Glas
Satz von sechs Biergläsern des 19. Jahrhunderts. Getreppter Fuß, kurzer Schaft, kantig geschliffener Kuppa. Schauseitig verschlungenes Besitzermonogramm „MS“. An zwei Gläsern Facetten des Fußes minimal bestoßen. Höhe: je ca. 14,5 cm.
Eisch / Frauenau. Erwin Eisch: geboren in Frauenau 1927, wichtiger Mitbegründer der Studioglasbewegung.
Asymmetrische Vase, farbloses Glas, lüstriert überfangen, mattiert. Libellen-Motive im Relief zwischen gemalten Blumen- und Blattmotiven. Am Boden Signatur und Datierung „Eisch 86“ sowie Monogramm „lk“. Höhe: ca. 20 cm.
Stengelgläser mit glockenförmiger, hellroter Kuppa, qualitätvoll, erste Hälfte 20. Jahrhundert. Höhe: ca. 15,5 cm.
GL2001 Zwei Biedermeier - Ansichtengläser: Reinhardsbrunn bei Gotha und Bäderglas Bad Kissingen
60 Euro
Auktion vom 10.9.2016
1. Becherglas erste Hälfte 19. Jahrhundert. Farbloses, dickwandiges Glas, schauseitig in rot lasierter Kartusche geschnittene Ansicht des Schlosses Reinhardsbrunn bei Gotha. Möglicherweise wurde das Glas anlässlich der Errichtung des Schlosses durch Herzog Ernst I. von Coburg und Gotha im Jahr 1826/27 gefertigt. Altersspuren, Höhe: ca. 11 cm.
2. Bäderglas Bad Kissingen 1846. Ranftbecher mit umlaufendem, rot lasiertem Weinlaubdekor sowie unterhalb der Mündung umlaufenden rot lasierten, geschliffenen Rundkartuschen mit folgenden, betitelten Ansichten: „Saline“, „Belle vue“, „Conversationssaal“, „Cascadenthal“, „Bodenlaube“ sowie „Ragozi u. Pandur in Kissingen“. Eine Kartusche mit Besitzer-Initialen und Datierung „J. R. d. 1. July 1846“. Höhe: ca. 12 cm.
1. Farbloses, dickwandiges Glas mit verschliffenem Abriss, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert. Stand in geschälten Hohlschaft übergehend. Eiförmige Kuppa umlaufend mit einer matt geschnittenen Jagdszene dekoriert: Jäger zu Pferd mit seinem Jagdhund bei der Hirsch-Jagd. Höhe: ca. 17,5 cm.
2. Farbloses, dickwandiges Glas mit Kerbschliff-Rosette am Boden, wohl um 1900. Facettierter Stand, kurzer, geschälter Schaft, sich weitende Kuppa mit umlaufendem Matt-Schnitt-Dekor einer Bärenjagd-Szene. Höhe: ca. 15 cm.
Émile Gallé / Nancy. Kleine Solifleur-Vase, auf der Wandung in geätztem Relief signiert „Gallé“, erstes Viertel 20. Jahrhundert. Mehrfach farbig überfangenes Glas in Grüntönen, geätzt. Geflachtes Corpus, umlaufendes reliefiert geätztes Veronika-Dekor auf mattiertem Grundglas. Höhe: ca. 10 cm. An der Mündung minimale Bestoßung (ca. 1 mm).
Barocker Walzenkrug, 18. Jahrhundert. Zylindrischer Krug mit Bandhenkel und Boden - Abriss sowie Zinn - Deckelmontierung. Farbloses, leicht blasiges Glas. Die Wandung mit schönem Mattschliff - Dekor: zwischen Gitter - Bordüren und floralen Randmotiven schauseitig eine bekrönte Kartusche mit drei Spindeln und der Gravur „J / P. in / P. D.“. Im Zinndeckel drei Punzen eines Lamms mit Heilsfahne und Initialen „I.C.S“. Auf dem Deckel schwach sichtbare geritzte Datierung „1777“. Gute Erhaltung, Höhe: ca. 23 cm. Provenienz: Aus der Sammlung des Fabrikanten Fritz Holtzapfel, der 1898 die Führung der Blaufabrik in Grub bei Coburg von seinem Vater übernahm. Die Firma produzierte das lichtbeständige „Berlinerblau“, das unter anderem zur Herstellung von Tusche und Ölfarben sowie zum Färben von Stoffen, Papier und Tapeten verwendet wurde.
Bayerischer Wald, 19. Jahrhundert. Zwei Stengelgläser als Beleuchtungsgefäße. Farbloses Glas, jeweils runder Stand, balustrierter Schaft, darüber die glockenförmige Kuppa, diese einmal mit horizontal umgebogenem Rand. Kleine Vertiefung am Kuppa - Boden. Befüllt wurden Ölgläser mit Öl bzw. mit Wasser und einer dünnen Ölschicht. Angezündet wurde ein Schwimmer mit Docht. Dem Los beigefügt ovale Spanschachtel mit Ersatz - Schwimmern / -Dochten. Höhe der Gläser: je ca. 12,5 cm.
Landschaftsvase, Lötz Witwe / Klostermühle, um 1920/25. Keulenförmiges Corpus auf abgesetztem Stand, in Messing montierte Mündung. Überfangglas (Cameo): farbloses Glas mit milchig rötlichem Innenfang und dunkelrotem Überfang. Aus diesem umlaufend herausgeätzte Landschaftskulisse mit Bäumen und Architektur. Auf der Wandung signiert „Richard“ (Marke von Lötz Witwe Klostermühle nach 1918). Höhe: ca. 36 cm.
Äußerst qualitätvoller Ranftbecher um 1840. Farbloses Glas, partiell gelb lasiert, der Stand umlaufend mit 14 Schälschliff - Facetten verziert. Schau und rückseitig je eine gelb lasierte, hochovale Kartusche mit geschnittenen Ansichten eines Stadt-Panoramas am Fluss sowie eines Palais’. Zwischen den Kartuschen stilisiertes florales Ornament, fein ausgeführt in verschiedenen Schliff - Techniken und Kreuzschraffur. Unterhalb des Lippenrandes Zierfries mit Linsenschliff. Auf der Wandung bezeichnet mit geschliffener Initiale „N“. Höhe: ca. 13 cm.