Vergangene Auktionen: Gemälde
Wilhelm Battermann: Elze bei Hannover 1872 - 1964 Hamburg/Altona. Maler von Landschaften, Stilleben, Marinen. Studium an der Berliner Akademie, Professor an der Kunstgewerbeschule Altona.Motiv: Ansicht einer an einem Fluß gelegenen Stadt mit Schiffen und Schiffsanlegestelle.
Aquarell, unten rechts signiert "Battermann", ca. 36 x 45 cm (Sichtfeld unter Passepartout), unter Glas gerahmt.
Lit.: Rump: Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung.
GE4046 Monogrammikst„S.S.“, Die Beweinung Christi (Kreuzabnahme, um 1620)
800 Euro
Auktion vom 16.8.2014
Frühes 17. Jahrhundert (um 1620).
Motiv: Kreuzabnahme, geteilt in Szene der trauernden Maria Magdalena und der Beweinung Christi.
Öl auf Metall, feine und detailreiche Ausführung, Umkreis eines frühen süddeutschen Meisters, unten mittig monogrammiert „S. S.“, 64 x 35 cm (oberes Bildfeld gerundet). Im rechten Bildfeld unten geistliche Stifter - Figur.
GE4046 Georg Michael Meinzolt, Norwegischer Fjord mit Fischersiedlung im Sommer
400 Euro
Auktion vom 7.2.2015
Georg Michael Meinzolt: Hamburg 1863 - 1948. Studium in Weimar. Landschaftsmaler, Seestücke, Motive aus Norwegen, Norddeutschland, Italien, Kroatien etc.
Motiv: Ein Fischerdorf an einem norwegischen Fjord. In der sommerlichen Atmosphäre sind Menschen an Land im Gespräch, im Fjord mehrere Schiffe.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert, bezeichnet und datiert„Geo. M. Meinzolt Mnchn. 01“, 80 x 120 cm, doubliert, reinigungsbedürftig, in prunkvollem stuckiertem Rahmen (105 x 145 cm).
Lit.: Thieme/Becker Bd. 24, S. 344; Benezit Bd. 9, S. 448.
GE4046 Harry Müller - Ebing, Der Staffelberg und die überschwemmte Mainaue bei Ebing (zwei Aquarelle)
90 Euro
Auktion vom 8.8.2015
Harry Müller - Ebing: Leipzig 1923 - 1984 Ebing bei Bamberg. Studium an der Leipziger Akademie. Äußerst breit ausgerichteter Maler von Landschaften, Städteansichten und Porträts mit ausgeprägter Anlehnung an deutsche Expressionisten. Im Spätwerk dem phantastischen Realismus verbunden.
Zwei Motive aus Oberfranken: 1. Blick auf die vom Fluß überschwemmte Mainaue mit hohen Pappeln bei Ebing / Oberfranken, den Wohnort des Künstlers. Unten rechts signiert und datiert „Müller 77“. 2. Weiter Blick auf den im herbstlichen Dunst liegenden Staffelberg bei Bad Staffelstein. Unten rechts signiert und datiert „Müller 9. 10. 76“. Blattformat jeweils 16,5 x 24,5 cm, beide unter Passepartout.
Lit.: Ausstellungskatalog Historisches Museum der Stadt Bamberg 1994.
Frontal gegebenes Brustbildnis eines Herrn der Biedermeier - Zeit in schwarzem Frack mit Kette und Orden. Fein ausgeführtes Aquarell mit Weißhöhungen. Oktogonaler Bildausschnitt, auf Karton aufgetragen.
Rückseitig auf Schutzkarton handschriftlich bezeichnet „Bildnis Alexander oder Rittmeister von Jagao 1840“. Hier auch Klebezettel der Kunsthandlung Julius Kuhr. Unter Glas in originalem goldfarbenem Rahmen der Zeit.
Max Kreitmeier: 1863 - 1938. Deutscher Maler von Landschaften, bäuerlichen Szenen, Tiermotiven.
Motiv: In der abendlichen Dämmerung liegende Moorlandschaft mit vereinzelt stehenden Bäumen.
Öl auf Leinwand, unten links signiert „M. Kreitmeier“, doubliert, ca. 29 x 40 cm, gerahmt.
GE4046 Max Slevogt, Drei Feder - Zeichnungen (Der Hundefänger, Amors tödlicher Pfeil, Adler mit Schwert - Wappen)
550 Euro
Auktion vom 18.3.2017
Max Slevogt: Landshut 1868 - 1932 Landsweiler/Neukastel. Bedeutender Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Illustrator. Studium an den Akademien in München und in Paris. Mitglied der Berliner Secession, Professor.
Motive: 1. Der Hundefänger. Ein mit einem Spieß bewaffneter Mann sticht au einen fliehenden Hund ein. Federzeichnung, unten von Hand in Bleistift signiert „Slevogt“, Darstellung ca. 7 x 9 cm, Blattformat ca. 16 x 24 cm. 2. Ein Amor trifft einen zweiten, ihm gegenüberstehenden Amor mit einem Pfeil mitten in Herz. Federzeichnung, unten rechts von Hand in Bleistift signiert „Slevogt“, Blattformat ca. 11 x 15,5 cm. 3. Ein mit geschwungenen Flügeln fliegender Adler, in den Klauen ein Schwert - Wappen tragend. Federzeichnung, unten von Hand signiert „Slevogt“, Darstellung ca. 8 x 10 cm, Blattformat ca. 15,5 x 17,5 cm. Alle Blätter unter Glas gerahmt.
Auswahl - Literatur: Max Slevogt, Gemälde Aquarelle Zeichnungen, hg. v. E.-G. Güse, H.-J. Imiela, B. Roland, Stuttgart 1992. Sigrun Paas, Max Slevogt und die Pfalz (Stationen Bd. 3, hg. v. R. Krischke), Halle 2013.
Wohl um 1700.
Motiv: Ein mit schwarzem Gewand und rotem Umhang gekleideter, sitzender und in Gedanken versunkener Kirchenvater beim Schreiben in einem Buch. Im rechten Bildfeld ein Memento Mori - Symbol.
Öl auf Holz, ca. 27,5 x 19 cm, in altem Rahmen. Auf der Rückseite der Holzplatte ein Wachssiegel. Altersspuren.
GE4046 Sascha Schneider (Nachlass) , Selbstbildnis des Künstlers 1927
2200 Euro
Auktion vom 24.2.2018
Alexander (Sascha) Schneider: St. Petersburg 1870 - 1927 Swinemünde. Eigentlich Rudolph Karl Alexander Schneider. Deutscher Maler und Bildhauer, bekannt insbesondere als Illustrator der Buchtitel der Erzählungen von Karl May, u. a. „Durchs Wilde Kurdistan“, „Am Rio de la Plata“ etc. Studium an der Dresdner Kunstakademie, seit 1903 Bekanntschaft mit Karl May. Seit 1904 war Schneider Professor in Weimar. Teils in Florenz und Dresden tätig. Seine Motive sind insbesondere auch männliche Aktmodelle und heroisierende Szenen.
Motiv: Leicht seitlich gegebenes Selbstbildnis des Künstlers. Bleistift/Kohle (?) auf leicht bräunlichem Papier, unten rechts monogrammiert und datiert „S.S. 1927“, ca. 40 x 30 cm (Sichtfeld über Passepartout), unter Glas gerahmt. Es handelt sich bei vorliegendem Porträt vermutlich um das letzte Selbstbildnis Sascha Schneiders vor seinem tragischen Tod im Jahre 1927.
Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers; zuletzt bedeutende Bamberger Privatsammlung.
Literatur in Auswahl: H.-G. Röder, Sascha Schneider - ein Maler für Karl May, Bamberg 1995; S. Opitz (Hg.), S. Schneider, Ideenmaler und Körperbildner, Weimar 2013; Chr. Stark, S. Schneider - Ein Künstler des deutschen Symbolismus, Marburg 2016.
Zweite Hälfte 19. Jahrhundert.
Motiv: Ein in rote Soldaten - Uniform gekleideter, am Boden vor einem Haus sitzender Affe lauscht den Flöten- und Trommeltönen eines vor ihm stehenden Mannes. Vom Haus aus betrachten ein Paar und ein Junge mit Hund die skurrile Szenerie.
Öl auf Leinwand, unsigniert/unbezeichnet, 34,5 x 28,5 cm.
Feine Ausführung. Craqueliert, teils Farbfehlstellen, Bereibungen, Altersspuren. Ungerahmt.