze, Bd. 3, Nr. 4299). Der ehemals vergoldete Bügel ist schauseitig mit Bandelwerk und Amoretten graviert. Der Daumendrücker zum Öffnen der Tasche in Form eines halbplastischen Kopfes gearbeitet. Innen eine Schloss - Spange des Schnapp - Schlosses. Der Beutel außen in grünem Samt gearbeitet mit Goldfaden - Stickerei und abhängender Troddel aus Drahtfäden mit Draht - Blüten. Innen Leder - Futteral mit Fächereinteilung. Altersspuren, Länge: ca. 35,5 cm, Breite: ca. 16,5 cm.
Provenienz: Alt-Nürnberger Familienbesitz.
Säbel, wohl Kammerstück. Hersteller: Bleckmann / Solingen. Leicht gekrümmte, beidseitig gekehlte Klinge, schlichter durchbrochener Eisen - Korb mit Schlitz für Faustriemen, Griff mit Leder- und Draht - Wicklung, Draht partiell verloren. Eisenscheide partiell gedellt, ursprünglich wohl zwei feste Ringbänder mit beweglichem Tragering, nur eines davon vorhanden. An der Fehlschärfe Bezeichnung „Bleckmann / Solingen“, rückseitig Punze „C C“. Korb mit Ziffer „361“ sowie „4 3“ und „M“. Altersspuren, Klingenlänge: ca. 89 cm, Gesamtlänge mit Scheide: ca. 109 cm. Eventuell für den Export hergestellte Waffe, die während des Ersten Weltkrieges an deutsche Einheiten ausgegeben wurde.
19. Jahrhundert. Unter Glas gerahmtes religiöses Andachtsbild mit zentralem Josef-Halbbildnis, gearbeitet aus Fischblase, reliefiert. Das hochovale Bildnis gerahmt von reichem Filigran-Schmuck aus vergoldetem Draht und Papier-Blüten vor Silberfaden-Grund. Ca. 35 x 27,5 cm.
Holz, geschnitzt, farbig und gold gefaßt, zweite Hälfte 20. Jahrhundert, Uhrwerk mit Batteriebetrieb. Minimale Altersspuren der Fassung am Zifferblatt. Höhe: 29 cm, Breite: 49 cm.
Geweih mit montiertem Zigarrenschneider, versilberte Applikation in Form eines plastischen Rehbock-Kopfes mit Eichenlaub. Minimal bestoßen, Länge: 20,5 cm.