Vergangene Auktionen: Gemälde

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GE4004 Fischer beim Einholen der Netze

200 Euro

Auktion vom 23.2.2013

Motiv: In einem vor der Fischerkate am See liegenden Kahn zieht ein Fischer mit kräftigen Armen das Netz aus dem Wasser. Im Vordergrund Büsche und ein am Ufer liegender Kahn.

Öl auf Leinwand, oben rechts undeutlich und schwer leserlich signiert "G...."(?), möglicherweise Münchner Künstler oder Chiemseemaler (?), 82 x 101 cm, gerahmt.

Wohl süddeutscher Künstler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Münchner Schule ? Wohl um 1860/80.

Motiv: Eine Kuhhüterin treibt die Herde durch eine hügelige Landschaft mit Felsen und Bäumen, vermutlich im Alpenvorland.

Öl auf Leinwand, unten rechts schwer leserliche Ritzsignatur , ovaler Bildausschnitt 55 x 68 cm, Originalrahmen. Qualitätvolle Ausführung mit detailreicher Staffage. Altersspuren, Leinwand gewellt, reinigungsbedürftig, craqueliert etc.

GE4004 Alfred Kempf, Stadtansicht mit Fluß

120 Euro

Auktion vom 22.3.2014

Alfred Kempf: Maler von Landschaften und Städteansichten.

Motiv: Silhouette einer Stadt am Fluß in der Abenddämmerung.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert "A. Kempf", 35 x 45 cm.

GE4004 Paar Landschaftsgemälde (um 1850)

380 Euro

Auktion vom 16.8.2014

Wohl um 1850.Motive: 1. Schäfer mit seiner Herde auf einer Anhöhe, links ein Bauerngehöft. Im Hintergrund weite Hügellandschaft. 2. Schroffer Felsen mit einer Burg über einem See.

Jeweils Öl auf Leinwand, unsigniert, 17 x 19,5 cm, stilvolle Rahmen. Reinigungsbedürftig.

Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sichin zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.

Motiv: Zwei Ochsen ziehen einen mit Heu beladenen Wagen über ein abgeerntetes Feld mit Strohpuppen. Im Bildhintergrund ein See in hochsommerlicher Atmosphäre des Voralpenlandes.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Otto Pippel“, 80 x 60 cm, dekorativ gerahmt. Leicht craqueliert.

Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.

Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.

Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.

Motiv: Ein Muschelsammler mit seinem Pferd bei aufgewühltem Meer am Strand. Gewaltige Gewitterwolken prägen die Szenerie.

Öl auf Karton, für Seyler typischer pastoser Farbauftrag, unten rechts signiert „J. Seyler“, 50 x 70 cm, ungerahmt.

Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.

Hermann Rüdisühli: Lenzburg 1864 - 1944 München. Schweizer Landschaftsmaler, Porträtist, allegorische und mythologische Motive. Beeinflußt von Arnold Böcklin. Studium an der Karlsruher Kunstakademie, seit 1898 in München ansässig.

Motiv: Helle Sonnenstrahlen durchdringen den dichten Bewuchs einessommerlichen Laubwaldes.

Öl auf Karton, unten rechts signiert und datiert „Hermann Rüdisühli 1900“, 53 x 43 cm, gerahmt. Rückseitig auf losem Klebezettel bezeichnet „Wald .... „(?). Weiterhin briefmarkengroßer Klebezettel mit der Oeuvre-Nummer „511“.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 29, S. 165; Benezit Bd. 12, S. 82.

Louis Wöhner: Coburg 1888 - 1958 München. Studium an der Münchner Akademie. Landschafts-, Industrie- und Städteansichten, weiterhin Interieurs, Porträts, Stilleben und Figürliches.

Motiv: Ein sommerlicher Garten mit blühenden Blumen und einem einladenden Tisch mit drei Klappstühlen. Direkt am Ufer des Chiemsees gelegen bietet sich dem Betachter ein grandioser Blick über den See auf die Fraueninsel.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Louis Wöhner“, 80 x 100 cm, prächtiger Rahmen.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 36, S. 162; Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts Bd. 6, S. 493.

Unbekannter Künstler, wohl um 1780.

Motiv: Junge Frau als lieblich dargestellte Allegorie der Musik, in der Linken eine goldfarbene Tröte haltend, um die sich eine Schlange windet. In der Rechten hält sie eine Triangel, die von einem lorbeerbekränzten Putto bespielt wird.

Öl auf Leinwand, doubliert, unsigniert, teils retuschiert, 79,5 x 68 cm, alter Rahmen.

Im Jahre 1893 heiratete der Prinzregent Ferdinand von Bulgarien (später von 1908 bis 1918 Zar von Bulgarien, Lebenszeit Wien 1861 - 1948 Coburg) Prinzessin Marie Louise von Bourbon-Parma (geb. Rom 1870). Sie starb 29-jährig kurz nach der Geburt ihres vierten Kindes 1899 in Sofia.

Motiv: Die Fürstin Marie Louise mit dem Erstgeborenen, Kronprinz Boris (geb. 1893), der als Zar im Jahre 1918 Nachfolger seines Vaters in Bulgarien wurde. Wohl um 1896. Auf einem mit rotem Samt bezogenen Sessel sitzend, hält die Fürstin ihren Sohn auf dem Schoß.

Fein ausgeführtes Aquarell/Pastell mit Weißhöhungen, unbezeichnet und unsigniert, ca. 50 x 40 cm, auf Holzplatte aufgezogen. Die Darstellung deutet auf einen akademischen Hofmaler im Umkreis des bulgarischen Zaren als Urheber des Porträts hin. Der Rahmen der Zeit weist ebenfalls auf einen höfischen Rahmenmacher: der stuckierte Rahmen wird von einer Rocaille mit aufgesetzter Krone geziert. Rahmenmaß ca. 62 x 50 cm (mit Altersspuren und kleinen Beschädigungen). Provenienz ist ursprünglich der Privatbesitz des zuletzt in Coburg ansässigen Ferdinand, der das Bildnis seiner ersten Frau als Reminiszenz erhalten hatte. Jetzt aus Privatbesitz Coburg. Vorher aus dem Besitz des Hausmarschalls des Zaren Ferdinand, Egmont Weich in Coburg, verstorben bereits 1932. Seither im Eigentum von dessen Witwe, diese verstorben 1982, danach durch Erbe in das Eigentum der Familie der Einlieferer gelangt.

Literatur: Ein Herzogtum und viele Kronen. Coburg in Bayern und Europa. Katalog Landesausstellung 1997, S. 55 f.

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