Ludwig von Herterich: Ansbach 1856 - 1932 Etzenhausen/Dachau. Deutscher Maler von Porträts, Monumentalbildern, Bildnissen. Studium an der Münchner Kunstakademie, seit 1896 Professor in Stuttgart und ab 1898 in München. Mitglied der Münchner Secession. Herterich wurde 1908 in den Adelsstand erhoben. Persönliche Bekanntschaft mit Ludwig von Löfftz (1845 - 1910)

Motiv: Blick auf alte Gerberhäuser im schwäbischen Nördlingen, durchflossen von der Eger.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „Herterich“, Rückseitig auf originalem Klebezettel einer „Ausstellung bayerischer Meister“ mit handschriftlichem Vermerk „Prof. Herterich, Gerberhaus Nördlingen“.

Wohl Nord-Italien, um 1600.

Motiv: Darstellung der mystischen Vermählung Christi mit der Heiligen Katharina: Christus in den Armen seiner Mutter neigt sich nach vorne zu Katharina, die mit ihrer rechten Hand die Rechte des Jesusknaben umfasst im Sinne der Dextrarum iunctio (Zusammenlegen der rechten Hände der Brautleute nach antikem Brauch). Zur Rechten Mariens der Johannesknabe, der gleichsam als Trauzeuge die Szene begleitet. In seiner Rechten hält er ein Schriftband mit lateinischer Inschrift „..Agni...“.

Öl auf Leinwand, 36 x 46 cm, doubliert, Altersspuren. Restaurierter Zustand, erneuerter Keilrahmen.

Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.

19. Jahrhundert.

Motiv: Seitlich gegebenes Halbporträt eines uniformierten Herrn.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, 47 x 36 cm, doubliert, in teilvergoldetem neuzeitlichem Rahmen. Leichte Altersspuren, teils craqueliert.

Nicht identifizierter akademischer Künstler der Münchner Schule, um 1880.

Motive: 1. Heuernte im Voralpenland: Bauersleute beladen einen von einem Pferde - Zweispänner gezogenen Karren. Rechts die Dorfkirche hinter Bäumen, im linken Bildfeld Gebirgszüge. 2. Ein Kutscher rastet vor einem ländlichen Gasthaus mit seinem Pferdegespann. Eine Frau bringt ihm die Mahlzeit zum Karren. Im Hintergrund alpines Vorgebirge.

Beide Öl auf Leinwand, unten jeweils monogrammiert „ML“, je ca. 27 x 39 cm, in originalen bronzierten Rahmen. Altersspuren, craqueliert,fleckig, reinigungsbedürftig.

Motiv: Zwei Elche bei der Tränke an einem kleinen Teich in einer kargen ebenen Landschaft, geprägt von Dünen und spärlicher Vegetation.

Aquarell,unten rechts signiert und datiert "Hans Kallmeyer 1954", ca. 34 x 48 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt (46 x 59 cm).

Gustav Wendling: Büddenstedt 1862 - 1932. Studium an der Düsseldorfer Akademie. Landschafts- und Marinemaler, Interieurs, Panoramen, Genreszenen, Figuren.

Motiv: "Friesländische Landschaft (rückseitige Bezeichnung) mit Windmühlen und Fisch - Kuttern auf einem Fluß.

Öl auf Holz, unten rechts signiert "Gustav Wendling", 32 x 41 cm. Rückseitig Künstlernennung mit Adresse.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 35, S. 372; Benezit Bd. 14, S. 537.

Karl Schlageter: Luzern 1894 - 1990 Zürich. Akt-, Bildnis- und Landschaftsmaler. Seit 1913 Schüler von Angelo Jank an der Münchner Akademie, in den 20er Jahren Reisen nach Wien, Rom und Paris. Von 1928 - 1932 war er Präsident des deutschen Künstlerverbandes. Seit 1944 in Zürich ansässig. Werke von Schlageter sind vertreten in Museen in Bern, der Staatsgalerie München, im Neuen Museum Nürnberg, im Museum Luzern u.a.

Motiv: Ein einsamer Ruderer im Sturm auf dem von Wellen bewegten Chiemsee.

Öl auf festem Karton (verzogen), unten rechts signiert und datiert "KARL SCHLAGETER 1919", 31,5 x 48 cm. Rückseitig bezeichnet "Sturm am Chiemsee v. Karl Schlageter".

Lit.: Thieme/Becker Bd. 30, S. 93; 189; Benezit Bd. 12, S. 436.

August Rieper: Hamburg 1865 - 1940 München. Genremaler, Porträts, Interieurs, Stilleben,

Landschaften. Studium an der Münchner Akademie bei Kaulbach und Seitz. Ausstellungen im Künchner Glaspalast.

Motiv: Ein sandiger, steil nach links abfallender Sandhang in einer weiten, von Heidegras und Büschen

geprägten Landschaft.Kreidezeichnung, unten rechts signiert "A.RIEPER", 28 x 38 cm, unter Glas original gerahmt. Rückseitig auf

altem Zettel handschriftlich bezeichnet "AugRieper München, Liebigstr. 37 "Heidehang"".

Lit.: Thieme/Becker Bd. 28, S.; Benezit. Bd. 11, S. 693; das geistige Deutschland, Bd. 1, 1898, S. 564.

Um 1880.Motiv: Vor der im nächtlichen Mondlicht liegenden Kulisse einer Burg legen zwei Fischer mit ihrem Kahn am Flußufer an. Im Hintergrund die Silhouette eines Dorfes.

Öl auf Leinwand, 52 x 45 cm, unsigniert, in akanthusverziertem goldfarbenem Rahmen (75 x 67 cm).

Josef Stoitzner: Wien 1884 - 1951 Bramberg.Österreichischer Maler und Grafiker. Landschaften, Interieurs, Stilleben. Aus einer Künstlerfamilie stammend, studierte Stoitzner an der Wiener Akademie der Bildenden Künste. Ab 1909 Mitglied der Wiener Sezession, ab 1939 des Wiener Künstlerhauses. Stoitzner thematisierte, dem Impressionismusfolgend, alpine und voralpine Landschaften mit atmosphärischer Darstellung aller Jahreszeiten. Detailgenaue wie präzise Ausführung der Themen sind charakteristisch.

Motiv: Großes Bauerngehöft in voralpiner Landschaft im Sommer. Im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel der Alpen, im Bildvordergrund ein Teich. Filigrane Ausführung mit detailreichem Blick.

Öl auf Platte, unten links signiert "Josef Stoitzner", 70 x 100 cm, in dekorativem Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 32, S. 100; Benezit Bd. 13, S. 268; E. Marx, Josef Stoitzner, Ausstellungskatalog Salzburg - Museum 2010.