Vergangene Auktionen: Gemälde
Ludwig Munthe: Aaro (Sundal) 1841 - 1896 Düsseldorf. Norwegischer Landschaftsmaler. Studium in Bergen, seit 1861 an der Düsseldorfer Akademie. Maler von Frühlings-, Herbst- und Winterlandschaften, Strand- und Fischerszenen. Vertreten in internationalen Museen wie in Antwerpen, Breslau, Düsseldorf, Frankfurt, Mainz etc. Auszeichnung beider Weltausstellung Paris 1878.
Motiv: An einem idyllischen See sitzen zwei Frauen unter kräftig rosa blühenden Obstbäumen im hohen Gras.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "L. Munthe", 55 x 90 cm, in schwarzem Rahmen (beschädigt). Teils Leinwandlöcher, restaurierungsbedürftig.
Lit.:Thieme/Becker Bd. 25, S. 277 f.; Benezit Bd. 10, S. 28 f.
GE4039 Victor Carstens, Tischstilleben mit Pokal und Früchten
1600 Euro (verkauft)
Auktion vom 13.8.2011
Julius Victor Carstens: Nusse bei Lübeck 1849 - 1908 München. Genre-, Historien-, Figuren- und Landschaftsmaler, Stilleben. Studium in Weimar. Reisen nach Holland und Belgien. Seine Gemälde sind klassisch in exakter Sachlichkeit durchkomponiert.
Motiv: Auf einem Tisch sind auf einem hellen Tischtuch neben einem hohen vergoldetenSilberpokal diverse Früchte drapiert: weiße Trauben, Pfirsiche und Pflaumen.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "I. V. CARSTENS", 62 x 92 cm, gerahmt. Kleine Schadstellen.
Lit: Thieme/Becker Bd. 6, S. 86; Benezit Bd. 3, S. 302; Saur AKL Bd. 16, S. 629. Abb.
Willy Hamacher: Breslau 1865 - 1909 Bad Reinerz. Landschafts- und Marinemaler, Hafenansichten und Figuren. Studium in Breslau und an der Düsseldorfer sowie der Berliner Akademie. Zahlreiche Reisen nach Nord- und Südeuropa. Vertreten in zahlreichen Museen.
Motiv: Am Ufer eines norwegischen Fjordes legen zwei Kähne an. Im Zentrum ein Dampfer.
Öl auf Leinwand, unten links signiert "Willy Hamacher", 70 x 90 cm, in originalem Rahmen (90 x 117 cm).
Lit.: Thieme/Becker Bd. 15, S. 540.; Benezit Bd. 6, S. 701; Das geistige Deutschland Bd. 1, 1898, S. 265.
Erika Bauer: Bamberger Künstlerin mit Schwerpunkten in den Bereichen Malerei, Skulptur,
Glaskunst, Mosaiken, Grafik und weiteren Genres.
Motiv: Pavillon mit dem Blick auf eine Kirchensihouette bei hellem Vollmond über Bamberg.
Aquarell, unten links signiert "E. Bauer Bb", mit Widmung "für Ulli", ca. 33x 23 cm, unter Glas gerahmt.
Friedrich Specht: Lauffen 1839 - 1909 Stuttgart. Deutscher Tiermaler, Bildhauer und Grafiker (insbesondere als Illustrator für die Erstausgabe von Brehms Tierleben). Studium an der Stuttgarter Akademie.
Motiv: Zwei im Rivalenkampf sich angreifende Steinböcke, einer getroffen am Boden liegend. Im Hintergrund zwei weitere Tiere vor den Felswänden.
Bleistiftzeichnung, unten rechts signiert "FSpecht", 33,5 x 23,5 cm, unter Glas gerahmt.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 31, S. 342; Das geistige Deutschland Bd. 1, 1899, S. 317.
Anton Greiner: Bamberg 1914 - 2007. Studium an der Münchner Akademie. Porträt- und Landschaftsmaler, zahlreiche Bamberg-Ansichten und Fassadengestaltungen.
Motiv: Tischstilleben mit Vasen und Blumenstrauss, davor drapiert Obst und Kürbis vor blauem Hintergrund.
Öl auf Leinwand, oben rechts signiert und datiert "A. Greiner 1987", 50 x 40 cm, gerahmt.
Otto Pippel: Lodz 1878 - 1960 München. Landschafts-, Interieur- und Bildnismaler, tätig in Planegg bei München. Einer der großen süddeutschen Spät-Impressionisten. Pippel studierte in Straßburg, Karlsruhe und Dresden. Werkschwerpunkte bilden seine Gebirgslandschaften sowie Ballett-Szenen, Interieurs, Stilleben, Stadtveduten und Figürliches. Werke von Otto Pippel finden sich in zahlreichen deutschen Museen, beispielsweise in München, Bonn und Mainz.
Motiv: Vor der winterlichen Kulisse der schneebedeckten Berge der Alpen im Bildvordergrund eine Holzhütte neben vereinzelten Tannen.
Öl auf Platte, unten links Ritzsignatur "Otto Pippel", 70 x 80 cm, gerahmt.
Lit.: Münchner Maler im 19. und 20 Jahrhundert Bd. 6, S. 185 - 187; Thieme/Becker, Bd. 27, S. 77.
Eugen Felix Prosper Bracht: Morges 1842 - 1921 Berlin. Landschafts- und Tiermaler. Studium an den Akademien in Karlsruhe und Düsseldorf, später Professor in Berlin. Vom Impressionismus beeinflußt, wendete Bracht sich der Plein-Air-Malerei zu. Zahlreiche Reisen in Europa und im Orient. Vertreten in bedeutenden Museen.
Motiv: „Haus am Bach 1916“ (rückseitige handschriftliche Bezeichnung auf der Leinwand). Ländliches Anwesen neben hohen Bäumen mit Enten an einem Bachlauf.
Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert „Eugen Bracht 1916“, 78,5 x 59 cm. Reinigungsbedürftig, leichte Beschädigungen.
Lit.: M. Großkinsky (Hrsg.): Eugen Bracht 1842-1921. Museum Giersch, Frankfurt/M. 2005; Ders. (Hrsg.): Eugen Bracht 1842-1921. Landschaftsmaler im wilhelminischen Kaiserreich. Mathildenhöhe, Darmstadt 1992; Thieme/Becker Bd. 3, S. 502; Benezit Bd. 2, S. 716.
Julius Seyler: München 1873-1955. Maler von Landschaften und Tiermotiven, Darstellungen des arbeitenden Volkes auf dem Lande, von Meer und Küste sowie der Welt der nordamerikanischen Indianer. Vertreten in zahlreichen Museen.
Seit 1882 Studium an der Münchner Akademie, zunächst bei Julius Diez , danach bei Ludwig von Herterich und Heinrich von Zügel. In der Motivwelt Julius Seylers wie in seiner pleinairistischen Landschafts-Erfassung wird der Einfluß von Zügels deutlich. Ihm geht es um die malerische Übersetzung der Atmosphäre der Natur in einer Landschaft. Das Ganze, das Kosmische (Kroll B., S. 14), soll in seinen Gemälden spürbar werden. Typisch für die Malerei von Julius Seyler, der sich als „Freilichtmaler“ sieht, ist die extreme Reduktion der ihn umgebenden, gesehenen Natur auf Farb- und Licht-Werte.
Motive: 1. Zwei mit ihren Pferden auf dem Acker pflügende Bauern. 29,5 x 41 cm. 2. Pferde - Zweispänner beim Pflügen auf dem Feld. 29,5 x 41 cm. 3. Zahlreiche Personen bei der Erntearbeit. 27,5 x 41 cm.
Jeweils Bleistift auf grauem Papier, alle unten rechts signiert „J. Seyler“, ungerahmt.
Lit.: Thieme/Becker, Bd. 30, S. 554; B. Kroll, Julius Seyler , Berlin 1940.
GE4039 Dietrich Langko (attr.), Landschaft im Voralpenland (Murnauer Moos ?)
250 Euro
Auktion vom 8.8.2015
Das vorliegende Gemälde ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Dietrich Langko zuzuschreiben, da alle Kriterien seiner Malweise, der Motivik, der Farbgestaltung und weiterer Merkmale vollständig erfüllt sind: Hamburg 1819 - 1896 München. Landschafts- und Dekorationsmaler, insbesondere Motive aus dem Voralpenland. Studium in München, befreundet mit Spitzweg und Schleich. Mehrere Aufenthalte auf Schloß Weißenstein in Pommersfelden. Ausstellungen in Dresden und München.
Motiv: Im rötlichen Abendlicht liegende Moorlandschaft (Murnauer Moos ?) im Voralpenland. Hinter vereinzelt stehenden Bäumen ein bäuerlichesAnwesen, im Hintergrund die verschwimmende Silhouette der Voralpen.
Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen, 20 x 47 cm, reinigungsbedürftig, in dekorativem Rahmen.
Lit.: Thieme/Becker Bd. 22, S. 345 f.; Benezit Bd. 8, S. 247.