Vergangene Auktionen: Gemälde

Objekte 1921 bis 1930 von 3325, Seite 193 von 333

Georg Michael Meinzolt: Hamburg 1863 - 1948. Studium in Weimar. Landschaftsmaler, Seestücke, Motive aus Norwegen,

Norddeutschland, Italien, Kroatien etc.

Motiv: Zwei an einem norwegischen Fjord gegenüber gelegene Fischersiedlungen. Im Fjord Schiffe und Kähne, am Ufer Personen im Gespräch.

Öl auf Leinwand, unten rechts signiert, bezeichnet und datiert „Geo. M. Meinzolt Mnchn. 01“, 65 x 100 cm, in prunkvollem stuckiertem Rahmen (90 x 125 cm).

Lit.: Thieme/Becker Bd. 24, S. 344; Benezit Bd. 9, S. 448.

Otto Boveri: Bamberg 1868 - 1946. Studium an der Münchner Kunstakademie. Maler von Landschaften und Städteansichten, Porträts und Interieurs, Stilleben. Seit 1904 in Bamberg ansässig.

Motiv: Blick von der Ecke der Unteren Brücke in Bamberg auf das in dieser Zeit sog. „Russenhäusla“ (ein kleiner Blumenkiosk, der nach mündlicher Traditionvon einer Familie Namens Russ betrieben wurde), rechts das Hochzeitshaus, den alten Schlachthof und die Regnitz bei Klein Venedig.

Öl auf Karton, unten rechts signiert „O. Boveri“, 41 x 46 cm, dekorativ gerahmt.

Friedrich Eduard Meyerheim: Danzig 1808 - 1879 Berlin. Bedeutender Genre- und Tiermaler.Motiv: Ein in einem Hauseingang auf der Treppe stehender älterer Straßenmusikant stimmt seine Violine. Auf dem Rücken trägt er einen Rucksack mit einer Klarinette. Neben ihm seine Wanderutensilien.

Öl auf Leinwand, im rechten Bildfeld signiert und datiert „Meyerheim 1828“, 39,5 x 28 cm, in goldfarbenem Rahmen. Feine und detailgetreue Ausführung. Craqueliert, kleine Farbabplatzungen, Altersspuren.

Lit.: Thieme/Becker Bd. 29, S. 498; Benezit Bd. 9, S. 567.

Ob es sich beim Künstler um Joseph Francois Paris: Neapel 1784 - 1871, handelt, ist unsicher. Das unten angebrachte Metallschild mit Zuschreibung erscheint fraglich.

Motiv: Eine in der afrikanischen Steppe stehende, die Witterung des Beobachters aufnehmende Gazelle. Hohes Gras und dürre Bäume prägen das Bild der Landschaft.

In zarter Tonalität ausgeführtes Aquarell, ca. 18 x 26 cm, unter Glas gerahmt. Unten links signiert „F. v. Paris“.

GE4045 Romantische Landschaft

180 Euro

Auktion vom 18.3.2017

Frühes 19. Jahrhundert.

Motiv: Ein Mann führt sein Pferd auf einem Waldweg hin zu einem an Felsen gelegenen idyllischen Waldsee. Im Hintergrund weite Landschaft mit einem Angler an einem See.

Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, partiell Altersspuren, rückseitig alte Restaurierungen (Flicken).

GE4045 Walter Moras, Weite Landschaft mit Dorf

850 Euro

Auktion vom 12.8.2017

Walter Moras: 1854 - 1925. Landschafts- und Marinemaler mit stimmungsvollen poetischen Bildern. Schüler von Hermann Eschke. Tätig in Berlin, zahlreiche Ausstellungen.

Motiv: Von einer Anhöhe am Waldesrand schweift der Blick des Betrachters in eine weite Hügellandschaft mit einem Dorf in der Talsenke. Im Bildvordergrund prägen gewaltige monolothische Felsformationen die Atmosphäre.

Öl auf Leinwand, unten links signiert „W. Moras“, 80 x 120 cm, ungerahmt. Reinigungsbedürftig, leichte Altersspuren.

Lit.: Alfried Nehring, Walter Moras. Spuren eines Malerlebens, Bentwisch 2010. Thieme/Becker Bd. 25, S. 122; Benezit Bd. 9, S. 817.

Alexander (Sascha) Schneider: St. Petersburg 1870 - 1927 Swinemünde. Eigentlich Rudolph Karl Alexander Schneider. Deutscher Maler und Bildhauer, bekannt insbesondere als Illustrator der Buchtitel der Erzählungen von Karl May, u. a. „Durchs Wilde Kurdistan“, „Am Rio de la Plata“ etc. Studium an der Dresdner Kunstakademie, seit 1903 Bekanntschaft mit Karl May. Seit 1904 war Schneider Professor in Weimar. Teils in Florenz und Dresden tätig. Seine Motive sind insbesondere auch männliche Aktmodelle und heroisierende Szenen.

Motiv: Die Heimsuchung. Vor arkadischer Landschaft empfängt Elisabeth mit ihrem Gemahl ihre schwangere Verwandte Maria (Vgl. Lk. 1,39).

Frühe Federzeichnung auf gräulichem Papier, fein und detailliert gesetzte Weißhöhungen, unten rechts monogrammiert und datiert „AS (in Ligatur) 11.8. A. D. MDCCCLIX“ (sic !), ca. 49 x 43 cm. Auf Karton aufgeklebt, auf diesem rückseitig der Nachlasstempel des Künstlers. Provenienz: Aus dem Nachlaß des Künstlers; zuletzt bedeutende Bamberger Privatsammlung.

Literatur in Auswahl: H.-G. Röder, Sascha Schneider - ein Maler für Karl May, Bamberg 1995; S. Opitz (Hg.), S. Schneider, Ideenmaler und Körperbildner, Weimar 2013; Chr. Stark, S. Schneider - Ein Künstler des deutschen Symbolismus, Marburg 2016.

Carl Theodor von Piloty: München 1826 - 1886 Münsing. Bedeutender Vertreter der deutschen Historienmalerei.

Rückseitig auf einem Klebeetikett eine maschinenschriftliche Expertise mit Unterschrift: „Der umstehende, auf Papier gemalte und auf Pappe aufgezogene Studienkopf eines behelmten Kriegers mit aufwärts gerichteten (sic) Blicke, entblößter Schulter halte ich für eine Original-Studie von Carl Theodor von Piloty zu dem in der Neuen Pinakothek befindlichen Gemälde: Tusnelda im Triumphzug des Germanicus. Grösse: 50 x 39 cm. München, den 22. Januar 1924.“ Handschriftliche Unterschrift, unaufgelöster Name des Kunstexperten: „...... gerichtlich vereideter Sachverständiger“. In rezentem Rahmen mit nach oben gerundetem Bildausschnitt, Passepartout. Altersspuren.

Albert Lauerbach: Straubinger Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unter anderem Kirchenrestaurator.

Motiv: Blick in das nördliche Seitenschiff des Karmeliterklosters in Straubing. Im Zentrum öffnet sich der Blick auf den von Kerzenlicht erstrahlten Altar mit dem Gnadenbild „Maria von den Nesseln“.

Öl auf Preßspanplatte, rückseitig auf Etikett handschriftlich bezeichnet „Der Nessel - Altar von Lauerbach Straubing“. 53 x 43 cm, in goldfarbenem, durchbrochen gearbeitetem rocailliertem Rahmen. Provenienz: Karmelitenkloster Straubing.

Willy Moralt: München 1884 - 1947 Lenggries. Landschafts- und Genremaler, Studium an der Münchner Kunstakademie, u. a. bei Raupp. Ausstellungen u. a. im Glaspalast. Malte ganz im Stil von Carl Spitzweg. Moralt, dessen Vater bei Carl Spitzweg in die Lehre ging, war der Großneffe der Ehefrau von Spitzwegs Bruder Eduard.

Motiv: Kara Ben Nemsi hat den fliehenden Miridit zu Pferde eingeholt und fängt ihn mit dem Lasso.

Originale Illustration Moralts zu Karl Mays „Durch das Land der Skipetaren“ von 1907, Gesammelte Werke Bd. 5, S. 311.

Gouache auf dünnem Karton in Weiß-, Grau- und Schwarztonalität mit Weißhöhungen. Auf Passepartout, unten rechts signiert und datiert „Willy Moralt 07“, 27 x 42 cm. Links oben an das Blatt angeklebter Zettel mit der von Karl May handschriftlichen Notiz:“Ein Ruck, ein Schrei, der Miridit lag am Boden. S. 372 Band V“. Sehr gute Erhaltung.

Lit.: Münchner Maler im 19./20 Jahrhundert, Bd. 6, S. 95 ff.

Objekte 1921 bis 1930 von 3325, Seite 193 von 333