Gemälde

Objekte 2281 bis 2290 von 3325, Seite 229 von 333

GE4062 Vesperbild / Pietà

360 Euro

Auktion vom 6.7.2019

Wohl um 1650/80.

Motiv: Vor dem im Hintergrund angedeuteten Kreuzbalken steht die trauernde Maria mit gesenktem Blick, ein Schwert ihr Herz durchbohrend. Vor Maria der von zwei ganzfigurigen Engeln gehaltene Leichnam Jesu. Ein Engel die Dornenkrone in seiner rechten Hand tragend, der andere Engel mit Kreuznägeln in seiner linken Hand.

Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, 131 x 91 cm, gerahmt. Altersspuren, craqueliert, Randdoublierung.

Lit: Die Kunstdenkmäler von Bayern, hg. v. Bayer. Landesamt f. Denkmalpflege, Bd. V, 2. Viertelband: Die Kunstdenkmäler von Oberfranken / Stadt Bamberg, Immunitäten der Bergstadt Bd. 2, Bamberg 2003, S. 207 und 210. Provenienz: Karmelitenkloster Bamberg.

Edward Theodore Compton, Stoke Newington/London 1849 1921 Feldafing. Seine Kindheit verbrachte Compton in London, wo er zur Schule ging und sich im Malen fortbildete. Um 1867 zog die Familie nach Darmstadt, wo sich unter Großherzog Ludwig III. eine lebendige Künstler-Szene gebildet hatte. Verschiedene Maler-Reisen der Familie Compton durch das Rheinland und in das Berner Oberland sind überliefert. Der Eindruck der Bergwelt gilt als Initialzündung für die folgende Beschäftigung Comptons mit der Motivwelt von Hochgebirgslandschaften. In Ölgemälden, Aquarellen und Tuschfederzeichnungen hielt der Maler die alpine Bergwelt fest und wurde selbst zum Bergsteiger. 1869 siedelte Compton nach München um. Dort heiratete er und stellte im Münchner Glaspalast aus. 1874 zog die Familie nach Feldafing, wo Compton bis zu seinem Tod arbeitete und lebte.

Motiv: Wiesenlandschaft im Gebirge, durch die ein Bachlauf führt. Vor der Kulisse des Hochgebirges im Hintergrund zentral eine Bäuerin auf der von Felsen geprägten Alm.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „E.T. Compton“, 32,5 x 55 cm, in goldfarbenem stuckiertem Rahmen. Teils pastoser Farbauftrag, partiell craqueliert.

Lit: Thieme/Becker, Bd. 7, S. 285; Benezit, Bd. 3, S. 818.

GE4062 Peter Heyduck, Hafenkräne

200 Euro

Auktion vom 12.9.2020

Peter Heyduck: Breslau 1924 - 2001 Nürnberg. Maler von Landschaften, Marinen, Architektur und Industrieanlagen.

Motiv: In abstrahierender Manier wiedergegebene Situation einer Hafenanlage mit Kränen und hohen Hafensilos.

Öl auf Hartfaserplatte, oben links signiert und undeutlich datiert „Peter Heyduck ...“, 60 x 98 cm, schmaler Rahmen. Rückseitig auf Klebezettel handschriftlich bezeichnet „Peter Heyduck Hafenkrähne (sic) Öl“.

GE4062 F. Hesse, Dreimaster auf hoher See

200 Euro

Auktion vom 4.11.2023

F. Hesse: Marinemaler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Motiv: Ein stattlicher Dreimast-Segler auf bewegter hoher See, begleitet von einer Möwe.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und bezeichnet „F. Hesse Kiel“, 70 x 100 cm, in dekorativem Rahmen (90 x 120 cm).

GE4063 W. H. Davis, Englische Landschaft

500 Euro

Auktion vom 12.2.2011

Um 1880.Motiv: Weite englische Landschaft mit einem auf einem Fluß am Ufer anlegenden Kahn. Links eine von Bäumen gesäumte Bauernkate.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "W. H. Davis", doubliert, 61 x 107 cm, dekorativer Rahmen.

GE4063 Oskar Mulley, Bergdorf mit Kirche

19000 Euro (verkauft)

Auktion vom 13.8.2011

Oskar Mulley (1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen): Landschafts- und Stillebenmaler. 1909-10 Studium der Malerei in München, 1910-13 an der Wiener Akademie, bei Alois Delug und Rudolf Jettner, 1918-1934 tätig in Kufstein / Tirol, seit 1934 in Garmisch. Geprägt von dem Eindruck der Tiroler Bergwelt bildet die Gebirgslandschaft einen Schwerpunkt im Gesamtwerk Mulleys. Das Motiv des Bergmassivs gelangt häufig inVerbindung mit Architektur und Gewässer-Ansichten zur Darstellung. Seine Bilder spiegeln"eine pointiert subjektive Interpretation der Natur", deren Repertoir Mulley frei und effektvoll zu bühnenartigen Kulissen konstruiert.

Motiv: Gebirgsdorf mit Gehöften und trutziger Dorfkirche vor der schroffen Kulisse der Gebirgsmassive. In einem Artikel über Oskar Mulley schreibt Herbert Stifter im Jahr 1929 über das Motiv der Bergdörfer in Mulleys Oeuvre. Die in seinen Bergdörfern immerwieder dargestellte Bergkirche sieht er als "Kirche, die, eine feste Burg, ihren Turm mehr als Bergfried, denn als Himmelsweiser den Urgewalten entgegenreckt." (Bergland, 11, 1929, S.33)

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "Mulley. Kufstein", 94,5 x 140 cm, gerahmt. Ausgeprägte Spachteltechnik, kräftiges Kolorit. Rückseitig bezeichnet "Mulley, Bergkirche".

Lit.: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge 1871-1900), Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111. Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

Lit.: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge 1871-1900), Bd. 6, hg. v. Horst Ludwig, München 1994, S. 108-111. Benezit Bd. 10, S. 7; Thieme/Becker, Bd. 25, S. 260.

GE4063 H. Ekhard, Kuhhirten in der grünen Au

350 Euro

Auktion vom 21.1.2012

Motiv: Zwei Hirten hüten fünf Kühe in einer saftig grünen Wiesenlandschaft im Voralpenland. Im Vordergrund ein von Blumen bestandener Teich.

Öl auf Leinwand, 55 x 68 cm, unten rechts (Rest-) Signatur "H. Ekhard", gerahmt. Rückseitig auf zwei alten (dabei ein Ausstellungszettel mit "Nr. 157 55/699") undteils verwischten Klebezetteln bezeichnet "H. Ekhard In der Au" sowie "München" und weitere kaum noch lesbare Verweise. Zwei Leinwandflicken rückseitig, craqueliert.

Motiv: Weite Voralpenlandschaft unter sommerlichem wolkigem Himmel. An einem Teich liegt eineeinsame Kirche.

Öl auf Leinwand, unten links schwer leserlich signiert, 70 x 100 cm, gerahmt.

Georg Arnold Graboné: Gerabronn 1896 - 1982 Buchhof. Maler von Landschaften, Bergmotiven, Marinen. Studium an den Akademien in Stuttgart, Wien und München ( bei Zügel)sowie in Berlin bei Liebermann. Seit 1932 Professor in Zürich. Unterrichtete in der Nachkriegszeit u. a. Eisenhower und Churchill in Zeichnen und Malerei.

Motiv: Ein auf einer Anhöhe neben einer hohen Tanne stehender Bildstock mit rotem Blumenschmuck. Im Hintergrund ein idyllischer, türkisfarben leuchtender Gebirgssee vor der Kulisse der Berge.

Öl auf Leinwand, unten links signiert "Arnold Graboné", 70 x 80 cm, dekorativer goldfarbener Rahmen (Abplatzungen).

Lit.: Benezit Bd. 6, S. 351; Saur AKL Bd. 50, S. 234.

GE4063 Paul Baum, Sommerliche Teichlandschaft

5000 Euro

Auktion vom 21.9.2013

Paul Baum: Meissen 1859-1932 St. Lucia (bei San Giminiano). Deutscher Landschaftsmaler, Zeichner und Grafiker. Beeinflußt von der Schule von Barbizon entwickelte er sich vom Impressionisten zum Neoimpressionisten und wurde einer der bedeutendsten Vertreter dieser Zeit. Nach dem Studium an der Dresdner Akademie Wechsel an die Kunstschule in Weimar. Nach einem Dachau - Aufenthalt 1888 und der persönlichen Bekanntschaft mit C. Pissarro 1894 in Paris sowie der Mitgliedschaft der Dresdner (1894) und der Münchner Sezession (1902) bereiste Baum mehrere Jahre Italien (Toskana), wo er auch lebte. Seit 1918 Professor an der Kasseler Akademie, ließ sich der Maler in Marburg nieder und hielt sich ab 1924 bis zu seinemTod in San Giminiano auf. Zusammen mit Curt Herrmann gilt Baum als wichtigster Exponent des Neoimpressionismus.

Motiv: Moorlandschaft mit Bäumen und Wiesen sowie zwei Personen am Teichrand, möglicherweise bei Dachau, wohl um 1888/90.

Öl auf Karton, unten rechts signiert "Paul B.", 30 x 38cm, dekorativer Rahmen.

Lit.: Wolfram Hitzeroth, Paul Baum (1859 - 1932). Ein Leben als Landschaftsmaler, Marburg 1988. Vgl. zu vorliegendem Gemälde die vergleichbaren Abb. zu Gemälden S. 109 - 113; Simone Wiechers, Paul Baum, Entwicklung und frühe Rezeption eines Neoimpressionisten,Weimar 2007; Saur AKL Bd. 7, S. 576.

Objekte 2281 bis 2290 von 3325, Seite 229 von 333