Vergangene Auktionen: Gemälde
GE4045 Unbekannter Romantiker, Ansicht von Jerusalem mit dem Tempelberg
280 Euro
Auktion vom 12.9.2020
Wohl um 1840.
Motiv: Blick von einer über dem Kidrontal liegenden, von vereinzelten dürren Wüstenbäumen bestandenen Anhöhe auf die Altstadt von Jerusalem mit dem Tempelberg. Im Zentrum der Motivik das Plateau mit dem Felsendom. Im vorderen linken Bildfeld ein Kameltreiber in der felsigen Landschaft, die in der stillen Abenddämmerung liegt.
Öl auf Holz, unsigniert, ca. 22 x 29 cm, in gekehltem Waschgoldrahmen. Feine Ausführung, wenige Altersspuren wie Bereibungen/Craqueluren etc.
Motiv: Von Bergen gesäumter norwegischer Fjord im Sommer, an dessen Ufer ein kleines Dörfchen liegt.
Öl auf Holz, wohl um 1890, 16 x 21 cm, unsigniert/unbezeichnet, in originalem Rahmen. Altersspuren, teils leicht craqueliert.
GE4045 Johann Christian Philipp Tretscher, Bildnis des Johann Kapp (Bayreuth um 1800)
180 Euro
Auktion vom 19.2.2022
Johann Christian Philipp Tretscher: Bildnismaler des 18. Jahrhunderts. Studium in Dresden sowie um 1765 an der Bayreuther Kunstakademie.
Motiv: In hochovalem Bildausschnitt gegebenes Brust - Bildnis des Bayreuther Schloßpredigers, Stadtpfarrers, Theologen, Klassischen Philologen und Philosophen Johann Kapp (Oberkotzau 1739 - 1817 Bayreuth). Unter dem Porträt ein in Latein gehaltenes Loblied auf Johann Kapp.
Öl auf Leinwand, unten rechts signiert „Tretscher“, ca. 30 x 24 cm, in originalem Rahmen der Zeit. Altersspuren, craqueliert, kleine Farbfehlstellen.
Beigelegt: 1. Gedrucktes Büchlein von M. J. Kapp: „Dankpredigt nach der Genesung von einer tödtlichen Krankheit... 1782....“. 2. Handschriftliche Übersetzung des lateinischen Textes im Gemälde. 3. Nachruf auf J. Kapp aus der Bayreuther Zeitung vom 20. August 1817 (Schreibmaschinen- Abschrift auf 2 DIN-A4-Seiten).
Lit.: Thieme/Becker Bd. 33, S. 384; vgl. zu Kapp auch den Wikipedia-Artikel.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluss von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: In einer hohen Henkel - Keramikvase detailliert arrangierter, farbenprächtig blühender Strauß von verschiedenen sommerlichen Gartenblumen. Auf dem Tisch eine ebenfalls bunte Tischdecke.
Öl auf Papier, auf Karton aufgebracht, unten rechts signiert „J. Seyler“, 66 x 49 cm, ungerahmt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler, Berlin 1940.
Russische Ikone des Typus Christus Pantokrator, um 1900. Auf Holz gemalt, beschlagen mit Oklad aus Silber, 84 zolotniki, 1899-1908, Beschaumeisterpunze St. Petersburg, Meisterpunze"EK", wohl für Erik August Kollin (1836-1901) / St. Petersburg. Oklad an allen Einzelteilen punziert, Altersspuren, 17,5x14,3 cm.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als "Freilichtmaler" sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motiv: Badende Frauen am Ufer eines Waldsees, bei ihnen ein Hund auf der Wieseliegend.
Öl auf Papier, unten rechts signiert "J. Seyler", auf Karton aufgebracht, 23 x 30,5 cm, gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
Motiv: Weite ebene Flur mit Heuhütte und einem von Wiesenblumen umstandenen Teich.
Öl auf Karton, unten links signiert "K. Fischer", 26 x 34 cm, schwarzer Rahmen.
Möglicherweise Hans Friedrich, geb. Leipzig 1887. Studium in Leipzig und an der Münchner
Akademie (vgl. Vollmer Bd. 2, S. 162).
Motiv: Eine Frau schiebt eine Schubkarre mit frisch geschnittenem Gras durch die engen und verwinkelten
Gassen von Rothenburg/Tauber.
Öl auf Leinwand, 46 x 32cm, unten rechts undeutlich und schwer leserlich signiert "Hans Friedrich" (?), in
schwarzem Pofilrahmen. Craqueliert, Farbfehlstelle im rechten unteren Bildfeld.
Victor Puhonny: Prag 1838 - 1909 Baden - Baden. Maler von Landschaften und Städteansichten, Genreszenen, ausgeprägter Vertreter der Plein - Air - Malerei.
Motiv: In einer üppig grünen Wiesenlandschaft spazieren zwei Kinder auf einem Feldweg zu einem Leuchtturm hin. Im Bildvordergrund ein Felsenkeller.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert "V. Puhonny (18)85", 46 x 32 cm, gerahmt.
Lit.: Engert, Joachim O. und Victor [Ill.] Puhonny,
Genre- und Landschaftsmaler Victor Puhonny, Prag 1838 - 1909 Baden-Baden. Biographie und Werkverzeichnis, Baden - Baden 2009.
Motiv: Zwei in einer Gartenlaube sitzende Personen. Im Bildvordergrund Wiese, von der aus eine steinerne Treppe zur Laube führt. Wohl um 1920.
Öl auf Karton, unsigniert, 42 x 29 cm, Farbabplatzungen mit Rissen, Altersspuren, gerahmt.