Glas
Farbloses Glas mit hellgrünen Pulvereinschmelzungen sowie regelmäßig angeordneten Blaseneinstichen. Am Boden mit der Kugel verschliffener Abriß sowie nicht aufgelöste Signatur. Höhe: ca. 12 cm.
Stefan Stangl: Geb. in Frauenau 1968, Glaskünstler. Ausbildung bei Valentin Eisch und an der Glasfachschule Zwiesel, Mitbegründer der Werkgemeinschaft und des Ateliers „Männerhaut“ in Frauenau.
Gemuldeter Glasteller mit breiter Fahne, farbloses Glas, weiß überfangen, auf der Fahne auf braunem Mattfond bzw. Gold-Fond Reigen tanzender Figuren. Signiert und datiert „Stangl St. ‘ 96“. Am Rand des Spiegels eine offene Luftblase innerhalb des Überfangs. Teller-Durchmesser: ca. 29 cm.
Georges de Feure, Glaskrug um 1910, ausgeführt von Daum Frères Nancy. Dickwandiges, farbloses Glas, mit der Kugel verschliffener Bodenabriss, darin signiert „G. de Feure“. Wandung mit grünen und rotbraunen pulvrigen Einschmelzungen steinartig gestaltet, mattiert. Höhe: ca. 17,5 cm.
Schach-Set aus der Sammlung des ehemaligen Bamberger Schach-Großmeisters Lothar Schmid. Vollständiger Satz von 32 seltenen Glas-Schachfiguren, Murano, wohl 1950er Jahre, vermutlich Vetreria Alfredo Barbini / Murano (1950-1961). Figuren aus farblosem Glas mit goldenen Pulvereinschmelzungen sowie opak weißem bzw. opak schwarzem Glas, dieses partiell vergoldet. Höhe Dame: ca. 19,5 cm, Höhe Bauer: ca. 10,5 cm. Selten, guter Zustand. Chess, échecs, scacchi, ajedrez, jadrez.
Enghals - Vase Émile Gallé, Nancy, um 1904/06. Geflachtes Corpus mit langem, sehr schlankem Röhrenhals. Weißliches Mattglas mit mehrschichtigem Überfang in Rosé - Tönen. Umlaufend reliefiert geätztes Hortensien - Dekor. Hochgeätzte Signatur „Gallé“ mit Stern. Höhe: ca. 17,2 cm.
Wohl Böhmen, um 1840. Farbloses Glas, zweifach in Opakweiß und Hellblau überfangen, die Wandung mit umlaufendem Linsen - und Schälschliff dekoriert. Unauffällig bestoßen an Unterseite und am Stöpsel (kaum sichtbar an der Spitze und am unteren Ende). Höhe: ca. 19,5 cm.
Qualitätvoller Biedermeier-Ranftbecher um 1825. Farbloses Glas, 16strahliger, gelb lasierter Bodenkerbstern, vergoldete Lippe, gelb gebeizte Bordüren mit feiner, variationsreicher Goldstaffage. Schauseitig Rundkartusche, gerahmt von wiederum gelb gebeizter und gold staffierter, sich in den Schwanz beißender Ewigkeits-Schlange. In der Kartusche in transparenter Emailmalerei ausgeführte Darstellung einer Amorette, in einer rosafarbenen Rosenblüte sitzend, vor dunklem Fond. Die Form des Ranftbechers, der 16strahlige Bodenschliffstern sowie die Kartuschenrahmung in Form der Ewigkeitsschlange verweisen auf die Wiener Transparent-Emailmalerei des Anton Kothgasser (1769-1851). Kleiner Kratzer seitlich des Bildfeldes, geringe Altersspuren. Höhe: 10,5 cm.
Farbloses, dickwandiges Glas, partiell blauüberfangen. Bodenkerbstern, variationsreiches, geometrisierendes Schliffdekor, Goldstaffage. Ein Stand bestoßen, Dekor der Vasen gering unterschiedlich, Höhe: 26 und 26,5 cm.
Paar einflammige Leuchter, Silberglas um 1900. Balusterschaft mit geätztem, floralem Dekor verziert. Höhe: 24 cm. Altersspuren.
Ranftbecher mit aufgelegter Schlange, um 1830. Weißes Alabasterglas, konische Wandung mit
umlaufendem, als Schlange stilisiertem Faden in Grün, gold staffiert. Aus dem Maul der Schlange
herausführend gleichsam als visualisiertes Zischen zu deutendes Blattranken-Dekor in feiner Goldmalerei.
Goldränderung. Goldstaffage partiell berieben,Höhe: ca. 13 cm.