Gemälde
Frühes 17. Jahrhundert.
Motiv: Stehender, segnender Christus mit einem Kelch in der Linken, die Opferbereitschaft Christi symbolisierend.
Öl auf Holz, ca. 80,5 x 37,5 cm.
Tafelgemälde auf zwei massiven Holzplatten, rückseitig dreifach parkettiert und ergänzt, Wurmfraß, Fehlstellen, weitere Altersspuren.
Wohl um 1750. Motiv: Die in ein blaues Gewand gehüllte und bekrönte Muttergottes hält den Jesusknaben liebevoll in de Armen.
Öl auf Kupferplatte, unten bezeichnet „S. Maria di Carmini di Napoli“, 19,5 x 15 cm. Altersspuren, Farbfehlstellen. Rahmen aus Kupferblech, versilbert. Reich verziert, mit Rocaillen und floralem Dekor. In Namens - Kartusche bezeichnet „Franz Haaß 1770“. Ca. 37 x 28 cm. Altersspuren an Rahmen und Gemälde.
Adolf Frey - Moock: Jona/St. Gallen 1881 - 1954 Steinebrunn. Schweizer Maler von vorwiegend mythologischen, mystischen, symbolistischen und sagenorientierten Motiven. Weiterhin Landschaften, Städteansichten, Motive der griechisch-römischen Antike, von Architektur sowie religiöser Darstellungen. Studium an der Kunstgewerbeschule in St. Gallen und an der Münchner Kunstakademie bei K. Raupp und W. v. Diez, teils tätig in München. Künstlerische Studienreisen nach Italien (Rom, Florenz), als Schüler beeinflußt u. a. von Arnold Böcklin und Franz von Stuck. Zahlreiche Werke im Stadtmuseum Nördlingen.
Motiv: Eine mit Schwert bewaffnete stehende, nackte Amazone in Siegerpose nach dem blutigen Gefecht. In ihrem Umfeld zahlreiche getötete Kriegerinnen, im Hintergrund nächtliches mystisches Felsengebirge.
Öl auf Karton, unten links signiert „A. Frey - Moock“, 46 x 56 cm, gerahmt. Altersspuren, teils Farbfehlstellen, Kratzspuren.
Lit.: SAUR AKL Bd. 44, S. 530.
Johann Nicolaus Treu: Bamberg 1734 - 1786 Würzburg. Sohn des Malers Joseph Marquard Treu. Hofmaler unter Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim in Würzburg. Aufenthalte u. a. in Rom und Paris.
Motiv: Halbfiguriges Bildnis der Heiligen Klara von Assisi (Assisi 1193 - 1253 San Damiano), in Andacht vor einem Ziborium, das von Engeln begleitet im Himmel schwebt. Im Hintergrund Szene aus ihrer Vita: der Überfall der Sarazenen auf das Kloster San Damiano. Die Feinde fliehen über die Klostermauern, als die Heilige Klara ihnen mit der Hostie (dem Leib Christi) entgegentritt.
Öl auf Leinwand, wohl um 1760, ca. 142 x 93 cm, unten links ein Wappen (wohl Stifterwappen). In gekehltem Holzrahmen. Am Rahmen ein Messingschild mit Verweis auf Joh. Nikolaus Treu 1734 - 1786. Altersspuren, Farb - Abreibungen, craqueliert etc. Die sichere Zuschreibung an Treu orientiert sich an der analogen Ausführung des Pendant - Gemäldes GE 4072, dieses mit Signatur.
Lit: Thieme/Becker Bd. 33, S. 384 f.; Die Kunstdenkmäler von Bayern, hg. v. Bayer. Landesamt f. Denkmalpflege, Bd. V, 2. Viertelband: Die Kunstdenkmäler von Oberfranken / Stadt Bamberg, Immunitäten der Bergstadt Bd. 2, Bamberg 2003, S. 211 f. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.
Heinrich Eduard Moritz Erdmann: Arneburg 1845 - 1919 München. Studium an der Berliner Kunstakademie. Maler von Landschaften, Städteansichten, ländlichen Motiven, Genreszenen etc. Zahlreiche Studienreisen in Europa und in den Orient. Ausstellungen u. a. im Münchner Glaspalast und an der Berliner Akademie.
Motiv: Blick vom Rhein auf die Uferpromenade von Boppard. Auf der gegenüber liegenden Seite des Rheins schneebedeckte Hügelketten.
Öl auf Leinwand, auf Karton aufgebracht, unten links signiert „Erdmann“ (undeutlich), 17,5 x 28 cm, unter Glas gerahmt. Rückseitig Nachlass - Stempel Moritz Erdmann und Gemälde - Bezeichnung „Rhein bei Boppard“. Auf Etikett handschriftlich die Ziffer „167“.
Lit.: Thieme/Becker Bd.10, S. 592; Benezit Bd. 5, S. 152 f.; Das geistige Deutschland Bd. 1, 1898, S. 162.
Alfred Heller: Bamberg 1924 - 2012. Studium an den Kunstakademien in Nürnberg und in Prag. Maler, Glaskünstler, Illustrator und Keramiker, der mit seinen Werken (u. a. Glasfenster, Altarentwürfe, Tabernakel, Kruzifixe und auch zahlreiche Mosaiken) den modernen Kirchenbau insbesondere im Erzbistum Bamberg in der Nachkriegszeit wesentlich mitgeprägt hat.
Motiv: Kopfstudie einer Bäuerin in engem Kontakt zu einer neben ihr stehenden Kuh, deren Kopf sie mit der rechten Hand umfasst.
Öl auf gepressten und zu einer unebenen Platte verklebten Holzspänen. Oben links signiert „Heller“, 33 x 41 cm, in Natur - Holzleiste gerahmt.
Um 1800.Motiv: Idealisierende bewaldete Landschaft mit Wanderern und einem Rastenden an einem Weg, neben dem auf einem kleinen Teich zwei Enten schwimmen. Hinter den dichten Bäumen erscheinen idyllische Bauernhäuser.
Öl auf Leinwand, doubliert, craqueliert, Altersspuren, 29 x 37 cm, gerahmt.
Leo Thomas: München 1876 - 1950. Landschafts- und Stillebenmaler.
Motiv: Schneebedeckte Landschaft mit einem idylischen Dorf.
Öl auf Karton, 46 x 62 cm, gerahmt. Zuschreibung an Leo Thomas, da aus dem Nachlaß des Künstlers erworben.
Otto Dill: Neustadt/Weinstraße 1884 - 1957 Bad Dürkheim. Studium an der Akademie in München bei Zügel, seit 1924 Professor. Ausstellungen im Glaspalast, Mitglied der Münchner Sezession. Als Motive bevorzugt Tierdarstellungen (Löwen, Pferde, Kühe, Tiger etc.), Pferderennen und Polospiele, auch Landschaften wie Wüstendarstellungen.
Motiv: Drei Jockeys jagen in wildem Ritt über die Rennbahn.
Aquarell und Tusche , unten rechts signiert "Otto Dill", ca. 18 x 27 cm (Sichtfeld unter Passepartout), in Bleistift unten links persönliche Widmung des Künstlers: "Georg (?) Burger Sonn... zum Gedenken.... Otto Dill 1930". Unter Glas gerahmt.
Lit.: W. Weber, Otto Dill, Leben und Werk, 1992; H. J. Imiela, Otto Dill, Karlsruhe 1960.
Theodor Esser: Bonn 1868 -1937. Studium an der Akademie n Karlsruhe. Maler von Landschaften undInterieurs, beeinflußt vom französischen Impressionismus. Seit 1892 in München tätig, hier Ausstellungen der
Sezession. Des weiteren in Berlin, Dresden u. a.
Motiv: Zwei Rehe wagen sich zaghaft durch dichtes Unterholz und vorbei an gewaltigen Bäumen an eine Lichtung
heran.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert "Th. Esser 92", 100 x 78 cm, in originalem stuckierten
Rahmen (teils beschädigt).
Lit.: Thieme/Becker Bd. 11, S. 46; Benezit Bd. 5, S. 191.