Gemälde
Leo Küppers: Wassenberg 1884 - 1946 Düsseldorf. Studium an den Kunstakademien in Düsseldorf, München und Karlsruhe. Maler von Genreszenen, Stilleben, Interieurs, ländlichen Motiven und Figuren.
Motiv: Seitliches Kopfbildnis eines alten Jägers mit langem, weißem Vollbart und Hut. Auf dem Rückenwird der Lauf seines Jagdgewehr sichtbar.
Öl auf Karton, runder Bildausschnitt, im linken Bildfeld signiert „L. Küppers“ sowie„Dd.“ für Düsseldorf. Durchmesser 22 cm, breiter schwarzer Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 71.
Wohl um 1600.
Motiv: Ein an einem Tisch stehender Bischof mit Stab und Schreibfeder vor einem geöffneten Buch. Über der Szene erscheint der Heilige Geist über zwei Putten.
Öl auf grober Leinwand, rückseitig auf dem Keilrahmen die handschriftliche Legende: „Sc. Agostino scuola Toscana Sec. XV“, 37,5 x 28 cm, gerahmt. Craqueliert, teils Farbabplatzungen, weitere Altersspuren.
GE4074 Wouterus Verschuur, Pferde - Zweispänner beim winterlichen Holztransport am holländischen Meeresstrand
3600 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Wouterus (auch: Wauterus, Wouter, Walter) Verschuur: Amsterdam 1812 - 1874 Vorden. Niederländischer Maler von (Winter-) Landschaften, Militärmotiven, Jagddarstellungen, Tieren (insbesondere Pferde, Kühe, Hunde etc.), ländlichen Genreszenen. Mitglied der Königlichen Akademie in Amsterdam. Zahlreiche Teilnahmen an internationalen Ausstellungen. Napoleon III. kaufte 1855 ein Gemälde Verschuurs auf der Weltausstellung in Paris.
Motiv: Zwei Männer treiben einen Pferde - Zweispänner, der einen mit Holz beladenen schweren Karren zieht, durch eine winterlich verschneite Landschaft am niederländischen Meeresstrand. Im linken Bildfeld eine festungsartige Anlage.
Öl auf Holz, unten rechts signiert und datiert „W. Verschuur f. 1849“, 27 x 35 cm, stilvoller Rahmen. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
Lit.: Thieme/Becker Bd.34, S. 301; Benezit Bd. 14, S. 182.
Julius (Gyula) Udvardy: 1839 - ? Ungarischer Maler von Landschaften, Genreszenen, Figuren.
Motiv: Vor der Kulisse eines ungarischen Dorfes führt ein in landestypische Tracht gekleideter Mann einen Braunbären durch das im Dunkel der einbrechenden Nacht liegende Dorf. Von mehreren Dorfbewohnern wird die Szenerie betrachtet. Es handelt sich um einen sog. „Tanzbären“ mit Nasenring, der von seinem Besitzer auf dem Jahrmarkt mit der mitgeführten Rahmentrommel zum „Tanz“ vorgeführt wurde.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „J. Udvardy“, 40 x 61 cm, gerahmt. Craqueliert, Altersspuren, reinigungsbedürftig.
Triptychon, um 1900. Drei mit Motiven von Heiligen gegebene Tafeln, jeweils mit in Spruchbändern versehenen Legenden zu den Dargestellten. 1. „Hl. Theresia v. Jesu (geb. Karolina Gerhardinger, 1797 - 1879) Hl. Theresia v. Kinde Jesu“ (Theresia von Lisieux, 1873 - 1897). 2. „Hl. Albert der Große Wundertäter“ (Albertus Magnus, um 1200-1280). 3. „Hl. Bruder Konrad (von Parzham, 1818 - 1894) Hl. Judas Thaddaeus“ (Jünger Jesu).
Öl auf Holzplatten, in einzelne Rahmen eingefügt, diese als Tafeln mit Scharnieren zum Öffnen und Schließen der beiden äußeren Tafeln miteinander verbunden (jetzt durch Holzleisten fixiert). Die beiden Seitenflügel je ca. 85 x 25 cm, zentrales Feld ca. 85 x 55 cm. Gesamtformat incl. der Rahmen (diese mit drei vergoldeten Innenleisten) ca. 95 x 139 cm. Leichte Altersspuren. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.
Hans Liska: Wien 1907 - 1983 Scheßlitz/Bamberg. Maler, Zeichner und Illustrator. Studium an der Wiener und der Münchner Kunstgewerbeschule. Kriegsskizzenbücher, Städteansichten, Tanzdarstellungen u. a.
Vorliegend: Aquarellierte Architekturskizze einer Stadtansicht mit einem Bus vor Gebäuden. Im Vordergrund angedeutete Personen. Unten von fremder Hand bezeichnet “Skizze von Liska (Salzburg Festspiele ?), 1960 oder 61“, 54 x 43 cm. Beigegeben ein von Hans Liska beschriebener Bogen festen roten Papiers mit dem Text: „Überreicht anläßlich einer total erfolglosen Betriebsprüfung, bei der nur das Finanzamt noch etwas herauszahlen mußte. Herzlichst im Namen meiner gesamten Familie Dein alter total verpinselter Hans Liska“. Datiert am „21. III. 1960“, mit nochmaliger Signatur „Liska“.
Hermann Ritter: Dresden 1879 - 1927 München. Radierer und Maler von romantisierenden Landschaften, Putten, Marinemotiven, Figuren etc. Studium an der Münchner Kunstakademie, später in Bad Kissingen ansässig.
Motiv: Sommerliches dörfliches Idyll mit einem Bauernpaar, das mit seinem Sohn auf die Häuser zustrebt. Im Hintergrund weite Wald- und Wiesenlandschaft unter blauem Himmel.
Gouache auf Papier, unten rechts signiert „H. Ritter“, ca. 48 x 66 cm, unter Glas in biedermeierlichem Rahmen. Altersspuren, Bereibungen, Verschmutzungsspuren.
Karol Kossak: Lemberg 1896 - 1975 Ciechocinek, Polen. Polnischer Maler von Schlachtenszenen, Pferdemaler. Studium in Wien und Krakau.Motiv: Ein Kutscher in blauem Mantel führt seinen beiden gezäumten Pferde am Zügel.
Aquarell, unten rechts signiert "K. Kossak", ca. 55 x 75 cm, unter Glas gerahmt.
J. Brunner: Genremaler des späten 19. Jahrhunderts.
Motiv: In geselliger Runde spielen mehrere Personen an einem Tisch in einer Bauernstube Karten.
Öl auf Holzplatte, unten links signiert "J. Brunner", 26 x 34,5 cm, stuckierter Rahmen (teils beschädigt). Altersspuren, mittig links horizontaler Riss (ca. 8 cm). Fehlstellen.
Zwei Porträts einer Dame und ihres Ehemannes, wohl um 1800. Frontal gegebene Brustbildnisse.
Öl auf Leinwand, ca. 52 x 42 cm, auf Platte aufgezogen, gerahmt. Feine Ausführung, craqueliert.